Nun war es soweit. Noah machte sich auf alles gefasst, da er nicht wusste ob das Mädchen gute oder schlechte Absichten hatte.
"W..Wo bin ich?", stotterte das Mädchen.
"Hallo. Du bist auf dem Dach einer Schule in Florida. Oder um es genauer zu sagen, momentan bist du in meiner wundervollen Basis. Also gut genung geplaudert. Wer bist du, Wie kamst du her und wieso warst du so kaputt das du umgekippt bist?" fragte Noah.
"Mein Name ist Cherry und ich bin 19 Jahre alt. Tut mir Leid das ich so plötzlich in deine Basis gestolpert bin...Wort-wörtlich. Aber bitte vertrau mir ich will dir nichts tun. Ich habe nur einen sicheren Ort gesucht. Dann sah ich diese Schule und dachte mir das ich vielleicht hier einen guten Ort finde aber als ich ankam sah ich das überall diese Dinger in den Fluren verteilt waren. Also suchte ich nach einem Notausgang oder etwas ähnlichen. Letztendlich fand ich ein zweites Treppenhaus und kam so hier hoch. Jedoch tut es mir Leid dir sagen zu müssen das auch dieser Flur komplett gestürzt ist. Also ehm.. Glaubst du mir?" entgegnete Cherry.
"Also gut. Ich glaube dir aber ich bin wirklich begeistert das du in dieser Situation noch an Notausgänge denkst. Ich wäre voller Panik wahrscheinlich weinend weg gerannt. Aber gut. Bist du allein oder hast du eine Gruppe oder sowas ähnliches? Weil ich vertraue dir zwar das du nichts böses willst aber ich bin mir nicht so sicher ob die Leute aus deiner Gruppe auch so nett sind." sagte Noah.
"Keine Sorge, ich bin komplett alleine. Mich wundert es auch das ich überhaupt noch am Leben bin. Aber ich danke dir dafür das du mir Vertraust, ist nicht Selbstverständlich. Du musst dir wirklich keine Sorgen machen, ich bin definitiv die letzte die dir etwas tun möchte. Aber genug von mir, erzähl mir doch mal was von dir." entgegnete Cherry.
"Okay alles klar Cherry. Danke das du mir das alles erzählt hast, ich werde dir auch nichts tun. Also ich bin Noah, 18 Jahre alt und stand kurz vor meinem Abschluss als der ganze Scheiß begann. Ich verlor meinen Besten Freund am Anfang dieser Apokalypse. Und naja, danach bin ich aufs Dach gerannt voller Verzweiflung, hab mich hier verbarrikadiert und hab mich von ein paar Dosen und ein paar Wasserflaschen ernährt. Und dann bist du gekommen. Das war meine Geschichte. Erzählst du mir wie du hier hergekommen bist?" fragte Noah.
"Danke. Mein Name ist wie gesagt Cherry und ich bin 19. Vor dieser Apokalypse lebte ich mit meinen Eltern und meiner Schwester in einem kleinen Haus in der Wallwar Street. Ich hatte einen kleinen Teilzeit Job als Kellnerin und als ich gerade auf dem Weg dahin war sah ich wie ein Haus anfing zu brennen. Alles was ich dann noch hörte waren Schreie, ich dachte die Besitzer von diesem Haus wären dort noch im Feuer gefangen. Ich entschied mich dazu den Leuten zu helfen also drehte ich mich um und lief in Richtung Feuer. Als ich dort ankam sah ich das die Besitzer noch in dem Haus waren, es waren drei Personen. Doch als ich näher kam sah ich das die dritte Person dem Mann in den Arm biss. Erst dachte ich es wäre ein verrückter aber plötzlich riss der Typ dem Mann ein Stück Fleisch aus dem Arm. In diesem Moment realisierte ich das ich keine Hilfe war und verschwand schnell. Als ich mich umdrehte sah ich wie alle Menschen aus der Gegend voller Panik auf die Straßen rannten und um Hilfe schrien. Und da sah ich das sich die Menschen in irgend etwas verwandelten. Denn das waren für mich keine richtigen Menschen mehr. Somit rann ich zurück zu meinem Haus, ich wollte meine Eltern warnen. Doch als ich dort ankam sah ich schon das Blut meiner Eltern die Treppen runterlaufen. Voller Panik ergriff ich die Flucht und ließ meine Eltern zurück.Ich wusste nicht wo meine Schwester war aber die hatte ich in diesem Moment komplett vergessen. Jedoch wusste ich zu gut das sie auch allein in so einer Situation klar kommen würde. Ich lief Tage lang hier rum und fand dann diese Schule. Und so fand ich auch dich und du weißt gar nicht wie gut es sich anfühlt mal wieder jemand lebenden zu sehen. Ich dachte schon ich würde für immer allein bleiben." antwortete Cherry.
"Danke dir. Schrecklich was deinen Eltern passiert ist, meine existieren wahrscheinlich auch schon nicht mehr. Du kannst fürs erste gern hier bleiben. Ich meine genug Platz ist hier ja, nur mit dem-...", stockte Noah. Mitten in seinem Satz wurde er von einem lauten Schlag gegen die Tür unterbrochen.
"Was zur Hölle.."
Plötzlich bewegte sich das Holz welches die Tür versperrte, es fing schon an zu splittern. Irgend etwas versuchte durch die Tür zu kommen. Und Cherry wusste genau das es die Horde war die sie sah bevor sie in die Schule ging. Diese Horde mischte sich jetzt natürlich auch unter die Toten die sowieso schon in den Fluren waren.
"Okay, hör mir zu. Pack deine Sachen Noah, wir werden hier jetzt verschwinden. Bevor ich her kam sah ich eine Horde voll mit Toten. Sie werden nun hier her gekommen sein. Also nimm all dein Zeug wir hauen jetzt ab.", sagte Cherry mit zitternder Stimme.
"Was zur Hölle Cherry! Wir sind auf einem fucking Dach, was soll ich tun? Springen und sterben? Naja immerhin besser als gefressen zu werden. Also los Cherry, springen wir in unseren Tod." sagte Noah genervt.
"Nein. Natürlich springen wir nicht du Idiot! Wir werden heute beide nicht sterben...noch nicht. Also mach was ich dir sage, nimm deine Sachen und komm mit mir. Ich weiß wie wir hier runter kommen. Als ich um die Schule gelaufen bin habe ich eine Leiter gesehen. Ich glaube sie führte hier zum Dach. Wenn wir Glück haben können wir so runter kommen. Aber wir müssen uns beeilen. Es wird bald dunkel und die Toten brechen auch bald durch. Ich weiß wir kennen uns erst gute 20 Minuten aber bitte Vertrau mir hier in dieser Angelegenheit. Denn ich möchte heute ungern sterben." sagte Cherry.
"Also gut. Wenn du einen Plan hast werde ich dir glauben und dir bei deinem Plan helfen. Ich hab all meine Sachen, ist ja nicht so als hätte ich jemals viel gehabt. Also komm zeig mir den Weg zu dieser Treppe. Es kann ja nicht sein das ich schon Monate hier lebe und noch nie eine Treppe gesehen habe." entgegnete Noah. Somit machten die beiden sich auf den Weg die Treppe zu finden und hinten am Ende des Daches sollte es tatsächlich eine Treppe geben. Als hätte die Schule sich schon auf sowas vorbereitet. Cherry nahm ihre Tasche und ging als erste die brüchige Treppe runter.
"Wie sieht's aus da unten Cherry? Alles sauber?" fragte Noah.
"Bis jetzt ja aber wenn du weiter so rum schreist wird es hier wohl nicht mehr lange so friedlich hier bleiben. Jetzt mach schon und komm runter wir müssen weg!" sagte Cherry.
Gerade als Noah die Treppe runter wollte knackte der Holzstab in der Tür und alle Toten stürmten nur so aufs Dach. Voller Panik eilte Noah die Treppe runter und verfehlte dabei 3 Treppenstufen. Mit einem leisen Schrei knallte er auf den Boden.
"Scheiße Noah! Alles klar?", rief Cherry die sofort zu ihm eilte.
"Ugh, Fuck...Ja geht schon. Tut ziemlich weh aber ich kann noch laufen. Lass uns schnell abhauen, die Toten haben die Tür durchbrochen. Sie werden in wenigen Minuten alle vom Dach sstürzen.", entgegnete Noah.
