~Kapitel 10~

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Ein Schultag wie jeder andere, die gleichen langweiligen Themen wie immer, dieselben Personen wie all die Jahre zu vor auch. Für Yukiko war kein Tag wirklich etwas Besonderes. Es war ihr Egal ob es Weihnachten, der letzte Schultag oder irgendwelche Geburtstage waren, es war nichts Besonderes, denn immerhin war es immer dasselbe. Wie oft sie schon hörte, dass sie vieles mehr wertschätzen sollte, nicht alles für selbstverständlich nehmen sollte, dabei war sie immer der Meinung, dass die Leute nicht wussten was sie da redeten.

Yukiko und all die anderen in ihrer Stufe waren am Anfang ihrer Abschlussprüfungen und in 5 Monaten hätten sie dann den Abschluss. Während sich schon jeder etwas vorstellen konnte, was danach kommen sollte, wusste Yukiko nichts mit sich anzufangen. Sie würde auf eine Universität gehen, das wusste sie, aber was sie dort sollte war ihr fraglich.

Sie wollte sich keine Gedanken darüber machen, wie ihr Leben noch vergehen sollte, es war gut so wie es grade war. In der Oberschule, niemand der sich ansatzweise Sorgen um Yukiko machte, was sich für manch andere, wie der schlimmste Albtraum anhörte, war für Yukiko ein Geschenk. Sie mochte die ereignislosen Tage, keine Veränderungen, keine Überraschungen, nichts worauf sie nicht hätte vorbereitet sein können.

Und da saß sie, auf dem Schulhof, auf einer Bank, auf der sonst niemand saß, denn ehrlich gesagt saß Yukiko dort ziemlich oft und die anderen Schüler hatten der Bank deswegen schon Vorurteile zu geschrieben. Man sah es zwar nicht, aber die anderen redeten ziemlich häufig über Yukiko, manche wussten nicht einmal ihren Namen, manche machten scherze damit, dass sie ein Geist wäre und weil sie immer auf dieser Bank saß, war die Bank von ihr besessen, also traute sich niemand mehr sich auf diese zu setzen. Wie dumm, würde Yukiko nur dazu sagen.

Sie schweifte mit dem Blick über den Schulhof, der jetzt in der Pause, wo alle in die Stadt gingen, wie leergefegt war und sah Yoko mit anderen Mädchen aus ihrem Band-Club reden. Immer mal wieder erwiderte Yoko ihren Blick, die anderen kicherten. Wenn sie aufhören mit einen zu sprechen, dann kann man sich sicher sein, sprechen sie mit anderen auf ihre Kosten. Yukiko fand Yokos Verhalten manchmal schon Abneigend, also drehte sie ihren Kopf wieder von ihrer Clique weg und stand schließlich auf.

Alle anderen hätten nach dieser Pause ihre Club-Aktivitäten, doch weil Yukiko bei ihrem noch nie anwesend war, ging sie auch heute schon wieder nach Hause, dass hatte sie vor.

Grade als sie durch das Tor gehen wollte, wurde sie von hinten am Ärmel gezogen und rumgezerrt.

,,Hn?"

Fragte Yukiko nur.

,,Kann ich heute mit zu dir? Wir müssen reden."

Antwortete Yoko, die sie grade am Weiterlaufen störte.

,,Nein, Danke."

Damit ging Yukiko weiter ihren Weg, gefolgt von Yoko, was sie jedoch erstmal ignorierte.

Sie wollte einfach nach Hause und da war es ihr egal, wie viele ihr folgen würden, immerhin könnte sie Yoko immer noch einfach ignorieren.

,,Yukiko jetzt warte doch mal!"

Schrie Yoko ihr nach, als sie nicht mit ihrem Tempo mithalten konnte, mit dem sie den ehr steilen Hügel hoch marschierte.

Als Yukiko jedoch einfach weiterlief hätte sie nicht erwartet, dass Yoko mit all ihrer restlichen Energie den Hügel hoch rennen würde, wobei sie auch Yukiko überholte.

,,Sag doch, was du zu sagen hast."

Forderte Yukiko weniger Höflich auf und ging mit dem Blick nach vorne gerichtet voran.

Falsche Welt (Uchiha ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt