Kapitel 2

53 2 0
                                    

„Sind Sie die Ärztin von dem mein Kollege mir erzählt hat? Haben Sie mich gerettet?" Ich nicke als Antwort auf seine Frage und begebe mich wieder an sein Bett. „Ja, ich bin die Ärztin, Doktor Peker" er schaut mich verwirrt an aber sieht trotzdem sehr kaputt von der gestrigen OP aus. „Peker? Bist du die Tochter von meinem Boss?" Boss? Sag mir nicht diese Truppe und er sind die Männer von Baba.. „Mein Vater ist Kadir Peker, warum fragen Sie?" Ich tue auf nicht wissend, da ich nicht als ertappt wirken möchte und schaue ihn verwundert an. „Ja, dann sind Sie die Tochter meines Chefs." antwortet er kalt mit seiner rauen Morgenstimme.

Ich ignoriere seine Antwort und wechsel einfach das Thema.

"Ruhen Sie sich jetzt weiter aus, damit Sie so bald wie möglich wieder auf Beinen sind.Wenn Ihnen etwas wehtut oder beziehungsweise ein plötzlicher Schmerz kommt, dann bitte drücken Sie auf den Kopf neben Ihnen." ich zeige mit dem Zeigefinger auf einen roten Knopf, welcher neben seinem Bett platziert ist.eEr nickt und wendet den Blick von mir ab. Somit verlasse ich das Zimmer und bewege mich , mit meinen bei jedem Schritt tackenden schwarzen High-Heels, Richtung Büro.

Aussehen ist wohl wirklich nur die halbe Miete.. Dieser Sixpack Typ ist ja mal sowas von unsympathisch und denkt auch er wäre etwas Besseres..

Ich hab überhaupt kein Bock mich um den Typen zu kümmern. Ist mir egal wenn er mein Patient ist. Er ist sowieso nicht mehr in einer krass kritischen Lage heißt er hat das schlimmste schon überstanden. Er kann in  zwei Wochen entlassen werden so wie seine Werte momentan sind.
Ich muss Derya überreden ihn als Patient zu übernehmen.

(...)

"Jahaa Yamac, ich werde natürlich am Freitag bei der Veranstaltung anwesend sein. Diese Firuse kommt auch oder? Ja keine Ahnung, hätte ja sein können, dass sie nicht kommt. Uff, tamam. Ja wir schreiben nochmal. Hadi bye bye."

Nachdem ich das Telefonat mit meinem Bruder beendet hab,richte ich meine volle Konzentration auf die Unterlagen, die dringend bearbeitet werden müssen. So hoch wie der Mount Everest ist dieser Stapel von unbearbeiteten Blättern. Ich will nicht, aber ich weiß wenn ich jetzt durchziehe werde ich später stolz drauf sein.

17:00 Uhr. Fertig! Endlich habe ich diese Arbeit hinter mich. Das mit dem Unsymphatischen hat sich auch schon geklärt. Es war so klar, dass Derya meinen Vorschlag nicht verneinen würde.
Feierabend ich kommee!
(...)
Es ist mittlerweile schon Freitag und ich muss mich für die Veranstaltung fertig machen. Also Lust habe ich nicht dahin zu gehen, aber es wäre nicht angebracht bei so einem wichtigen Tag meinen Vater nicht zu unterstützen. Es ist ein Essen mit vielen mächtigen Leuten mit dem mein Vater Geschäfte macht. Da die Meetings anscheinend blendend liefen hat er ein ganz großes Essen arrangieren lassen. Ich bin außerdem nicht fremd mit den mächtigen Geschäftsleuten. Sie kennen mich seit dem ich ein kleines Mädchen bin. Aras Amca, Mustafa Amca und Sedat Amca. Alles eigentlich sehr nette Leute. Nur wenn man sie nicht so lange kennt und nicht mit den aufgewachsen ist dann sehen sie eigentlich schon sehr furchteinflößend aus.

Auf jeden Fall hab ich mich entschieden ein an meine Figur klebendes rotes Seidenkleid anzuziehen. Es geht bis zu den Knien und hat ein ganz leichten Ausschnitt. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Dazu trage ich schwarze High heels mit dünnen Absätzen. Haare geglättet und die Strähnen hinter die Ohren gesteckt. Eine goldene Kette mit meinem Namen drauf in Schreibschrift. Schwarze kleine Tasche- so groß wie ein Geldbeutel,welches ich in beiden Händen vor meinem Bauch halte.
Mein Make-Up ist sehr unkompliziert. Ich hab ein leichtes Smokey Eye mit getuschten Wimpern und hinten hab ich Wimpern geklebt sodas es als ein Cat Eye Look durchgeht. Die Wimpern wurden durch die Hälfte geschnitten. Rotes Lippenstift. Finito. Simple but elegant.
Yamac wird mich gleich abholen und wir fahren in ein türkisches Restaurant. Ich hab schon so Kohldampf. Hatte extra nichts gegessen, sodass ich heute viel Platz für die ganzen Delikatessen habe.

Da ist er ja endlich! Nie schafft er es pünktlich zu kommen. Während ich einsteige beschwere
ich mich über sein Zuspätkommen: „ Ach Yamac ach, du gehörst einfach nur geschlagen. Also wenn du irgendwann ein Date haben solltest, müssen wir das mit dem pünktlich kommen nochmal üben." mahne ich ihn.
„ Vay! Wer ist denn diese schicke Lady! Du siehst bombastisch aus!" er ignoriert einfach was ich gesagt habe und versucht mit seiner übertriebenen Reaktion sich bei mir einzuschleimen.

Ja ignorier mich, ist okay..

„Ich weiß das ich gut aussehe" ich schwinge meine Haare nach hinten auf ganz arrogant aber kann mir das Lächeln nicht verkneifen, schaue in Yamac's Richtung und zwicke seine Wange.
„Noch nie so ein arrogantes Mädchen wie du gesehen Sena, vallah" ich schnalze mit der Zunge und sage daraufhin: „Self love ist wichtig mein lieber". Mit schüttelndem Kopf macht er das Motor an und wir fahren los mit lauter Musik.
(...)

Am Ziel angekommen, schaue ich  vom Fenster  auf das schöne mit LED beschmückte  Gebäude, während Yamac parkt. Wow es ist echt sehr schön! 
Ich steige aus dem Auto und warte auf meinen Bruder, sodass wir zusammen ins Reich der türkischen Delikatessen reingehen können.
Er streckt mir sein Arm aus, als Zeichen das ich mich in ihn einhacken soll. Mit einem Lächeln tue ich dies auch  und wir machen uns auf den Weg.

„Sena! Güzel Kizim (meine schöne Tochter)" ich drehe mich um um zu realisieren wer mich ruft. „Sedat Amcaa!" schnell geh ich in seine Richtung um ihm eine warme Umarmung zu geben. „Uzun zaman oldu seni görmeyeli (es ist lange her seit dem wir uns gesehen haben)" Lächelnd nicke ich. „Evet, Sedat Amcacım"
„Siz neler konuşuyorsunuz bakimm" (Über was redet ihr denn schönes) mein Vater und daneben Yamac  nehmen an unserem Small Talk teil.

(...)

„Yamac hadi Yemek almaya gidelim ( komm lass uns  Essen holen) ich hab voll Hunger", „Tamam".

Als wir vor dem Büffet angekommen sind läuft mir fast der Speichel vom Mund. Das sieht alless so leckerrrr aus!
Nachdem fast das ganze Büffet auf meinem Teller zu sehen ist, mache ich mich, mit voller Vorfreude auf die Geschmacksexplosionen , auf den Weg zu mein Platz.
BUMM!
Mein ganzer Teller fällt zu Boden und ich knalle gegen einen breiten Rücken. Die Person dreht sich um und ich kann meinen Augen nicht trauen.

Vor mir steht mein Patient. Sorry ich mein mein Ex Patient. Mirac Tekin. Schockiert von dem was vor mir steht kann ich nicht weiter handeln und werde von der Schockstarre geweckt nachdem ich ein kaltes „Mach doch deine Augen auf" höre.
Bitte was? Das kann man doch auch netter sagen.
„Es tut mir leid.. ich habe dich wohl übersehen" kommt kleinlaut von mir. Der Typ kann echt einschüchtern.
Ich schaue nochmal traurig und mit immer noch leerem Magen auf den Boden. Ich hab einfach mir selber Nazar gemacht.. 

Plötzlich fällt mir was auf. „Entschuldige mal" tippe ich Mr. Sixpack,der sich mittlerweile schon wieder umgedreht hatte, an. Er dreht sich  um.
„Du musst doch eigentlich noch im Krankenhaus bleiben und Bettruhe bewahren, wieso bist du hier?"
„Mir geht es gut. Mein  Körper erholt sich schnell."
Aha.
Ich wollte noch etwas hinzufügen, doch habe anschließend gemerkt das es ihn nicht interessieren wird.
„Okay." ich schaue ihm nochmal tief in die Augen. Augenkontakt für mindestens 5 Sekunden. Zu lang.
Er unterbricht sich nicht einmal. Okayyy das wird mir jetzt zu unangenehm.
„Bu ne hal. Nolmuş burda ( was ist denn hier passiert)"
Baba! Er kommt wie gerufen!
Ich bin gegen ihn gerannt und mein Essen ist auf den Boden gefallen" gebe ich zu und kratze an meinen Hinterkopf. „Ach benim sakar Kizim (ach meine tollpatschige tochter). Oğlum kusura bakma."
daraufhin Mirac: „ Ne kusuru Babam ( Baba: sagt man so zu Mafia Boss')"  er lacht.
„Sena, das ist einer meiner besten Männer Mirac. Er ist wie mein Joker." stolz stellt er mir den Typen vor.
Ich nicke und tue auf interessiert.
Mirac grinst arrogant und legt seine Hand auf sein Herz: „Eyvallah ( sowas wie danke)"

Nachdem ich von dieser unangenehmen Situation irgendwie rauskommen konnte und mich auch schon satt gegessen habe mache ich mich auf den Weg nach Hause. Einer von Babas Männern soll mich laut dem Herren heim bringen.

Endlich im Auto.

„Wie heißt deine Adresse?"
Mirac?! 

____________________________________________

Endlich fertig. Ey das ist mir iwie so schwer gefallen ge 🥴 Hoffe es hat dir gefallen!
Schreib gerne in die Kommentare was als nächstes passieren könnte und über ein Feedback würde ich mich auch sehr freuen🦋
ps: unbearbeitet im sorry wenn da jegliche fehler sind 💀

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 13, 2022 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

SenacWo Geschichten leben. Entdecke jetzt