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MADISON

Jasmin führte mich in die Bar rein und nur ungern folgte ich ihr.

Ich hatte Angst davor, was mich hier erwarten würde.

„Wir holen uns erstmal etwas zu trinken!" rief Jasmin über die laute Musik hinweg und wir liefen zur Bar.

Jasmin bestellte sich einen Drink, aber ich hinderte sie daran mir einen zu bestellen.

„Ich möchte nichts trinken" lehnte ich ab und suchte in der Menschenmenge nach Damien.

Welches Spiel spielte dieser Mann, dass ich bis heute nicht verstand!

Was waren seine Absichten? Was wollte er eigentlich ?

Auf der einen Seite gab er mir das Gefühl wichtig für ihn zu sein und auf der anderen Seite traf er sich mit irgendeiner Frau mitten in der Nacht.

Was steckte hinter seinen grünen Smaragden, die mich täuschten?

„Nur ein Drink! Das wird dir sicher nicht schaden" sagte Jasmin und wollte wieder für mich bestellen, aber ich hielt sie erneut davon ab.

„Jasmin, ich will mich nicht betrinken" sagte ich ernst und diesmal gab sie nach.

„Du bist so verklemmt. Ich glaube kaum, dass dir ein wenig Alkohol schaden wird" rief Jasmin und trank ihren Drink in einem Zug aus.

Augenverdrehend lehnte ich mich auf den Hocker zurück und sah mich weiterhin nach ihm um.

War er überhaupt hier? Konnte es sein, dass es sich hierbei eventuell um ein Missverständnis handelte ?

Ich redete mir alles schön und gut im Kopf. Hoffentlich würde es auch so sein.

„Wie sieht er aus?" fragte Jasmin und stieß mich mit ihrem Ellbogen an.

„Er hat grüne Augen" sagte ich abwesend und scannte die Menschenmenge nach ihm ab.

Es waren hier zu viele Menschen. Daher fiel es mir schwer ihn zu finden.

Normalerweise war Damien ein Mann der sofort im Raum auffiel.

Aber in dieser überfüllten Menschenmenge würde man ihn nicht mal finden, wenn er Lichterketten um sich tragen würde.

„Dieser Tipp ist sehr hilfreich. Ich sehe ja auch von meinem Platz aus die Augen von jedem Kerl" sagte sie sarkastisch und bestellte sich einen zweiten Drink.

Bitte sei bloß ein Missverständnis. Lass mich dich mit keiner Frau erwischen Damien. Mein blödes Herz hat mich nämlich wieder dazu getrieben dir zu vertrauen.

Meine Augen glitten an den tanzenden Menschen auf der Tanzfläche rüber zu den Tischen.

Ich blickte weiter nach vorne zu den Sofaecken, in denen die meisten saßen und an ihren Shishas zogen.

Wo bist du bloß Damien?

War er überhaupt hier? Ich überlegte mich ihn anzurufen bzw. ihm zu schreiben, denn ich war im Moment sehr verzweifelt.

Doch mir fiel auf, dass ich meine Sachen in Jasmins Auto liegen gelassen hatte.

„Nenn mir eine Besonderheit an ihm, die mir hilft ihn fündig zu machen" schlug Jasmin vor und nippte an ihrem Drink.

Mein Blick wanderte weiter und blieb in einer Ecke stehen.

Mein Herz machte einen gewaltigen Sprung und plötzlich fühlte sich die Luft um mich herum sehr stickig an.

Damien saß dort an einem Sofa gelehnt.

Mein Herz raste plötzlich wie wild und ich schluckte den dicken Klos in meinem Hals hinunter.

DAMIENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt