Wie alles begann

30 4 1
                                    

Ich bin so schwach...Ich kann mich nicht einmal wehren alles tut weh, alles raubt mir Kraft.. selbst das Atmen fällt mir immer schwerer, wie sollte ich ihn dann jetzt nur von mir drücken, um zu überleben? Ich weiß es nicht. Und all das Feuer um mich herum, so viel Feuer...
Der letzte Schnee um mich herum wird langsam in Blut getränkt, ich liege in Glasscherben, die mir zusätzliche Wunden zugefügt haben und sich nun schmerzlich bemerkbar machen.
Meine Sicht verschwimmt langsam und die ersten Schwarzen Punkte tauchen in meinem Sichtfeld auf, die Mein Ende ankünden. Wer hätte gedacht das ich an meinem Geburtstag sterben werde? Wird jemand Trauern? Ja bestimmt, meine Eltern zum Beispiel, sie wollen mich sicher nicht auch noch neben Finn verlieren.. Wie gemein das Leben doch sein kann, meinen Liebenden Eltern wird wohl nun auch noch das andere Kind geraubt... sie haben schon so viel leid ertragen und trotz dessen wird ihnen immer weiter, immer mehr genommen, während bei anderen nie jemand stirbt außer die Großeltern am Alter. Wie es meinen Eltern wohl ergehen wird? Werden sie es ertragen oder werden sie am Schmerz zerbrechen?
Meine Sicht ist inzwischen in ein dunkles schwarz getränkt und meine Sinne verlassen mich, ich höre nichts mehr und mein Geruchssinn ist auch verschwunden, aber das ist wohl weniger schlimm, so rieche ich das verbrannte Fleisch nicht mehr das mich zum würgen brachte... Also ist das jetzt mein Ende und der Tod?

Was ist der Tod überhaupt? Ist es nur ein Ende eines Abschnitts? Oder ein Neuanfang? Ein grausamer Schnitt oder doch eher eine Erlösung? Das kann wohl niemand wirklich sagen, denn, niemand kam nach diesem Ende wieder. Wie es mir wohl ergehen wird, wenn ich das Ende erreicht habe und nichts mehr tun kann, um auf dieser Welt zu bleiben.

Mein Name ist Leyla und das... ist meine Geschichte.

Fangen wir am besten ganz am Anfang an, damit ihr versteht, was passierte und was mich zu dem machte, das ich jetzt bin.

Ich heiße Leyla
Bin zu dem Zeitpunkt an dem ich beginne zu erzählen noch 17 jahre alt
Nicht besonders groß aber auch nicht wirklich klein, als ich mich das letzte mal gemessen habe war ich 1,70m groß also schätze ich mich jetzt, da ich nicht wirklich gewachsen bin in letzter Zeit auf 1,72m
Mein Aussehen, hm, ich würde jetzt nicht sagen das ich besonders hübsch bin, eher der Durchschnitt, Blonde lange haare, grell grüne Augen (meine lieblinge), habe Sommersprossen und ich trage Kontaktlinsen weil ich ohne diese wahrscheinlich blind wie ein Maulwurf wäre :,) habe aber wenn ich nicht gerade meine Kontaktlinsen habe eine Brille.
Bin mit einem Bruder namens Finn aufgewachsen aber er verstarb als ich 15 war an einem Auto Unfall. Nicht die schönste Erinnerung, vorallem weil ich der Beifahrer war und er der Fahrer...
Was gibt es sonst noch so zu erzählen.. Ich weiß es nicht, ich denke das reicht erstmal.

So. Wo fange ich am besten an? Ah, ich weiß, am besten an dem Tag, an dem ich ihm begegnete..

Mein Wecker klingelt. Ein Horror Ton, ein piependes, nervtötendes Geräusch. Ich krame meine Hand aus der warmen Decke und schalte den Wecker aus.
6 Uhr.
Wie jeden Tag. Montag bis Freitag, stehe ich um diese Uhrzeit auf. Für was? Das frage ich mich auch jeden Morgen aber naja, schule ist halt so ne Sache. Ich bin jetzt 11. Klasse und frage mich noch immer, wann wohl die wirklich wichtigen Themen kommen, die wir später im Leben brauchen könnten aber die kommen wohl nicht mehr, ich habe jedenfalls die Hoffnung aufgegeben. Ich Kralle mir die Brille und ziehe sie mir kurzerhand an um dann auf mein handy zu schauen und checke ob wichtige Nachrichten kamen aber um diese Uhrzeit bekomme ich wohl eher weniger welche, naja Gewohnheitssache trotzdem immer zu schauen, man weiß ja nie. Also lege ich mein Handy wieder an seinen Platz und gehe rüber zum Kleiderschrank, krame ein paar Klamotten raus um sie mit ins Bad zu nehmen wo ich mich umziehen und richten kann. Mein Zimmer ist eher etwas klein, klein aber fein. Nachdem meine Eltern und ich nach Finns Tod in eine kleinere Wohnung gezogen sind ist alles etwas kleiner geworden. An der linken Seite des Zimmers steht mein Schrank und gegenüber mein Bett und abstell Tisch für die Nacht. An der Wand dazwischen ist ein großes Fenster das fast die ganze breite der Wand einnimmt. Und schön davor platziert steht mein Schreibtisch, sodass ich wenn ich am Tisch sitze auch einen guten Blick nach draußen habe. In den Wald. Toller Ausblick...

Als ich angezogen, haare gekämmt, meine Brille durch Kontaktlinsen ersetzt und Zähne geputzt im Bad stehe, schaue ich in mein Spiegelbild. Ich habe tiefe Augenringe, die ich jetzt mit ein wenig make-up versuche abzudecken und mein Gesicht an sich etwas auf zu hübschen. Erfolgreich und wieder einmal stolz auf mich, schaue ich mich nun an, meine sommersprossen ein wenig betont, Mascara aufgetragen und einen eyeliner gezogen sehe ich nun definitiv besser aus, als vorher mit den Augenringen und den müden Augen.
Zufrieden wende ich mich meinen Haaren zu und entschließe mich kurzerhand zu einem lockeren und eher 'messi' Zopf.

Als ich dann noch meinen Eltern die heute Frei haben tschüss gesagt habe, meine Schuhe, Jacke und einen Schal für das kalte Wetter anziehe und aus dem Haus gehe um an die Schule zu laufen begegnet mir niemand. Angenehm, denke ich so kann ich auch mal mit meinen Träumereien allein sein und ihnen ganz nach gehen.

Angekommen erwartet mich ein großes Tor von der Schule, ich gehe hinein und direkt ist überall Trubel, jeder will ins Gebäude und in seine Klasse um sich ein wenig aufzuwärmen. Man kann nämlich schon seinen Atem sehen. Auch ich suche mir eine Lücke durch die ich in das etwas wärmere Gebäude schlüpfen kann. 5 minuten später im Klassenzimmer angekommen setze ich mich an meinen Platz. Luna sehe ich noch nicht, sie wird wahrscheinlich wie immer auf den letzten Drücker kommen aber heute kommt doch ein neuer Schüler, ich hoffe sie kommt nicht zu sehr auf den letzten Drücker, sodass wir noch ein wenig spekulieren können wie er wohl aussehen könnte.

7.55 Uhr als ich auf die Uhr sehe und Luna ist immer noch nicht da. Noch 5 Minuten dann fängt der Unterricht an.
》Oh man, Luna warum kommst du nur immer so zu spät verdammt?《
》Damit du was zu nörgeln hast natürlich《 kommt passend die Antwort von Luna die nun vor mir steht.
》Guten Morgen Leyla《 begrüßt Sie mich und umarmt mich lieb wie immer. Ein neuer Duft von Sommer zieht mir in die Nase und ich muss mich wundern. Hat sich Luna etwa ein wenig aufgebretzelt für den Fall das der Neue ihr gefällt?
》Guten Morgen, sag mir jetzt nicht du hast für den neuen den du noch nicht mal Kennst parfüm drauf?《 und lache. Luna nickt und meint:
》Man weiß ja nie《 und lacht auch.

Unser Klassenlehrer betritt das Zimmer und alle setzen sich auf Ihre Plätze. Luna sitzt zum Glück direkt neben mir so können wir noch ein wenig weiter reden während uns der Lehrer einen Guten Morgen wünscht. Da betritt Er den Raum und alles wird still.
》Das ist euer neuer Mitschüler Aiden, seid nett zu ihm《
Meint Herr Klaas und weißt Aiden seinen Platz zu.

___________________________________________

Soo das wars erstmal :) hoffe euch gefällts falls ihr Kritik habt oder was verbessern würdet sagts gern ich lerne noch haha🌚
PS Nicole ist toll

That Day- When Everything ChangedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt