Sergio Ramos × Felix Kroos

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[Sergio × Felix]
für > girl_books2
"Du hast keine Ahnung wer ich bin, oder?"

Es klingelte. Sergio hasste die Klingel. Dieses nervtötende schrille Geräusch tat einfach nur in den Ohren weh, und doch war er immer zu faul eine neue zu orrdern. Jedes Mal bereute er es aufs Neue. Es war inzwischen soweit gekommen, dass er jedem in seinem Umfeld sagte, der öfter als eimal in seinem Leben beim Madrilenen klingeln könnte, vorher anzurufen.

Tat man das nicht, war man beim Spanier eigentlich so gut wie unten durch, und bei Sergio wollte man nicht unten durch sein.

Die Anzahl der Leute, die sich nun also vor der Tür befinden könnten, schrumpfte erheblich auf eine kleine Anzahl. Selbst der Postbote hatte ein Klingelverbot und er reif brav vorher an. Promi Bonus eben.

Pilar konnte der 35-Jährige leider auch nicht zur Tür schicken, die war mit den Kindern übers Wochenende zu ihren Eltern geflogen, während Sergio auf Grund der Spiele zu Hause bleiben musste.

Genervt mühte er sich nun also von seinem gemütlichen Sessel auf, legte die Gitarre ordentlich in den Koffer und stapfte mies gelaunt zur Tür.

Mit einem unfreundlichen 'Was?' riss er schließlich die Tür auf.

Der blonde Junge Mann auf der anderen Seite zuckte auf Grund der forschen Begrüßung zusammen und schenkte dem Madrilenen einen eingeschüchterten Blick.

Verwirrt kräuselte Sergio die Stirn. Ihm kam der junge Mann ziemlich bekannt vor, doch woher? Die Augen kannte er.

"Hallo", grüßte der Blonde schließlich etwas schüchtern, während er von einem Fuß auf den anderen trat. Fragend sah ihn Sergio an, und lehnte sich an seinen Türrahmen.
Eigentlich wollte er schnell wieder rein, drinnen wartete seine Gitarre auf ihn. Und ein Haufen Trainingspläne und Papierkram von Real.

"Wir kaufen nichts und ich will auch nicht aus der Kirche austreten", klärte Sergio schon mal das gröbste, während er weiterhin gedanklich dabei war woher oder ob er den anderen kannte. Immerhin kannte er verdammt viele Menschen.

Nun war es am Blonden die Stirn zu runzeln und skeptisch zu schauen.
"Du hast keine Ahnung wer ich bin?", verlangte er schließlich zu wissen, der Unglaube lag ihm im Gesicht.

Also doch, dachte sich Sergio. Irgendwoher musste er den Jüngeren kennen. Wobei er absulut nicht wusste woher, dabei schienen sie ja sogar beim du zu sein.

Blonde Haare, blaue Augen, nicht ganz so breite Statur wie er selbst....er suchte und suchte, doch kein Bild in seinem Kopf passte.

"Offensichtlich nicht", gab er schließlich zurück.

Der Blonde schnaubte.
"Wow, das hat mein Bruder wohl vergessen zu erwähnen. Hast du so viele Typen auf seinem Geburtstag gefickt, dass du dich an mich nicht mehr erinnern kannst, oder ist dein kognitives Denken einfach generell nicht so weit ausgebaut?", spöttisch sah ihn der Junge an, und zack da waren die Erinnerungen wieder da.

Felix, wie ihm nun selbstverständlich einfiel, und er zusammen in Tonis Gästezimmer. Verdammt. Er hätte die Mische von Marcelo definitiv nicht mehr trinken sollen, was eine scheiße.

"Ehh", brachte er nun ziemlich geistreich hervor, so wie er eben war, bevor er umständlich die Tür weiter öffnete und mit dem Daumen hinter sich zeigte. Zwar zog Felix eine Augenbraue hoch, haderte kurz mit sich, bevor er jedoch zögerlich einen Schritt ins Innere machte.

Der Flur im Hause der Familie Ramos war groß, hellblau und mit Fenstern beleuchtet.

Wortlos streifte Felix seine Schuhe von den Füßen, der deutschen Kinderstube sei dank, und tappste dann auf Socken dem Spanier hinterher, der selber Straßenschuhe anhatte. Seine Haus-Straßenschuhe. Eine komplizierte Sache. Mit der Hand deutete er schließlich auf sein Sofa, während er zu einem Schrank ging, und sowohl zwei Gläser als auch eine Wasserflaschen heraus zauberte.
Diese stellte er auf dem Glastisch vor dem Sofa ab, während Felix aufmerksam das Wohnzimmee musterte. Es gefiel ihm sehr gut. Alles war perfekt durchleuchtet, was den großen Fenstern zu Gute kam, die mit vielen Pflanzen umrandetet waren. Auch von der Decke hing die eine oder andere, und in einer Ecke des Raumes fand man neben dem Bücherregal noch eine Hängematte. Verdammt gemütlich. Seine Füße krallten sich automatisch in den weichen flauschigen Teppich, der auf dem kompletten Boden ausgelegt war und nervös spielte Felix mit den Fingern.

Er hatte wirklich keine Ahnung, was ihn hier her vertrieben hatte. Vielleicht der Fakt, dass er eine enorme Sehnsucht entwickelt hatte. Es war ein komisches Gefühl. Es wurde alles klobig in der Brust wenn er an die Nacht dachte, wie eine Art Heimweh. Dabei war das alles so unreal geworden, seine Erinnerungen waren da, aber im Kopf war es doch irgendwie alles schwammig und unklar, weil er es nicht realisieren konnte, was er da mit dem Abwehrspieler gemacht hatte. Aber alleine diese kleine Erinnerung und das Gefühl reichte aus, dass er jetzt neben gewissem Abwehrspieler saß, und die ganzen Bilder an der Wand musterte.

Eins nach dem anderen reihten sie dort an der weißen Wand, die glückliche perfekte Bilderbuch Familie. Mann, Frau, 3 kleine Kinder. Sie schienen verdammt glücklich, und Felix sich jetzt unwohl. Er grätschte hier in etwas, was ihn wirklich nichts anging. Eine perfekte Ehe, und nun tauchte er hier auf, mit dem lächerlichen Gedanken, dass er etwas bedeutete. Unsinn.

Sergio schien seine Gedanken lesen zu können. Oder zumindest war er seinen Blicken in Richtung der Bilder gefolgt. Nun verzog der Spanier leicht das Gesicht.

"Es ist lange nichts so, wie es nach außen scheint", gab er Felix schließlich Preis, während er ein Bein zu sich auf die Couch zog, und das andere baumeln ließ.

"Nicht?"

"Nope. Sind getrennt."

Verwirrt zog Felix eine Augebraue hoch. Sergio und Pilar waren getrennt? So wirklich getrennt, mit Scheidung und allem?

"Wir sind Freunde. Waren wir schon immer", begann Sergio die fragenden Blicke zu erklären und nickte in Richtung der Bilder, "das ist alles für die Presse. Und damit es eben kein Problem ist, wenn ich nachts dann dochmal das kriege, was ich will?"

"Sex?", fragte der Deutsche trocken, und doch war er gespannt. Das entwickelte sich im Moment alles in eine Richtung, von der er hoffte sie zu bekommen.

"Mit Typen."

Sergio begann zu grinsen, zwinkerte dem Kroos Bruder zu, und musterte ihn dannach genau.
Auch im Betrunkenen Zustand hatte er eine sehr gute Wahl mit dem Blonden getroffen. Er mochte dessen blaue Augen, die weich aussehenden Haare, und das Lächeln haute einen ebenfalls um.

"Ich könnte das nicht, egal wie. So ne richtige Fake Beziehung", nachdenklich drehte Felix seine Finger umeinander.

"Es wird einfacher. Vorallem Wenn man trotzdem eine starke Bindung zueinander hat. Nur eben freundschaftlich."

Es war irgendwie komisch. Beide saßen sie da im Wohnzimmer des Weltmeisters von 2010, kannten ihre Körper zu gut, und redeten jetzt doch über geheime Themen, die normalerweise nur der engste Kreis kannte. Obwohl sie sonst nichts voneinander wussten.

"Du spielst auch, oder?", fragte Sergio lächelnd.

"Nicht mehr, habe aufgehört. Ich spiele jetzt nur noch ab und zu in der Freizeit. Ich war aber auch nie so gut wie Toni."

"Manchmal ist der beste Fußball, der von dem Menschen der die größte Freude daran hat. Deswegen schaue ich auch gerne den Jüngeren zu, die haben noch so viel Energie."

"Im Gegensatz zu dir", süffisant grinsend zwinkerte Felix dem Älteren zu. Sergio stockte kurz, dass der Kroos Bruder doch frech war, hatte er nicht gedacht.

"Was wolltest du eigentlich hier? Also nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen deine Anwesenheit", neugierig sah Sergio den Kleineren an, und konnte sehen, wie er unauffällig die Decke und dann den Boden musterte.

Sergio begann zu grinsen und sich entspannt zurück zu lehnen. Er hatte so viel mit gemacht die letzten Jahre, inzwischen hatte er wirklich so gut wie vor gar nichts mehr Angst, wenn es um Blamage oder der gleichen ging. Dem Fußballerstatus sei Dank.

"Wiederholungsbedarf von Donnerstag Nacht?"

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Heyoo,

so da bin ich wieder. Muss dringend wieder lernen aktiv zu schreiben help. Bin so faul geworden.

Aber hey, ich war am Wochenende das erste Mal im Stadion und konnte meinen BVB Jungs zugucken. Waren alle ganz lieb. Haben sich bei mir in der Kurve aufgewärmt und Marco ist zum Tor feiern auch dahin gerannt... obwohl die Auswärtsfans woanders saßen, aber hey. Ich war happy.

Ansonsten ist hier der nächste Wunsch OS, wenn auch mit nicht soo gutem Ende. Ich muss dringend mal lernen länger zu schreiben.

Hoffe er gefällt euch trotzdem.

》ᴾᴬᴵᴺᴼᵀᴼᴺ《

Fußball OS 2 || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt