Kapitel 1

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Das Licht fiel durch das Fenster auf den gläsernen Tisch und ließ den Tee in meiner Tasse funkeln. Es klopfte an der Tür und ein dürrer Man mit einem Anzug der teurer war als sein jämmerliches Leben trat in den Raum. "Es ist alles vorbereitet, Herr" began er mit zitternder Stimme und schaute auf den Boden. "Hat auch lang genug gedauert" entgegnete ich kühl und Zog die Waffe aus der Innenseite meines Hemdes. "Bitte Herr es wird keine Verzögerungen mehr geben" ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen drückte ich ab und der Körper sackte zusammen. Sofort kamen zwei Wachleute und trugen die Leiche weg bevor das Blut meinen Boden beschmutzen konnte. Ich öffnete die Akten und legte sie zwischen die zahl losen Papierstapel. Mein Finger fur über die Zeilen.

Lionel Criffton 17 Jahre alt, geboren 2 März 2004

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Lionel Criffton 17 Jahre alt, geboren 2 März 2004. Oberstufe Klasse 11

Liam Harlett 20 Jahre alt, geboren 5 Juni 2003

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Liam Harlett 20 Jahre alt, geboren 5 Juni 2003. Oberstufe Klasse 13 und

Joey Wither 16 Jahre alt, geboren 2 Juni 2005

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Joey Wither 16 Jahre alt, geboren 2 Juni 2005. Oberstufe Klasse 11

Ich schlug die Mappe zu und machte mir eine Notiz in mein Handy. Alles lief nach Plan. Ich schaute in den Schwarzholz geramten Spiegel und rückte meine Krawatte zurecht. Mein Blick wanderte hinauf und ich sah ein zufriedenes Lächeln auf meinem Gesicht...

p.o.v Lionel
Regen prasselte auf die Straße und in den Pfützen bildeten sich kleine Ringe. Meine Hände zitterten und das Wasser in meinem Haar tropfte auf das schon längst durchnässte Papier. Ich rannte die Gassen entlang und sah wie in Zeitlupe die kleinen Läden an mir vorbei zogen. Die grauen Wolken warfen große Schatten auf den Weg. Meine Lunge war kurz vor dem explodieren und jeder Atemzug brannte in meinem Rachen doch ich dachte nicht mal daran stehen zu bleiben. Endlich erreichte ich das Eisentor und schob die schwere Tür mit Mühe auf. Ich lief ein paar Meter durch den kleinen Innenhof und als ich um die Ecke stürmte stieß ich mich an der Papiermülltonne. Autsch, das würde einen Blauen Fleck geben. Ich humpelte weiter zur Haustür und kramte im meiner Hosentasche nach dem Schlüssel. Hastig steckte ich ihn in das Schloss und drehte es um. Warme Luft strömte mir entgegen und der duft von Räucherstäbchen umhüllte mich. Joey kam mir entgegen und ohne das ich etwas sagte verstand sie. "Es ist vorbei" ich nickte. Trotz meiner triefenden Kleidung kam sie auf mich zu und umarmte mich. Nun stand auch Liam in der Tür. "Ist er Tod?" Wieder nickte ich. Meine Mutter starb vor vier Jahren an einem Hirntumor seitdem schlug und quälte mich mein Vater. Er war Bürgermeister des kleinen dorfes in dem meine Freunde und ich lebten. Dadurch wusste auch die Zeitung früher als ich von seinem Tod. Doch es war zu erwarten da er hinter der vernünftigen Fassade ein Alkoholiker war und bestimmt auch Drogen nahm. Doch selbst wenn er mich tagelang eingesperrt hatte und mir Wasser und Essen verwehrte, war ich traurig. Langsam liefen mir Tränen über die Wange und zogen in den Stoff von Joeys Bluse ein. Sie war seit dem Kindergarten meine beste Freundin. Sie hatte es nicht leicht. Ihr Vater starb bei einem Amoklauf und ihre Mutter brachte sich ein paar Monate später selber um. Als das passierte war sie 12 und lebte lange bei mir bis wir sozusagen zusammen auszogen. Dann war da noch Liam, ihn lernten wir vor zwei Jahren kennen. Er war in der Oberstufe zwei Klassem über uns. Er wählte uns als Mitbewohner seiner WG und wir nahmen dankendan auch wenn wir uns so ein Luxushaus kaum leisten konnten. Den meisten Teil der Miete bezahlte er doch wir kochten und putzten dafür. Über seine Familie redete er nicht gern doch anscheinend führten sie ein großes Intertaiment an.
"Geht's wieder?" riss Liam mich aus meinen Gedanken und schaute mich mitfühlend an. Wieder nickte ich nur uns lies von Joey ab. Dankbar lächelte ich ihr zu. Sie war immer für mich da und hat mich schon so oft ausgerichtet wenn ich am Boden war. "Wird schon wieder Nelly" entgegnete Liam und wuschelte mir durch die Haare. Ich hasste es wenn er mich so nannte... wie war er bloß auf so einen dummen Spitznamen gekommen?
Ich warf ihm einen gespielt bösen Blick zu und ein paar Sekunden
später mussten wir alle lachen. Für einen Moment vergaß ich die Todesnachricht meines Vaters und fühlte mich einfach wohl mit den Menschen zusammen denen ich vertrauen konnte. Joey war auch die einzige die wusste das ich schwul war. Sie wusste viel über mich, natürlich. Wir kannten uns schon so lange.

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