Fußball OS 2 || boyxboy

Jonas Hector × Bernd Leno

"Ich habs gesehen, du hast mich abgecheckt."

[Jonas×Bernd]

Das nervige Piepen das Weckers war wohl immer noch das schlimmste Geräusch für die Mehrheit aller Menschen auf dieser Erde.

Verständlich. Man träumte von den schönsten Momenten oder Wünschen, und dann wurde man auf dem unsanftesten Weg den es nur gab daraus heraus gerissen.

Jonas konnte wirklich von Glück sprechen, dass er darauf früh verzichten konnte. Seine innere Uhr war aus welchen Gründen auch immer, einfach darauf getimed zwei oder drei Minuten vor dem gestellten Wecker aufzuwachen.

Somit schaffte es der Köln Spieler ohne Probleme diesen auszuschalten, bevor er noch seinen Freund weckte.

Bernd war nämlich ziemlich schwer zu ertragen, wenn man ihn ruppig aus seinem Schönheitsschlaf riss. Entweder er wachte von selbst auf, oder man hatte ihn gefälligst wie die Prinzessin höchst persönlich zu behandeln und wach zu küssen. Soweit man über sich selbst zumindest sagen konnte, dass man auf den Namen Jonas Hector hörte.

Mit einem kurzen Tippen auf dem Touchscreen stellte Jonas schließlich den erwähnten Handywecker für 10:00 Uhr aus und versuchte sich ein wenig zu strecken, ohne dabei außversehen seinen Freund aufzuwecken.

Nachdem er gähnend schließlich mental dazu bereit war aufzustehen, erhob sich der Kölner aus dem großen Doppelbett.

"Gott, was nh Chaos", murmelte er leise vor sich hin, als er die vielen Klamotten sah, die überall verstreut auf dem Boden lagen.

Bernd war letzte Nacht erst ziemlich spät in Köln gelandet und zu ihrem Haus gefahren, weswegen der Brünette da schon sehen ruhig geschlafen hatte, und nun das Chaos beobachten konnte, was sein Freund wohl auf dem Weg zum Bett gestern noch veranstaltet hatte.

Seufzend fuhr er sich kurz durch die dichte Mähne auf seinem Kopf, bevor er sich dazu entschloss zumindest das größte Chaos zu beseitigen. Er war und blieb einfach ein Ordnungfernatiker.

Bernds Shirt und Jeans räumte er zusammen mit seinen eigenen die der Ex Leverkusener wohl außversehen runter gerissen hatte, zurück auf die Stuhlehne des braunen Holzstuhls.

Die Vase auf der braunen Kommode rückte er ebenfalls kurz zurecht, bevor er die gebrauchte Boxer und Socken in den Wäschekorb schmiss.

So war zumindest schon mal ein wenig mehr Ordnung und guten Gewissens lief der Kölner schnell zu seinem Freund und platzierte noch einen sanften Kuss auf dessen Stirn, bevor er ihm auch einfach schnell durch die Blonden kurzen Haare fuhr.

Ein paar Sekunden blieb er in der hockenden Position und strich dem Torhüter ganz zart über die etwas unrasierten Wangen.

Er hätte nie gedacht, dass das so stark war.

Natürlich sollte man nicht in eine Beziehung gehen, mit dem Gedanken, dass es bald wieder vorbei gehen würde. Das war auch sicher nicht Jonas Charakter.

Aber er hätte nie damit gerechnet, dass er so glücklich mit dem Blonden sein könnte.

Er hatte schon Beziehungen davor gehabt, mit denen er sich durchaus ein komplettes Leben vorstellen hätte können. Er war glücklich gewesen, und er hatte in jede einzelne Herzblut gesteckt.

Aber das mit Bernd war irgendwie nochmal mehr. Noch eine neue Stufe von Glück. Einfach das Gefühl von Freiheit und grenzenloser Liebe.

Oft bekam der Deutsche im Team, oder von anderen Freuten mit, dass sie Angst hatten Fehler in ihrer Beziehung zu machen.