Chase - Made Mistake?

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Chase - Made Mistake?

Eine halbe Stunde später saß er mit Allison beim Frühstück. Das war allerdings nicht sein Problem. Sein Problem war, dass sie kaum noch mit ihm sprach. Vorhin noch hatte sie beteuert, wie sehr sie es genossen hatte. Doch nun mied sie seinen Blick und er begann, sich zu fragen, ob sie recht gehabt hatte. Sie war schließlich eine Frau. Hatten die nicht immer recht? Und doch hatte sie es auch gewollt. Hätte sie ihm aufgehalten, er hätte sie zu nichts gedrängt. Aber das wusste sie doch auch... Er biss von seinem Brötchen ab. Vielleicht war es wirklich ein Fehler gewesen... Er spürte plötzlich ihren Blick auf sich ruhen und sah auf. Sie sah sofort weg. Er seufzte und widmete sie wieder seinem Frühstück. Er konnte es nicht so stehen lassen....und er hatte Hunger. Ally seufzte hörbar. Es erinnerte ihn an die Laute, die sie noch vor kurzem voller Lust von sich gegeben hatte. Nicht gerade zu seinem Vorteil, jetzt daran zu denken. Er schob die Erinnerung beiseite. Nach dem Essen sah er sie an. "Was ist los, Cameron?", fragte er leise.
"Ich weiß nicht...", wich sie aus.
"Du weißt es nicht?! Allison, willst du mich verarschen?!", fragte er, "ich merke doch, dass etwas nicht stimmt!" Ihr Blick wurde finster. "Aha. Tust du das?" Sie knurrte und sprang vom Stuhl auf. "Allison, bitte. Ich will doch nur nicht, dass du dir unnötig Sorgen machst", seufzte er. Sie sah ihn zögerlich an, dann gab sie nach. Sie ließ sich auf den Stuhl zurück sinken. "Du hast recht", meinte sie dann mit fester Stimme," vielleicht sollten wir einfach offen darüber reden."
"Hört sich gut an", stimmte Chase zu. Sie lächelte.
"Ich mache mir nur Sorgen, dass der Sex zwischen uns steht..."
"Wie meinst du das? Das hat er doch nie..." Sie verdrehte die Augen. "Du willst mir doch nicht ernsthaft sagen, dass ich es mir eingebildet habe, dass das vorhin anders war?" "Nein, sicherlich nicht, aber dennoch... Früher oder später wird es uns auseinander treiben" Er strich ihr sanft mit den Fingerknöcheln über die Wange. "Ally, wieso sollte es? Es hat immer gut funktioniert und wir können es beenden, wann immer du willst."
"Das ist es ja... Ich will es nicht beenden... ich habe nur Angst, dass jemand Emotionen entwickelt, die über unsere Freundschaft hinausgehen und es dann kompliziert wird, weil der andere sie nicht erwidert."
"Tust du das etwa?"
"Nein", antwortete sie vielleicht etwas zu zögerlich.
"Gut, von meiner Seite hast du auch nichts zu befürchten", meinte er und tat den Gedanken mit einem innerlichen Schulterzucken ab. Sie sah ihn ernst an, dann wechselte ihr Gesichtsausdruck zu entspannt. Er lächelte. "Wirklich, Cameron, mach dir keine Sorgen." Sie nickte abweisend. Er verstand sie einfach nicht... Frauen eben...wenn ihre Stimmung so anhielt, war es das, was ihnen Komplikationen verursachen würde, nicht der Sex. Wobei er manchmal das Gefühl hatte, dass es doch irgendwie mehr war...doch das schob er auf die Freundschaft zwischen ihnen. Nach dem Essen gingen sie zurück aufs Zimmer. Die erste Show war bald und es juckte ihn durchaus in den Fingern, oder besser Füßen, das trainieren anzufangen, doch das durften sie erst mit dem Coach. Und er freute sich schon richtig auf die Tanzstunden. Ally schien sich auch zu freuen, denn als er das Thema ansprach hellte sich ihr Gesicht auf und sie grinste breit. "Fangen die Tanzstunden eigentlich heute oder morgen an?", fragte er.
"Morgen. Hast du das nicht gestern schon gefragt?" Er lachte, "Kann sein." Sie lächelte: "Du wirst mir ja schon vergesslich." Sie wuschelte durch seine Haare und gab ihm einen Klapps auf den Hinterkopf. Er lachte nur. Das Eis war vorerst mal gebrochen. Er betrachtete sie, sie sah wieder viel lockerer und gelöster aus. So wie eigentlich sonst auch. So gefiel sie ihm wieder besser. Er musste einfach lächeln. Wenn sie nicht gerade schlecht drauf war, hatte sie immer diese Wirkung auf ihn. Sie war so wundervoll und wunderschön und...halt. Erwischte er sich da gerade beim schwärmen? Er durfte nicht schwärmen! Er hatte ihr doch eben noch versichert, dass da nicht mehr war als Freundschaft. Und so war es doch auch? Sie waren nicht mehr als Freunde mit gewissen Vorzügen. Er trat einen Schritt zurück. Genau das war es, was sie waren. Freunde. Doch als er sie erneut betrachtete, wünschte er sich, sie küssen zu können. Er seufzte. Sie sah ihn fragend an.
"Alles ok?", fragte sie.
"Klar", log er lächelnd, "ich glaub nur, der Jetlag erwischt mich jetzt auch ein bisschen..." Sie lächelte sanft und trat auf ihn zu, umarmte ihn zärtlich.
"Wird schon wieder", hauchte sie und küsste ihn auf die Wange, ließ ihn dann verwirrt zurück.
"Ich schau ob die Dusche geht", lächelte sie, "auf die warte ich schon seit gestern." Obwohl sie es wahrscheinlich keineswegs zweideutig meinte, musste er sofort daran denken, wie sie wohl unter der Dusche aussehen würde und wie er mit ihr darunter stand. Ach verdammt, was war nur los mit ihm? Vielleicht sollte er sich anders beschäftigen... nur wie? Nach einigen Minuten kam sie in ein Handtuch gewickelt aus dem Bad.
"Sorry, habe mein Duschgel vergessen", lächelte sie.
"Kein Problem", murmelte er heiser. Sie sah so wunderschön aus. Er schluckte schwer. Wieso musste sie nur so unglaublich heiß aussehen? Sie flitzte zurück ins Bad, wobei das äußerst knappe Handtuch etwas hochrutschte und er kurzzeitig die Rundungen ihres perfekten Hinterteils sah? Er konnte seinen Blick nicht abwenden. Nicht einmal, als sie die Tür schloss. Gott, wieso war sie nur so perfekt? Sie legte es doch fast schon darauf an, ihn zu erregen! Er lächelte in sich hinein. Sie sah ja nicht nur perfekt aus, sie war auch noch kein bisschen überheblich deshalb. Im Gegenteil. Sie jammerte ständig an sich herum. Wahrscheinlich hatte sie nicht die geringste Ahnung, wie gut sie aussah. Er könnte noch ewig schwärmen. Zum gefühlt hundertsten mal fragte er sich, was nur mit ihm los war. Er seufzte erneut. Es war bestimmt nur die Umstellung. Oder vielleicht auch nicht? Sicher war es das... Es musste so sein. Nie war es anders gewesen

NCIS- Dance Until You DieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt