Kapitel 08

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Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit raste das Auto die Straße lang.

Im Inneren des schwarzen BMWs dröhnte lautstarke Musik an seine Ohren. Er dachte jeden Moment würden diese abfallen.
Aber scheiß drauf!

„Und wenn sie meinen, du stehst nie wieder auf, dann lass sie reden Junge
zeig ihnen das ist dein Traum, du wirst ihn leben und beweist diesen Leuten die niemals an dich geglaubt haben
das was sie haben, kannst du auch haben, denn wenn sie meinen du hast hier nix verloren, dann zeig es ihnen, zeig es allen, keiner hält dich mehr auf...", lallte er die Stimme Bushidos nach und bewegte sich leicht rhythmisch im Sitz.

Sasuke hob bei dem Anblick Narutos eine Augenbraue.
Er hatte ja keine Ahnung, dass er auf solche Musik stand und dann auch noch so abging.

Kaum war das Lied zu Ende drückte der Blonde wieder auf replay und ratterte die Wörter nochmals runter.

Der kleine Troll auf der Rückbank ratzte tief und fest. Da stellte man sich die Frage, wie bitte soll man bei diesem Krach schlafen?!?

Scharf bog er ab, sodass die Reifen quietschten und der Junge hinten rutschte auf die andere Seite.
Wieso war der eigentlich nicht angeschnallt?

Der Uzumaki hingegen hielt sich fest und warf ihm einen Blick zu, der soviel wie: Gehts noch? Ich will hier verdammt nochmal singen und du reißt mich aus dem Konzept! , bedeutete.

Noch ein letztes Mal erhöhte er das Tempo, bevor der Wagen zum stehen gebracht wurde.

Mit einem Knopfdruck schaltete Sasuke die Musik um einiges leiser und stieg aus dem Fahrzeug.

Naruto, der etwas grimmig schaute, stieg ebenfalls aus.
Doch kaum war dies getan, bohrten sich Fragezeichen in seinen Kopf.

Sie befanden sich an einem Harfen.
Der miese Geruch von verfaultem Fisch stieg dem Blonden in die Nase, die er sich auch nach ein paar weiteren Atemzügen auch zu hielt.

„Was machen wir hier?", murmelte der Blondschopf und beobachtete den Älteren, wie er in ein kleines Boot einsteigen wollte.

„Wir müssen doch irgendwie zur Höhle gelangen. Komm einfach.", antwortete er und reichte ihm seine Hand.

Der Blauäugige schluckte und trat vorsichtig auf den Steg, ergriff die Hand und stolperte unachtsam.

Dabei fiel er hochkant in das Boot, welches gefährlich wackelte und letztendlich mit einem Rums umkippte.

Der gereizte Gott tauchte wieder auf, drehte das Boot um und bewegte sich geschickt wieder darauf.

Toll! Seine ganzen Sachen waren durchnässt!

Zischend wartete er auf seinen 'Schützling', dass dieser seinen verdammt sexy, scheiß Arsch hier hoch bekommen soll!

Moment...

Wo...

War er?

Flink guckte er sich um. Nichts!

Panik stieg in ihm auf und bevor er weiter überlegen konnte, sprang er wieder ins eiskalte Wasser.

Er tauchte tiefer und tiefer, versuchte etwas zu erkennen.

Seine Sicht verschwand vollkommen, als ihn ein starker Schmerz durchzog.

An seinem rechten Arm hefteten sich Algen, die ihn noch weiter runter beförderten.

Doch er würde nicht umsonst Hades sein, wenn er dieses Gift von sich entfernte.

Als er seine Krallen ausfuhr erkannte er einen Blondschopf gefangen von den Algen.

Mein 'Schutzengel'Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt