Kapitel 6

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Olivia POV
Fünf und ich gehen auf die Klasse zu, über die große grüne Wiese die in aller Farbe blüht. Lili kommt auf mich zu und umarmt mich.
,,Schuldige ,dass du mit ihm gehen musstest. Wär ich doch nicht aufs Klo gegangen." fängt sie an.
,,Alles gut." unterbreche ich sie.
Wir gehen zusammen zu den anderen und üben die restliche Stunde weiter. Ich treffe nie. Ich weiß nicht was ich falsch mache.

Ich stehe neben Lili, während sie gerade ihre Bücher aus dem Spind holt.
In der hintersten Ecke lehnt Mister Oberschlau. Seine Geschwister stehen neben ihm. Eher sie umzingeln in und reden miteinander. Auch Diego steht dabei. Aber er guckt mich nicht an. Das verursacht einen kleinen Stoß im Herz. Mein Blick zu ihm wird unterbrochen, von einer Durchsage.
,,Liebe Schülerinnen und Schüler, die 4 und 5 Stunden fällt für heute leider aus, daher das eine Konferenz einberufen wurde. Es handelt das Thema um den Mitternachts Ball, der am Ende des ersten Halbjahr stattfinden soll. Ich bitte alle darum dich in diesen Stunden sinnvoll zu beschäftigen und richte an die Neulinge eine Entschuldigung aus, da sie die neuen Fächer heute noch nicht kennenlernen konnten." So endete die Durch sage.
,,Was ist den der Mitternacht Ball?" frage ich Lili.
,,Stimmt, Ich hatte es ganz vergessen zu sagen. Jedes Jahr vor dem Ende des ersten Halbjahres feiern wir einen Ball. Der Ball darf erst beginnen wenn es Mitternacht ist. Da an diesem Datum die ein magischer Glitzer Regen in bunten Farben am Himmel erscheint. Es soll heißen das Paar was ich darunter Küsst, bleibt ewig zusammen." erklärt Lili mir.
,,Du scheinst dich ja zu freuen." sage ich lachend und mach damit ein Zeichen für Lili, dass ich damit Ben meine.
,,Schon. Aber du weißt wie es mit ihm und mir steht. Ich hab mit Melodie kein Wort mehr gewechselt seid gestern." sagt sie und lehnt sich an ihren Spind, mit dem Blick auf Ben.
,,Gut. Du sprichst in der Zeit jetzt mit Melodie und ich trainiere noch Bogen schießen." sage ich.
,,Na schön. Du schaffst noch." antwortet sie mir aufmunternd. Ich denke ich werde noch öfters ihre aufmunternden Worte brauchen. Ich gehe den langen Korridor,zum Zimmer von uns, alleine. Meine Gedanken liegen bei Diego. Ich will ihn unbedingt fragen ob wir mal was machen wollen. Seine Augen sind so schön, sie gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Augen..schon fallen mir Fünfs Augen ein. wunderschön und sie machen einen Verrückt. Wenn er dann auch noch dein Grinsen einsetzt...Moment..wieso denk ich überhaupt an sowas? Immerhin mag ich Diego und nicht Fünf! Ich muss damit auf hören.
Endlich angekommen an meinem Zimmer öffne ich die Tür und stelle meine Tasche auf mein Bett. Ich ziehe mir eine schwarze Jogginghose und ein schwarzes Top an. Mit meinen weißen Sneakern. Draußen ist es heute schön warm, weshalb ich mir keine Feste mit raus nehmen muss. Ich richte meine Haare zu einem Dutt und schnappe mir nur noch mein Handy. Ich gehe nach draußen, zu dem Übungsplatz von heute Morgen. Bogen und die passenden Pfeile schnappe ich mir und gehe zu einer Zielscheibe. Ich hebe den Bogen an meine Brust und führe den Pfeil zur richtigen Postion. Jetzt nur noch die richtige Konzentration und ich hab's.. mein Blick schlendert von der Zielscheibe zu dem Baum neben mir. Fünf steht abgelehnt da. Ich erschrecke mich und der Pfeil schweift zu ihm rüber. Er duckt sich.
,,Willst du mich umbringen?" fragt er mich etwas wütend.
,,Wenn du mich nicht abgelenkt hättest, dann hätte ich nicht auf dich gezielt!" fauche ich an.
,,Ahja jetzt bin also wieder Schuld oder was?"
,,Ja. Bist du!" fauche ich ihn wieder an.
,,Du machst das im übrigen Falsch." sagt er als er sich wieder beruhigt hat.
Jetzt will er mir auch noch Tipps geben. Ich fass es nicht.
,,Klar, ich mache ja anscheinend alles falsch." sage ich zu ihm.
,,Soll ich es dir zeigen?" fragt er leise, so das man es schon fast überhört. Plötzlich war recht nett.
,,Na schön."
Er kommt mir näher, stellt sich hinter mich und zieht sein Jacket aus.
,,Als aller erstes musst du den Bogen anders halten." sagt er leise. Dabei steht er nah bei meinem Ohr. Ich spüre seinen kalten Atem an meinem Nacken und kriege leicht Gänsehaut.Er führt meine Hände zum richtigen Platz und jede einzelne Berührung mit seinen Händen fühlt sich an als würde jemand einen Benzin Kanister aus kippen und ihn anzünden. Er legt seine Hand über meine Hand und spant den Bogen mit meiner Hand. Er lässt den Pfeil los und trifft ins Ziel. Ich, die während der ganzen Sache nicht aufgepasst hat, weil ich von dem Gefühl in mir geblendet war. Er lässt meine Hände noch nicht los. Und mein Herz schreit das er es auch gar nicht machen solle. Ich versuchte meine Atmung zu kontrollieren. Scheiße war das schwer.
Er lässt sie los und ich lasse den Bogen sinken.
,,Hast du es verstanden?" fragt er mich und zieht sein Jacket wieder an. Ich fange mich wieder und nicke ihm zu.
,,Dann Probier es nochmal." sagt er und guckt mir zu. Ich mache alles genau wie er. Auch wenn ich nicht richtig mitbekommen hatte wie er das gerade eben gemacht hatte. Weiß mein Kopf es. Ich schieße den Pfeil ab und er landet im schwarzen.
,,Yay!" schrie ich.

Fünf POV

Ich muss lächeln, wie sie sich freut das sie es hin bekommen hat. Wie ein kleines Kind...aber es war verdammt süß.

Lieb mich einfach, Fünf HagreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt