Verschobene Hausaufgabe

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"Verdammte Scheiße Noah! Dreh dich verfickt nochmal um und verschwinde hier! Geh!"

Niemals hätte ich damit gerechnet das dass die letzten Worte von meinem  Besten Freund sein würden. 

1 Woche zuvor:

*ring,ring,ring*... Ach meine Fresse halt die Schnauze du Scheiß Wecker. Langsam stand ich auf und machte mich mit halb geschlossenen Augen und langsamen Schritten auf den Weg zum Bad. Meine Fresse sah ich Scheiße aus. Ich putze nun also meine Zähne und machte mich ein wenig zurecht. Die Party gestern bei Michael war wirklich zu heftig. Ich hätte nicht so viel trinken sollen. Und jetzt kommt mir dieser beschissene Montag dazwischen. Ich ging die Treppe runter und schnappte mir mein Essen von der Theke. Schnell verschwand ich zur Schule, ich war schon wieder viel zu spät dran. Ich erwischte gerade noch so meinen Bus, schnell Kopfhörer rein um nichts von diesen nervenden Menschen mit zu bekommen. 

Als ich endlich ankam war das erste was ich sah mein Bester Freund Richard. Ich kannte ihn schon ewig und er war wirklich ein toller Kumpel. "Hey Noah! Was geht ab?", begrüßte Richard mich. 

"Hey Richie! Ach mir geht's echt Scheiße. Hab gestern viel zu viel getrunken und jetzt fühlt es sich so an als würde mein Kopf gleich platzen. Aber sonst ist es ganz okay. Und bei dir? Du warst doch gestern bei dieser Veranstaltung in der Stadt oder? Was war das nochmal... Ah! Genau. Diese Mathe Veranstaltung." sagte Noah. 

"Ja stimmt. Es war so gut. Ich hab sogar jemanden kennengerlernt, sie heißt Olivia. Sie geht auch hier zur Schule und sie kann super Mathe. Wir wollen uns am Wochenende zum lernen treffen." antwortete Richie.

"Eh.. zum lernen also. Gut das ich nicht dabei bin aber schön das du jemanden gefunden hast."

In diesem Moment klingelte es und wir begaben uns auf den Weg ins Klassenzimmer. Richie war ein schlauer, ruhiger Mensch. Zudem hat er kaum Freunde aber er ist ein wirklich toller Kerl. Ein paar Stunden vergangen und langsam hatte ich keine Lust mehr. Plötzlich ging der Amokalarm an. Keiner wusste was los war, alle dachten natürlich es würde jemand Amok laufen. Doch so war es nicht. Ich sah rüber zu Richie während die Lehrerin uns versuchte zu beruhigen. Wir verschlossen die Tür und saßen uns unter die Tische. Ich fing an zu Schwitzen,  ich hatte Panik. Was wenn dieser Irre es in unsere Klasse schafft und mich erschießt? Oder Richie? Oh Gott allein diese Vorstellung. Wir hörten Schreie, es hörte sich nur grausam an. Mit der Zeit verstummten die Schreie und es wurde ruhig. Miss Mitchel entschied sich die Tür zu öffnen. Doch gerade in diesem Augenblick stürmte ein Menschen Artiges Wesen auf sie und biss ihr in den Arm. Dieser Mensch sah Tod aus. Ein paar Schüler wollten den Typ von Miss Mitchel reißen aber plötzlich kamen immer mehr von diesen Dingern und sie krallten sich die helfenden Schüler. Wieder hörte ich Schreie, Hilferufe. Doch ich war vor Angst erstarrt. Ich wollte mich nicht bewegen. Scheiße verdammt was sind das für Teile. Ich sah rüber zu Richie und gab ihm ein Handzeichen das wir wenn ich bis 3 gezählt habe zur Tür rennen. Er nickte und ich hob meine Hand, zählte langsam bis 3. Wir rannten wie nie zuvor in unserem Leben. Auf dem Flur angekommen sahen wir lauter Tote Leute umgeben von diesen Dingern. Auf einmal fiel ein Schrank um und erwischte Richard. Seine Beine waren unter dem Schrank gefangen, er konnte sich nicht mehr bewegen. Ich rann direkt zu ihm um ihm zu helfen, ich sah wie diese Teile auf den Krach reagierten. Sie drehten sich langsam um und begannen in unsere Richtung zu laufen.   

