~ Kapitel 14 ~

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Meeresstern träumte unruhig als es im Lager gerade Morgen wurde und die Sonne langsam begann am Horizont aufzugehen. Sie fand sich in einem düsteren Teil des Waldes auf einer Lichtung wieder und Kälte strich durch ihr Fell. Adlerfang streifte als Wind durch ihre Ohren und murmelte sowas wie 'Schützt das Lager vorm Unheil der großen Feinde.'. Dann schreckte Meeresstern auf und lief sofort ins Lager. Sie wusste dass es eine Warnung gewesen sein musste und deshalb musste schnell gehandelt werden. Sie sprang auf den Hochstein und versammelte den Clan um sich. Tatsächlich war selbst die Morgenpatrouille noch nicht losgezogen, dass Glück war also auf ihrer Seite. ''Ich habe eine Warnung erhalten. Wir müssen umgehend das Lager schützen.'' sagte sie und Minzfrost begann sofort damit alle Krieger so zu positionieren dass alles soweit geschützt wurde. Die Schüler traten zu ihren Mentoren und die Ältesten waren in ihrem Bau sicher versteckt. Feuerrose und Echopfote bereiteten ihre Kräuter vor und dann schnüffelte Meeresstern die Luft. Sie hatte den Traum richtig gedeutet.. Sie roch Dachse.. Zwei Sekunden später kamen diese riesigen Tiere ins Lager gestürmt und die Clankatzen griffen sofort an. Jeder kämpfte zu dritt gegen einen dieser Dinger. Meeresstern sprang zur Hilfe bis der erste Dachs zur Strecke gebracht war. Dann floh der zweite. Zwei waren es noch und es ging um alles. Ihre Jungen und die ältesten beiden Schüler kämpften gerade vor dem Ältestenbau und schlugen den vorletzten Dachs in die Flucht, ehe auch der letzte seinen tot hier fand. Es wurde still im Lager. Die Krieger schleppten die beiden toten Dachse aus dem Lager und die beiden Heilerinnen machten sich daran die Verletzungen zu untersuchen und versorgen. Meeresstern vergewisserte sich dass alle Clankatzen lebten und sah dann zum Himmel wo sie ein stilles Dankgebet flüsterte. Es war alles dank dem SternenClan gut gegangen und die junge Anführerin war froh dass alle wohlauf waren bis auf ein paar kleinere Kratzer. Wenige hatten etwas tiefere Wunden aber das würden Feuerrose und Echopfote geregelt bekommen. Eisfeuer trat zu Meeresstern und stupste sie liebevoll an. 'Ich werde mit den Schülern den Lagereingang reparieren.' sagte er sanft und trommelte dann die Schüler zusammen. Minzfrost verließ das Lager mit Seelenfluch und Blattfall um nachzuschauen dass die Dachse wirklich ganz verschwunden waren und Meeresstern wusste dass Sandpfote und Habichtpfote bereit waren Krieger zu werden. Auch ihre Jungen hatten tapfer gekämpft, aber Meeresstern wollte sie nicht zu voreilig ernennen. Oder eher gesagt sie wusste dass die Zeit für ihre vier noch nicht gekommen war. Als alle Katzen wieder im Lager waren und Minzfrost der Anführerin berichtete dass sie nichts mehr von den Dachsen zu sehen und riechen war, sprang sie auf den Hochstein und rief eine Versammlung zusammen. ''Dank des SternenClans haben wir schnell genug reagieren können und das Lager sowie unsere Clangefährten vor größeren Unheil bewahren können. Ich möchte dass heute mehr Katzen in die jeweiligen Patrouillen eingeteilt werden damit wir sicher gehen können dass wirklich alle Grenzen Dachsfrei bleiben. Außerdem ist es an der Zeit zwei unserer ältesten Schüler zu befördern.'' sobald Meeresstern zu Ende gesprochen hatte, traten Sandpfote und Habichtpfote auf ein Zeichen hin nach vorne und sahen zu ihrer Anführerin. Diese sprach die Zeremonie aus und gab den beiden die Namen Sandstaub und Habichtfeuer. Es war gerade Sonnenhoch als die erste Patrouille sich auf den Weg machte die Grenzen zu kontrollieren sowie die erste Jagdpatrouille aufbrach um den Clan zu versorgen. Meeresstern setzte sich vor ihrem Bau nieder und sie überlegte wann ihre Jungen ebenfalls zu Kriegern ernannt werden könnten. Sie wusste dass es vielleicht noch ein Mond dauern würde, aber das konnten ihren Mentoren immer noch am besten beurteilen. Daher beschloss Meeresstern diese am morgigen Tag anzusprechen und sich ein Bild von der Ausbildung ihrer kleinen zu machen. Heute war es wichtiger Ausschau nach den Dachsen zu halten und den Lagereingang wieder zu reparieren. Alles andere war zum Glück unversehrt geblieben, dass einzige was die Schüler machten waren es kleinere Stellen wieder zu verstärken und dann die Nester in den Bauen umzutauschen um diese mit frischen zu wechseln. Gegen Abend wurde es dann recht schnell dunkel und eine kühle brise wehte durch das Lager. Es war kein Blattfall in Sicht aber Meeresstern wusste dass Adlerfang und Regensturm durchs Lager gestreift waren um ihren Dank auszusprechen, dass alle so schnell reagiert hatten. Müde legte sich Meeresstern schon etwas früher als gewohnt schlafen und ließ ihre Gedanken freien Lauf...

Meeresstern's SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt