Eins

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" Mom ich geh los!"

" Tschüss Tris und viel Spaß."

Man hat natürlich Spaß beim Psychologen. War doch selbstverständlich .. Natürlich nicht!

Ich lief die Straße entlang und stieg in den Bus ein.

Die ganze Fahrt über war ich nervös. Nervös, weil ich alles wieder erzählen müsste. Nervös, weil ich wieder den Tag vor meinen Augen ablaufen sah.

Als ich auch schon Ausstieg, lief ich geradewegs auf die Praxis zu.

Sekretärin:" Guten Tag. Mrs. Styles erwartet Sie schon."

Ich lief mit wackeligen Beinen in das Zimmer ganz hinten rechts und zögerte zunächst zu klopfen. Letztendlich tat ich es doch.

" Hallo Tris, wie geht es dir ?

" Guten Tag Mrs. Styles. Mir gehts wie immer und ihnen ?"

" Ach wie oft soll ich es dir sagen. Nenn mich Rose."

Ich nickte brav und setze mich gegenüber von ihr auf die dunkle Couch. Ihr Zimmer war schlicht eingeräumt. Bücherschränke aus Dunkeln Holz, welche wohl nur zur Dekoration stehen sollten. Ein Liegestuhl aus schwarzem Leder, Urkunden an der Wand und so Sachen halt.

" Sprechen wir nun über das, was dir passiert ist."

Sofort drückte ich meine Oberschenkel zusammen. Alles in mir fing an zu zittern und mir fiel das Atmen sofort schwer.

" Tris atme ganz langsam ein und aus. Du bist hier. Bei mir."

Ich beruhigte mich einigermaßen und sie fing an weiter zu reden.

" Leg dich hier auf die Liege. Mach deine Augen zu." Ich schloss meine Augen und sah die Dunkelheit. Die Dunkelheit an jenem Tag ..

" Erzähl mir wieder wie der Tag am Anfang ablief."

" Es war um die Mittagszeit. Ich fuhr mit meinen Freunden in die Stadt und wir waren Shoppen. Liz hatte sich ein sehr schönes Oberteil geholt. Danach wurde es spät und wir trennten uns in der Innenstadt, weil alle schnell nachhause mussten. " Ich fing an zu stottern und wollte die Augen öffnen doch es ging irgendwie nicht.

" Weiter Tris. Ich bin bei dir. An deiner Seite. Dir wird nichts passieren solange du bei mir bist."

" Ich wollte noch kurz in die Bäckerei, da ich Hunger hatte. Mir kam es dann vor als ob mich jemand beobachtete weshalb ich mich dann umschaute. Ein Junge beobachtete mich, doch trug einen schwarzen Kapuzenpulli, wobei er die Kapuze über sein Kopf zog. Ich sah sein Gesicht nicht. Nur seinen unteren Teil also die Mundwinkel und das Kinn. Ich holte mir mein Essen und lief durch eine breite Gasse, da der andere Weg gesperrt würde. Es war so dunkel, sodass ich gegen was stolperte und hin fiel.

Dann tauchten sie auf und halfen mir.".

Ich stoppte und Rose stoppte ebenfalls mit dem schreiben.

" Ich kann nicht."

" Das verstehe ich Tris. Du willst es dir nicht eingestehen was passiert ist. Niemand weiß es außer du selbst. Du musst mir alles erzählen, damit ich dir helfen kann."

" Rose es geht einfach nicht. Ich will gehen."

" Nagut. " Sie stand auf und gab mir ihre Handfläche, welche ich sanft in meiner schüttelte.

" Wir sehen uns nächsten Freitag und sei auf dem Heimweg vorsichtig."

Ja, vorsichtig sollte ich immer sein.

Ich spürte den Wind, welcher an mir vorbei flog und atmete tief ein und aus. Es war kalt, was eigentlich für den Anfang des Frühlings normal war.

Ich zitterte am ganzen Leib. Jedes Mal wenn ich von Rose kam empfand ich das gleiche. Schmerz und Angst, wie an dem Tag .. .

Ich griff nach meinem Handy und lauschte der Musik.



Die Musik durchlief mein ganzen Körper wobei ich leicht zusammenzuckte.

Ich spürte Blicke auf mich. Blicke die man nicht definieren könnte.

Es war schon spät und auch recht dunkel. Die Straßen waren fast leer geräumt. Fast keine Menschenseele in Sicht. Doch trotz allem spürte ich Blicke.

Ich lief zunächst. Doch dann wurde ich schneller und joggte förmlich. Ich hatte Angst, riesen Angst.

Nun rannte ich um mein Leben.

Niemand tut mir weh! Nicht schon wieder!

Ich war nun schon den ganzen Weg gerannt und sah meine Gegend. Alle schauten mich an. Es waren bemitleidende Blicke,welche ich hasste. Es war Mitleid was ich hasste.

An meiner Wohnung angekommen klingelte ich unzählige Male.

" Was ist los Tris?!"

Meine Mutter schaute mir ins ängstliche Gesicht und nahm mich in ihre Arme.

" Alles wird gut. Du bist hier. In deinem Zuhause, welches sicher ist."

Ich wusste, dass mich jemand beobachtet hatte. Jemand der mir wehtat. Jemand der es wieder tuen wird.

..

Nachdem ich vom duschen kam, zog ich mich an, trocknete leicht meine Haare und legte mich sofort ins Bett. Mein Blick war auf die Decke gerichtet.

Jeden Tag kämpfte ich um die Angst. Die Angst, wieder verletzt zu werden.

Ich lebte in einer Welt wo es nur von Gefahr lauerte.

Plötzlich strahlte was helles auf die Wand. Ich blickte drauf und verfolgte den Strahl, welches aus dem Fenster kam.

Ich lief zum Fenster und konnte kaum was sehen, weil das Licht in mein Gesicht leuchtete. Plötzlich ging es aus und da stand jemand. Jemand der mich beobachtete.

Sofort Schloss ich die Gardinen und versteckte mich unter die Bettdecke.

Ich hörte Schritte. Schritte, welche lauter und lauter wurden.

Wie konnte jemand zu gleich draußen und drinnen sein ?

Ich spürte, dass jemand über mein Gesicht strich welches sich unter der dünnen Bettdecke versteckte.

Sofort schrie ich. Ich schrie um mein Leben. Als wäre ich am verbrennen. Als wäre mein Leben nur von diesem Schrei abhängig.

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Ein Bild von Tris + der Trailer

Bis bald und gute Nacht meine lieben 🌚✨

New Identity [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt