Die Kälte zerrte an mir und weckte mich. Ich stieg aus dem Bett und ging nach draußen in den Wand um zu gucken, ob es schon hell war, oder nicht. Draußen angekommen ging ich barfuß zu riesigen Büschen voller Beeren um zu frühstücken.
Danach ging ich zu den fallen und holte die Tiere daraus, die in ihnen eingeklemmt waren. Zwei Hasen und ein Fuchs. Das würde für diese Woche reichen.
Ich machte mich auf dem Rückweg zur Hütte und machte mich bereit, schon mal ein Feuer zu machen.
Falls ihr fragt, was das ganze soll...
Ich und meine Familie sind aus irgendeinem Grund Nachts in diesem Wald herum gelaufen. Wir verirrten uns und meine Eltern wurden auch noch krank. Dann fanden wir zwar diese Hütte, doch jede Hilfe kam für meine Familie zu spät. Ich bin aber immer noch mit ihnen zusammen. Sie sitzen jeden Morgen neben meinem Bett. Auch ein Freund sitzt im Keller.
Nachdem ich das Feuer angemacht hatte und ich mit essen fertig war, verbrachte ich den Rest des Tages Am Fluss. Die Lichtung, durch die sich ein Teil des Flusses zog, war die einzige Stelle, wo die Bäume nicht so dicht aneinander standen und man die Sonne oft scheinen sehen konnte.
Ich saß den Rest des Tages nur noch dort, auf einem alten Baumstamm und hörte dem Plätschern des Wassers zu. Als die Dämmerung einsetzte, machte ich mich auf den Weg zur Hütte und legte ich mich wieder in mein selbstgemachtes Bett aus Jacken, Tierfellen und Laub.
Ja, mein Leben ist langweilig. Aber damit muss ich leben.