"Fuck! Ich krieg den Scheiß Schrank nicht weg!", schimpfte Noah.

"Noah! Geh, geh einfach. Geh aufs Dach! Danke dir das du mein Freund warst. Wenn ich niemanden hatte warst du immer da. Danke für alles mein Freund." verabschiedete sich Richie.

"Ich lass dich nicht zurück! Du kommst mit mir!" schrie Noah mit Tränen in den Augen.

Die Toten kamen  immer näher und näher. Richie erkannte das er so oder so sterben würde. Doch er wollte seinen Besten Freund nicht mit sich reißen. 

"Verdammte Scheiße Noah! Dreh dich verfickt nochmal um und verschwinde hier! Geh!" schrie Richie. 

Noah sah ein das er nicht weiter helfen konnte, er sah ein das Richie ihn retten wollte. So entschied er sich ihn zurück zu lassen und ging in Richtung Dach. Er rann durch viele Gänge, alle voll mit diesen Wesen. Am Dach angekommen schnappte er sich ein Stück Holz welches in der Ecke stand und verschloss damit die schwere Doppel-Tür. Er sank langsam zusammen auf dem kalten Boden und schlug sich seine Hände vor sein Gesicht. Er konnte nicht glauben das dass alles gerade passierte. Er saß vor wenigen Stunden noch mit seinem Besten Freund zusammen im Klassenraum und beschwerte sich über die lästigen Hausaufgaben die sie aufbekamen.  Diese müsse er nun wohl leider verschieben aber nicht das es ihm Leid täte. Er hatte gerade andere Sorgen, sein Bester Freund wurde vor seinen Augen mit einem Schrank erschlagen und er musste ihn zurück lassen zum sterben. Er konnte es nicht glauben. Es musste jedoch weiter gehen. Er muss ab heute an sich denken, denn auch wenn Noah noch nicht begreifen konnte was diese Dinger waren und woher sie kamen wusste er genau das es erstmal keine Hilfe geben wird.  Somit ist er erstmal auf sich gestellt. Die Flure waren voll er konnte nicht aus der Schule flüchten. Somit entschied er sich erstmal auf dem Dach zu bleiben. Gott sei Dank hatte er noch etwas essen dabei. Und auf dem Dach gab es eine kleine Kiste vom Hausmeister. Darin befanden sich Dosen Nahrung, eine Decke, ein Kissen und ein paar Flaschen. Zudem gab es dort noch einen kleinen Brenner mit Gas. Damit konnte er erstmal überleben. Aber leider nicht auf langem Zeitraum, das wusste er nur zu gut. Er wollte es dennoch nicht wahr haben und dachte einfach an seine Familie und Richie. Er tat einfach so als wäre er während einem Streich ausversehen auf dem Dach ausgesperrt worden.
Es vergingen einige Wochen und alles was Noah noch hatte war eine Dose mit Nudeln und zwei Flaschen Wasser. Er verzichtete ab und an einfach darauf etwas zu essen. Er wollte einfach noch nicht sterben.
Eines Tages hörte Noah jedoch etwas an seiner gut versperrten Tür. Die Toten sind wieder da, dachte er sich. Diesen Namen überlegte er sich während seiner Zeit auf dem Dach.  Er hatte keine Lust mehr. Er wollte nicht länger allein bleiben, er würde so oder so in den nächsten Tagen verdursten oder verhungern. Er ging langsam zur Tür und nahm den Holzstab aus den Klinken. Er war bereit zu sterben aber es sollte alles anders kommen. Als er die tür öffnete fiel ihm ein Mädchen in die Arme. Schnell zog er sie auf das Dach, knallte die Tür wieder zu und schob den Holzstab wieder vor die Tür. Wo zur Hölle kam sie denn plötzlich her? Wie ist sie bitte durch diese Menge von Toten gekommen? Er hatte viele Fragen an dieses Mädchen aber erstmal musste sie wieder wach werden. Somit legte er sie auf sein improvisiertes Bett und stellte eine Flasche Wasser neben sie.  Da er nicht wusste ob sie noch lebte nahm er etwas Abstand und wartete ab bis sie wieder erwachte. Und am nächsten Morgen sollte es soweit sein, das Mädchen erwachte. Lebend...

Operation ZWo Geschichten leben. Entdecke jetzt