Jimin
"Eomma? Wann gehe ich in die Schule?" Fragt Nelli, als sie gerade mit mir am Tisch sitzt und ein Bild malt, während ich einen Einkaufszettel schreibe.
Haru schläft zum Glück ruhig, weswegen ich nun knapp eine Stunde Zeit habe alles zu tun, wofür ich sonst keine Zeit habe.
Es sind weitere zwei Wochen vergangen und die Sommerferien haben angefangen, weswegen sowohl Yania, als auch Nellissa ganze sechs Wochen zu Hause sein werden. Wobei es jetzt nur noch fünf sind.
"In fünf Wochen." Sage ich und hebe meine Hand, um ihr fünf Finger zu zeigen. Sie kann bereits bis zehn zählen, aber die Finger helfen ihr immer noch den Überblick zu behalten.
"Noch fünf mal schlafen?" Fragt sie mit schief gelegtem Kopf und schaut auf ihre kleine Hand, womit sie auch fünf Finger ausgestreckt hat.
"Nein, das wären fünf Tage. Aber die Schule geht erst in fünf Wochen los. Das dauert noch ein bisschen, mein Schatz." Erkläre ich, weswegen sie schmollend nickt und dann weiter malt.
Yania schläft heute mit Mina bei einer anderen Freundin und kommt erst morgen Abend wieder nach Hause.
Jungkook ist noch arbeiten, jedoch hoffe ich, dass er heute vor acht Uhr nach Hause kommt, was die letzten Tage leider nicht der Fall war...
Es fühlt sich fast schon an, als würde das Drama vom letzten Jahr sich wiederholen, als er so viel arbeiten musste und nie für uns da war und wir uns dann so doll gestritten haben, dass ich mit den Kindern Zu Jin und Namjoon gegangen bin..Das klingeln an der Tür reißt mich allerdings schnell aus den Gedanken, weswegen ich aufstehe und öffne.
"Yugyeom?" Frage ich überrascht und mein Freund entgegnet mir nur mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht.
"Was machst du denn hier?" Frage ich und lächle ihn erfreut an, ehe ich ihm das Baby abnehme und einen Kuss auf die speckige wange drücke."Wir wollten euch gerne mal besuchen. Bambam hat erzählt, dass Jungkook momentan wieder so viel arbeitet und du dementsprechend oft alleine mit den Kindern bist. Also dachte ich ich leiste dir ein wenig Gesellschaft, wenn ich gerade nicht störe?" Erklärt er und schon mache ich Platz, damit er in unser Haus kommen kann.
"Du störst doch nicht, komm rein. Magst Du etwas trinken?" Frage ich und gehe mit der kleinen Elia auf dem Arm rein. Yugyeom zieht seine Schuhe aus und stellt seine Tasche zur Seite, ehe er mir folgt und meine frage dankend verneint.
"Und wie läufts mit Eomma sein?" will ich wissen, als wir uns gemeinsam auf die Couch setzen und ich noch immer Yugyeoms Kleine auf meinem Schoß habe.
Auch Nellissa kommt neugierig zu uns und nimmt die Hand des Babys und beäugt es mit großen Augen, während sie nichts sagt, da sie immer noch sehr schüchtern in der Nähe unserer Freunde ist."Ach ja.. Es ist manchmal echt anstrengend, aber das weißt du ja selbst. Immerhin hast du drei Kinder, die dich gut beschäftigen." Lacht er zum Ende hin leicht, ehe er fortsetzt. "Aber ich liebe die kleine trotzdem sehr und ich liebe es Eomma zu sein, wobei ich ihr manchmal am liebsten den Mund zu kleben will, wenn sie nicht aufhört zu schreien."
"Verstehe ich. Haru schreit zum Glück nicht so viel und vorallem nicht so laut. Er knartscht und quengelt zwar viel, aber auch nur wenn er Hunger oder die Windel voll hat."
"Du Glücklicher. Du weißt nicht wie schlimm es ist, wenn du einfach nur schlafen willst und dein Baby ununterbrochen brüllt und du einfach nicht herausfinden kannst, was es eigentlich hat." Seufzt Yugyeom und lehnt sich zurück ins Sofa. Mitleidig sehe ich ihn lächelnd an und höre im nächsten Moment wie Haru sich leise von oben beschwert. Anscheinend ist er aufgewacht.
