Olivia POV
,,Hey Leute, ich geh schnell auf Toilette." sage ich zu meinen Freundinnen und stehe auf. Ich gehe aus der Mensa. Eigentlich überrumpelt mich das Gefühl gleich Diego zu sehen. Ich will eigentlich nicht mal zur Toilette. Ich möchte in die Bibliothek um mich ein bisschen abzulenken, bevor ich Diego treffe. Er kommt sowieso hier her. Ich gehe in die Letzte Reihe, doch als ich sie betrete traue ich meinen Augen nicht. Fünf sitzt auf seinem üblichen Platz. Den Kopf ans Fenster gelehnt. Er liest ein Buch.
,,Was machst du hier? Du solltest doch beim Essen sein." kommt es aus mir heraus.
,,Das gleiche könnte ich dich fragen. Keine Sorge wenn Diego auftaucht bin ich weg." sagt er nur und liest weiter, ohne seinen Blick zu mir zu heben.
,,Warum bist du nicht beim Essen? Sondern hier?" frage ich ihn leise und vorsichtig.
,,Kannst du aufhören so viele Fragen zu stellen? Im übrigen geht es dich überhaupt nichts an!" sagt er. Er schaut mir in meine Augen.
,,Ich wollte ja nur nett sein und fragen!" antworte ich und setzte mich ihm gegenüber auf den Platz, an dem ich heute morgen schon saß. Er sagt nichts mehr und liest weiter. Ich hole mein Handy heraus und scrolle etwas herum.Fünf POV
Ich sehe sie an. In ihre kalten Augen, mein verwirrtes Gesicht scheint sie nicht mal zu interessieren. Was war nur bloß mit ihr. So kannte ich sie garnicht.
Ich lese mein Kapitel zu Ende und stecke mein Lesezeichen hinein. Mein Blick gleitet erst auf Olivia, die mit ihrem Handy beschäftigt ist und dann zum Fenster. Draußen prasselt der Regen auf die Steine. Die Sonne ist bereits untergegangen und der Mond steht am Himmel und leuchtet durch die dichten Regenwolken herab. Diego müsste gleich zu ihr kommen. Ich schnappe mir mein Buch und springe von der aus Steinbestehenden Erhebung am Fenster und verursache so, den Augenkontakt mit Olivia. Sie sieht mir in die Augen. Ich sehe ihr in ihre kühlen Blauen Augen. Ich sehe aus dem Augenwinkel, dass Diego aus der Tür kommt. Ich muss den Augenkontakt abrechen, auch wenn ich es nicht will.
,,Tschüss Liv." ertönt nur noch aus mir und ich gehe an meinem Bruder vorbei.Olivia POV
Er bricht den Augenkontakt ab. Aus ihm kommt nur noch ein: ,,Tschüss Liv." bevor ich ihm antworten kann, kommt Diego hervor.
,,Hey Olivia." sagt er und setzt sich neben mich, in den Sessel.
,,Hey." antworte ich und lächle.
Wir fallen ins Gespräch. Wir reden darüber wie der erste Tag dieses Schuljahr bei uns gelaufen ist. Ich erfahre viel über ihn und seine Familie. Das sie von Geburt an besondere Gaben haben. In meinem Bauch kommt ein Kribbeln zum Vorschein. Ich sehe ihn an, wie er mir davon erzählt das er den ganzen Sommer mit seinen Geschwistern in einer Ski Hütte auf den Bergen verbracht hat. Im Sommer ist es bestimmt auch schön, und nicht nur im Winter.
Wir reden und es vergeht 1 Stunde.
,,Ich denke, ich gehe jetzt ins Bett. Morgen wird bestimmt ein anstrengender Tag." sage ich und erhebe mich.
,,Bestimmt" sagt er.
Er begleitet mich noch bis zu meiner Zimmer Tür, obwohl ich ihn gewarnt habe das uns ein Lehrer erwischen könnte. Ich drehe mich noch einmal zu Diego um.
,,Olivia. Ich mag dich wirklich gern." sagt er und gibt mir einen Kuss auf die Wange, bevor er den Flur entlang Richtung Jungen Schlafsäle geht. Ich merke wie ich erröte und öffne die Tür zu unserem Schlafgemach.
Lili und Melodie sitzen auf Lilis Bett und machen sich eine Gesichtsmaske aufs Gesicht.
,,Hey Olivia. Na wie war's. Du bist ganz rot im Gesicht." sagt Melodie und klopft neben sich aufs Bett um mir das Zeichen zu geben das ich mich setzen soll.
,,Schön...er hat mich auf die Wange geküsst nach dem Treffen" sage ich immer noch etwas nicht ganz da.
,,Nein! Omg" kreischt Melodie und Lili gleichzeitig auf.
Ich setze mich neben sie und erzähle ihnen noch von dem Treffen in der Bibliothek. Das mit Fünf lasse ich absichtlich weg. Warum, weiß ich selber nicht.Am nächsten Morgen, werde ich von einem Kissen aufgeweckt. Ich mache die Augen hektisch auf und sehe wie Lili und Melodie, bewaffnet mit zwei Kissen in der Hand, vor mir stehen. Schnell schnappe ich mir auch ein Kissen und die Kissenschlacht beginnt. Es macht höllisch Spaß. Nach einer langen und spaßigen Kissenschlacht machen wir uns fertig. Ich entscheide mich für eine schwarze Jeans und ein weißes T-Shirt mit einer Stoffweste. Zusammen gehen wir zur Mensa und treffen dort auf Allison und Vanja.
,,Na wie war eurer treffen?" fragt mich Allison, als ich mich gerade hinsetze.
,,Woher?" stellt sich mir die Frage.
,,Oh, ich hatte vergessen es zu erwähnen, ich bin Diego's Schwester, genauso wie Vanja." sagt Allison und ich verstehe. Ich erzähle den beiden von meinem Treffen mit ihm. Als die anderen sich darüber unterhalten was wir gleich haben, sehe ich Diego an. Er sieht mich zurück an und lächelt. Ich lächle zurück. Neben ihm steht Fünf auf. Er geht im schnellen Schritt aus der Mensa. Doch ich mache mir keinen Kopf darum und sehe Diego weiter an.
,,Kommst du Olivia, wir müssen noch schnell unsere Sachen holen, bevor wir zum Unterricht gehen." sagt Lili, während Melodie schon aufgestanden ist.
,,Klar." wir stehen zusammen auf und gehen zurück zu unserem Zimmer. Auf dem Weg Dahin, hören wir einen Lehrer der ein Schüler am Arm fest hält. Wahrscheinlich hat der Lehrer einen Jungen erwischt wie er hier durch gegangen ist.
,,Fassen sie mich nicht an!" ertönt der Junge und die beiden kommen um die Ecke. Es ist Fünf. Der Lehrer lässt den Jungen nicht los und schleift in weiter.
,,Du wirst gleich schön dem Direktor
erklären warum du durch diesen Korridor gehst!" sagt der Lehrer.
Der Junge bleibt stehen und der Lehrer auch. Wir schauen dem Spektakel zu.
,,Ich schwöre ihnen, wenn sie jetzt nicht meinen Arm loslassen begehen sie damit Selbstmord! Ich kann auch ohne das sie mich anfassen ins Büro des Direktors gehen!" Faucht fünf den Lehrer an.
Der Lehrer lässt etwas erschrocken den Arm los.
Kurz bevor sie auch an uns vorbei gehen, guckt Fünf mir mit seinem Genervtem Blick in die Augen.
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Lieb mich einfach, Fünf Hagreeves
RomantikEin Mädchen, namens Olivia Look, geht auf eine Schule. Keine Normale Schule, auf eine Schule für besondere Kinder. Es ist ihr erster Tag an dieser Schule. Sie ist 14 und hat gerade erst erfahren das sie besonders ist. Sie trifft einen Jungen, sie ve...