„Also, wenn ich sterbe, dann... nur wenn ich bei dir bin!"
Sagte sie. So unbekümmert was nach dem Tod wohl passiert, oder ohne darüber nachzudenken ob es überhaupt etwas "nach dem Tod gäbe".
„Wenn du wüsstest, dass du stirbst, aber noch die Kraft zu allem hast was du normal auch machst, was würdest du dann als letztes tun?"
Fragte ich genauso unwissend zurück.
Mika stand auf und sagte, mit einer überzeugten Stimme: „Also ich würde mein ganzes Geld ausgeben! Alles was ich habe, und es für gute Zwecke spenden!"
„Man, du denkst aber auch nur über andere nach, anstatt auch Mal was für dich einzuplanen" antwortete ich enttäuscht.
Sie war manchmal wirklich zu gutherzig wenn es um das Thema Wohlbefinden ging.
Sie war immer so unglaublich höflich, und dazu war sie auch noch hübsch, klug, sportlich und hatte ein unglaubliches Talent fürs erklären.
Sie war so toll!
Was man von mir eher nicht behaupten konnte.
Ich war zwar groß und stark aber das auch nur weil ich als Kind statt meinen Medikamenten, Testosteron bekommen hatte.
Dafür hatte ich dann mit 10 auch schon einen leichten Bartwuchs...
Das war aber nicht schlimm weil ich ja ein Junge war.
Manchmal guckte mich Mika an, aber irgendwie anders als sie andere anschaut. Irgentwie... so verträumt?
„Heyy, wollten wir nicht heute versuchen bei mir meinen Laptop einzurichten?" sagte sie.
Während sie das sagte kam sie mit ihrem Kopf immer näher an meinen heran, bis ich schließlich meinen Kopf aus Angst zurückzog.
„Eh- Hey?! Was war das denn?"
Während ich versuchte dies zu sagen, viel ich rückwärts vom Stuhl.
Zum Glück passierte mir jedoch nichts.
„Oh mein Gott- Finn!? Das tut mir so leid, das wollte ich nicht!" sagte Mika als sie um den Tisch, zu mir rannte und mir ihre Hand reichte.
„Ja- ja ich glaub mir geht's gut." ich versuchte sie zu beruhigen und hielt mir mit der anderen Hand, an den Kopf, während ich aufstand.
„Wirklich? Oder sollen wir runter zum Lehrerzimmer?"
Sie hatte wirklich Angst, darum, ob es mir wirklich gut ging. Denn das Problem war, dass ich manchmal wirklich sensibel reagieren kann, wenn ich mir weh-tuhe.
„Du hast Glück, dass wir alleine im Raum sind, sonst hättest du richtigen Anschiss vom Lehrer bekommen." sagte ich, in der Hoffnung ein anderes Gesprächsthema anzusteuern.
„Ja. Aber, lass besser nochmal ins Schulkrankenhaus gehen. Dann können wir nochmal sicher gehen, dass wirklich alles gut ist!" sagte sie, nahm meine Hand und lief zur Tür in Richtung Krankenzimmer.Dort saßen wir nun. Es war eine halbe Ewigkeit, bis wir endlich weg durften.
„Wir haben Glück, dass es nicht Winter ist. Sonst müssten wir schon im Dunkeln nach Hause gehen."
Sagte Mika um ein Gespräch anzufangen.
Ich sah, dass ihr langweilig wurde weil sie die ganze Zeit an die Decke starrte, als ob dort irgentetwas sein würde, was sie nicht loslässt.„So, unsere Auswertungen haben ergeben, dass es dir gut geht. Ihr dürft also wieder nach Hause."
Teilte die Krankenschwester uns mit.
Erleichtert schaute ich Mika an, stand schließlich auf und ging mit ihr aus der Tür. Blöderweise war es schon abends als wir bei ihr zu Hause ankamen.
„Ja du kannst dein Fahrrad wieder neben meins stellen, aber vergiss nicht es anzuschließen." Rief Mika mir noch hinterher als sie schon dabei war, die Tür zu ihrem Haus aufzuschließen. Und ja sie wohnt in einem eigenen Haus, ihre Eltern sind stinkreich, weswegen sie sich so etwas leisten konnten.
Manchmal war ich schon neidisch darauf, dass sie so ein schönes, großes Zimmer hatte. Der Kronleuchter der oben an der hohen Decke hing erleuchtete das gesamte Zimmer. Die Wände waren weiß gestrichen und ihr Bett war einfach nur riesig. Geschwiegen davon, wie unglaublich aufgeräumt ihr Zimmer immer war, wenn ich zu Besuch bin.
Ich setzte mich auf die Couch, die neben der Tür stand und lehnte meinen Rucksack gegen sie.
„Hey wie schaffst du es eigentlich, dass es immer so sauber ist? Immerhin müssten doch wenigstens in den Ecken Spinnenweben hängen." fragte ich, als ich mein Tablet aus meinem Rucksack holte, damit wir gleich Hausaufgaben machen konnten.
Mika antwortete bloß mit einem: „Naja Putzkraft und so, die machen jede Woche einmal hier sauber." ,sie setzte eine Pause ein.
„Ich Persönlich finde es unsinnig, immerhin benutze ich dieses Zimmer kaum."
„Also ich wär echt froh, wenn ich überhaupt eine eigene Wohnung hatte. Dann könnte ich die Stille genießen." sagte ich ironisch Im Wissen, dass Mika genau wusste, dass meine Eltern wirklich schrecklich waren.
Kurz sah ich zu ihr rüber und sah, wie ein kleines Lächeln in ihrem Gesicht auftauchte.
„Diesen Moment werde ich nie vergessen" flüsterte ich leise vor mich hin.
„Was hast du gesagt?" fragte Mika, obwohl sie genau wusste was ich Garde gesagt hatte.
„Nichts, Nichts!" schwenkte ich meine Hände vor mir herum, „Garnichts."
Ich stand auf, ging zu ihr rüber und setze mich auf den Dreh-Hocker direkt neben ihr an den Tisch.
„Aslo angemeldet hast du dich ja schon, Mal sehen wo liegt denn das Problem?" ich versuchte ein Gespräch anzufangen.
„Also anscheinend habe ich mir einen blöden Virus eingefangen. Keine Ahnung wie das passiert ist, immerhin benutze ich ihn nur für Vorträge, YouTube und Discord."
Antwortete Mika.
„Mann ich bin echt so dumm, das kann auch nur mir passieren" setzte sie seufzend fort.
„Du bist nicht dumm!" erklärte ich lautstark während ich ihr direkt in die Augen schaute, die so unglaublich Bund und wunderschön aussahen.
Sie sah überrascht aus.
„Tu- Tut mir leid" sagte ich daraufhin und drehte mich direkt wieder zum Laptop.
Und wieder fing sie an zu schmunzeln, aus dem Schmunzeln wurde schließlich ein Lachen:
„Hahaha du bist manchmal so komisch!" gab sie nur belachend von sich.
„Was denn?" versuchte ich mich zu retten, was nur nicht ganz so gut ausging, wie ich wollte, „Du bist das unglaublichste Mädchen was ich je getroffen habe, außerdem bist du total schlau und wunderschön-" platzte es aus mir heraus.
Aufeinmal hielt sie mir mit ihrer Hand den Mund sachte zu...
„Ich weiß was du damit sagen willst, aber ich kann diese Gefühle... Nocht erwidern." sie nahm die Hand wieder runter und setzte fort: „Ich denke du solltest jetzt besser gehen... Tut mir wirklich leid."
Mein Herz blieb stehen.
Mir war klar, dass es irgentwann so offensichtlich war, was für Gefühle ich für sie hatte, dass sie es herausfinden würde, aber... Ich wollte nie, dass es meinem Herzen so weh tuen würde.
Ich hasste dieses Gefühl.
Wir standen im selben Moment auf.
Sie umarmte mich nur.
Es fühlte sich so falsch an.
„Es tut mir leid" flüsterte sie mir ins Ohr, und ließ mich wieder los.
Gott hätte ich sie in diesem Moment gerne geküsst, aber das wäre respektlos gewesen, nach so einem Korb."
Ich hob meinen Rucksack vom Boden auf und ging aus der Tür hinaus.
„Keine Sorge, ich vergesse meine Jacke nicht nochmal" sagte ich während ich die Tür festhielt.
Ich konnte ihr nie wieder in die Augen schauen.
Ich schloss die Tür.
Ich zog meine Schuhe an und ging nach draußen. Mein Fahrrad war voller Regentropfen, da es gerade regnete.
Wasser, lief mein Gesicht herrunter, doch es war kein Regen, sondern Tränen._______________________________________
Also ja das is erstmal das erste Kapitel. Keine Ahnung wann das zweite erscheint aber eins ist klar:
Nicht innerhalb der nächsten 3-4 Wochen.
Immerhin habe ich allein für das Kapitel fast 2 Monate gebraucht.
Das kann aber auch daran liegen, dass ich nur geschrieben habe wenn mir etwas eingefallen ist.
Und ich entschuldige mich schonmal im vorraus, falls ich sehr lange brauche um ein Kapitel zu veröffentlichen.
Btw falls ihr irgendwelche Grammatikfehler findet, sagt sie mir bitte! Ich werde versuchen sie so schnell wie möglich zu beheben :)-Ash :)
First Love / late spring - Mitski
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according to your promise
RomanceKa was ich als Beschreibung machen soll lol aber Lest die Geschichte einfach dann seht ihr ja