Somit hob Noah schnell seine Tasche auf und die beiden machten sich auf den Weg in den Wald der direkt an die Schule grenzte. Doch auf dem Weg in den Wald ergriff ein Toter, welcher auf dem Boden lag, Cherrys Bein. Noah schnellte zu Cherry und versuchte den Toten von ihr zu entfernen. Das stellte sich als eher schwierig raus, da Noah bis jetzt noch keinen einzigen Toten "getötet" hat. Der Tote krallte sich an seine Tasche und alles fiel zu Boden. Er schüttelte den Toten ab, nahm Cherrys Hand und rann mit ihr in den Wald. Ohne Nahrung, Kleidung, Waffen. Sie hatten nichts mehr. Das einzige was Cherry in ihrer Tasche hatte waren Handschuhe und eine Mütze. Sie waren ein paar Stunden unterwegs und fanden schließlich ein kleines Camp. Dort war alles was sie brauchten.
Cherry fand sogar neue Kleidung.
"Hey kannst du dich vielleicht kurz umdrehen? Ich würde mich gern umziehen.", sagte Cherry.
"Ja klar, mach ruhig."
Cherry zog als erstes ihr Oberteil aus bis sie komplett entblößt im Camp stand. Dor gab es Nahrung, Waffen, Kleidung und sogar ganz frische Unterwäsche. Noah hielt es einfach nicht aus und musste unbedingt einmal kurz schauen. Also drehte er seine Blicke auf Cherry die nun in Unterwäsche dort stand.
"Hey! Dreh dich um du Perversling!", schrie Cherry erschrocken.
"Oh mein Gott! Es tut mir Leid, es tut mir Leid. Ich dachte nur ich hätte etwas gehört. Mein Fehler.", grinste Noah schelmisch.
"Scheiß Freak...sei froh das ich dich mag. Vollidiot..", lächelte Cherry die es nicht schaffte ernst zu bleiben.
"Ich sagte doch schon das es mir Leid tut haha! Aber dein Blick als du sahst das ich dir zugucke war einfach wundervoll. Aber keine Sorge, ich mag dich auch. Seit langen kann ich mal wieder lächeln. Danke das du kein Arschloch bist.", lachte Noah.
"Jaja danke, auch so. Idiot.", lachte nun auch Cherry."So So So. Was haben wir denn hier? Zwei kleine Turteltauben? In unserem Camp? Beschäftigt damit unsere Vorräte zu essen und unsere Kleidung zu benutzen? Wer seit ihr, was macht ihr hier in unserem Camp?",sagte eine laute unbekannte Männerstimme.
"Moment! Tut uns nichts, bitte! Meine Freundin hier und ich sind bloß geflüchtet und haben per Zufall dieses Camp gefunden. Wir wollen keinen Ärger. Wir verschwinden auch sofort wieder. Wir geben euch eure Sachen auch wieder nur bitte tut uns nichts. Wir haben keine bösen Absichten.", sagte Noah voller Panik.
"Haha! Keine falsche Bescheidenheit Leute. Nehmt euch ruhig was zu essen, setzt euch. Ich glaube wir haben viel zu berreden. Nur damit wir das schonmal klären, wir werden euch nichts tun. Wir sind keine bösen Leute. Bedient euch ruhig. Mein Name ist Thomas. Ich bin irgendwie der Anführer dieses Camps. Freut mich." sagte Thomas.
"Okay alles klar, vielen Dank Thomas. Also wie ich sehe besteht eure Gruppe aus 5 Leuten. Mein Name ist Noah und das hier ist Cherry. Ich lebte auf einem Dach einer Schule und da fand Cherry mich. Danach mussten wir flüchten und so fanden wir am Ende euer Camp."
"Okay Noah und Cherry. Wenn ihr mögt, wir haben noch zwei Zelte. Ihr könnt für die Nacht erstmal hier bleiben. Wir werden gleich noch ein Schwein grillen. Ihr könnt mit essen." sagte Thomas.
"Danke", sagten beide.
Die beiden plauderten noch etwas mit den Mitgliedern der Gruppe und gingen dann am späten Abend schlafen. Endlich hatten sie noch andere Leute gefunden. Aber wie immer gab es dort kein Happy Ending, ihre Reise sollte sie noch über schwere Verluste und Entscheidungen bringen...
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Operation Z
HorrorEine Gruppe macht sich auf den Weg nach dem Sinn des Lebens nachdem eine riesige Apokalypse die Leben und Familien vieler Leute zerstörte. Doch der Weg den die Gruppe beschritt sollte nicht ohne Probleme verlaufen.