"Ich glaube Haru ist wach. Nimmst du Elia mal bitte? Dann hole ich den Kleinen eben schnell." Sage ich und überreiche ihm sein Kind, ehe ich hoch in Harus Kinderzimmer gehe, wo er sich quengelnd im Bett wälzt und seinen Schnuller ausgespuckt hatte.
"Guten Morgen mein Kleiner.. Hast du gut geschlafen?" Frage ich leise und hebe ihn aus dem Bettchen heraus. "Eomma wechselt jetzt deine Windeln und dann gehen wir runter zu Onkel Yugyeom und Cousine Elia.. Sie sind heute nämlich zu Besuch um mit dir zu spielen." Rede ich leise mit Haru und lege ihn währenddessen auf die Wickelauflage und beginne seine vollen Windeln zu wechseln."Hmm.." Macht er immer wieder und Streckt seine kleinen Hände nach mir aus. Sanft Küsse ich diese und ziehe ihm eine neue Windel und eine Hose an.
"Na komm, wir gehen zu Yugyeom." Sage ich dann und hebe meinen kleinen Sonnenschein hoch und gehe mit ihm zurück ins Wohnzimmer.
Eine ganze Weile sitzen wir nun schon zusammen und unterhalten uns über alles mögliche. Über unsere Männer, Kinder, geplante Ausflüge für den restlichen Sommer und alles worüber man noch so redet.
Und auch Nellissa ergreift immer öfter das Wort und erzählt stolz, dass sie auch bald schon in die Schule kommen wird.So verläuft der Nachmittag dann noch relativ entspannt, sodass ich nun nach Yugyeoms Besuch im Badezimmer auf dem Boden sitze und Haru bade.
Nelli sitzt derweil neben mir und sieht zu, während sie auch immer wieder ins Wasser patscht.
Als ich Haru fertig gewaschen habe, wickle ich ihn in ein Handtuch ein und lege ihn auf den Boden."Nelli, ich hole schnell neue Kleidung und eine Windel für Haru." Erkläre ich und nickend sieht sie zum Baby herunter, während ich das Badezimmer verlasse und besagte Dinge hole.
Gerade als ich zurück zu den Kindern gehen möchte, sehe ich, wie Nelli ein Kinderspielzeug von Haru nimmt und es dem Baby aus Wut an den Kopf wirft.
Haru fängt sofort laut an zu schreien und zu weinen. Schnellen Schrittes gehen ich zu ihr und nehme ihren Arm."Nellissa! Das kannst du doch nicht machen! Du tust Haru damit ganz doll weh und das weißt du auch!" Wird meine Stimme etwas lauter und streng sehe ich sie an, wobei Nellis Blick stehts abgewendet bleibt.
"Wieso hast du das gemacht? Das ist ganz böse!" Mahne ich mit lauter Stimme weiter und Haru hört nicht auf zu schreien, da dieses blöde Spielzeug nicht gerade weich war, sondern aus Plastik.Ich lasse also Nellis arm los und hebe das Baby, eingewickelt im Handtuch hoch und versuche ihn zu trösten, während nun auch Nellissa anfängt zu weinen.
"Pshht.." Streiche ich beruhigend über den Kopf des Babys und wende mich an Nellissa.
"Du brauchst gar nicht weinen, Nelli." Sage ich, weswegen sie mich mit sehr traurigem Blick ansieht und dann schnell in ihr zimmer läuft.
Seufzend sehe ich ihr noch hinterher und versuche weiter das schreiende Baby zu beruhigen.Ich hoffe einfach nur, dass Kookie gleich nach Hause kommt..
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Our Mikrokosmos III: Still With You -PAUSIERT-
Fanfiction"𝓞𝓱 𝓵𝓮𝓽 𝓾𝓼 𝓵𝓲𝓰𝓱𝓽 𝓾𝓹 𝓽𝓱𝓮 𝓷𝓲𝓰𝓱𝓽 𝓦𝓮 𝓼𝓱𝓲𝓷𝓮 𝓲𝓷 𝓸𝓾𝓻 𝓸𝔀𝓷 𝔀𝓪𝔂𝓼" Ein Kind, zwei Kinder, drei Kinder. Ein Hund. Mein Ehemann. Vier Kinder? Was wird noch alles kommen und durch was werden wir noch alles gehen? Erfahrt...