Das war das schlimmste an Schultagen, der Wecker der immer klingelte, der vollgestopfte Bus, in dem man sich schwer tat zu atmen weil viele Menschen wohl nicht wissen was eine Zahnbürste ist und dadurch einen heftigen Mundgeruch haben. Tja, man kann nichts daran ändern. Bevor ich aufstehe, liege ich noch eine viertel Stunde in meinem Bett, muss noch meine Schultasche packen und meine Klamotten raussuchen, Vesper für die Schule vorbereiten. Langsam stehe ich auf und suche mir zunächst einmal ein Outfit zusammen und stelle mich vor meinen Spiegel, 'nein, das passt nicht', mein nächstes Outfit besteht einfach nur noch aus einem weißen T-Shirt und einer schwarzen Hose, darüber habe ich mir noch eine Kette umgelegt, fertig. Meine Schultasche ist heute schnell gepackt, Block, ein Kugelschreiber, ein Stabilo, ein Bleistift, ein Geodreieck und meine Blöcke, in denen alle meine Arbeitsblätter verstaut sind denn Ordner kann ich nicht führen, dazu bin ich zu unorganisiert und unordentlich. Zum Vesper vorbereiten bleibt mir heute auch keine Zeit mehr, 'egal, ich kaufe mir beim Bäcker was' . Dazu muss ich sagen, ich denke viel zu oft an Essen, habe jeden Tag vor, mich gesünder zu ernähren aber wie soll
Ich denn dem Duft von Pizza oder heißer Schokolade widerstehen? Schlank sein mag toll sein, doch Essen ist toller! Moment mal, gibt es das Wort 'toller' überhaupt? Naja egal. Ich laufe langsam zum Bus, in 10 Minuten ist er schon da. Ich habe es nicht weit. Im Bus höre ich Musik, gerade läuft 'thinking out loud' von Ed Sheeran, ich liebe dieses Lied. Ein paar Lieder weiter, muss ich auch schon aussteigen. Ich entscheide mich dazu, heute eine Brezel zu kaufen, wie immer wenn ich mich nicht entscheiden kann, worauf ich Lust habe. Ich laufe durch eine Unterführung zur Schule. Ich gehe auf ein Gymnasium, genauer gesagt auf das Isaac-Newton-Gymnasium in Metlingen. Ich bin nicht als erste im Klassenzimmer, Maksim, der gutaussehende Mädchenschwarm und Jara, die dieses Jahr in unsere Klasse gekommen ist, sind schon da. Ich begrüße beide mit einem kurzen nicken und einem 'Hallo'! Beide Lächeln mich an und schauen direkt wieder auf ihre Handydisplays. Langsam füllt sich die Klasse und auch meine beste Freundin Ariana kommt endlich. Die Stunden vergehen schnell, ich versuche so gut es geht mitzuarbeiten, auch wenn ich nicht alles hundertprozentig verstehe und alle fünf Minuten zur Sicherheit noch einmal nachfrage. Es ist inzwischen schon 12.40 und ich habe Mittagspause.
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Ich, Alvina, 17
Teen FictionDies ist eine fiktionale Geschichte, mit ebenso fiktionalen Protagonisten und Orten. Es geht um Alvina, die eine Person trifft, der sie nicht mehr entgehen kann..sind sie sich früher auch schon so oft begegnet und sie hat es nicht gemerkt? Da dies...