Kapitel 9

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Ich lehnte mein Kopf gegen das Fenster und schloss meine Augen, da ich plötzlich sehr Müde wurde schlief ich ein.

Als ich das nächste mal meine Augen öffnete lag mein Kopf auf einer Schulter, ich erschrak und fuhr nach hinten.

Mein Kopf drehte sich nach links, an dem Platz wo sich Ali befinden sollte, befand sich Granit, der durch meine plötzliche Reaktion nun auch zusammen zuckte.

Ich realisierte, dass ich auf seine Schulter geschlafen hatte, sofort wurde mir warm und meine Wangen erhitzen sich.
„Sorry." murmelte ich und fuhr mir nervös durch meine Haare.
Er antwortete mir nicht, sondern nickte einfach.
„Wo ist Ali?" bekam ich dann doch noch raus.
„Er ist ständig aufgestanden und wollte dann Plätze tauschen." antwortete er mir, dabei guckte er mich aber nicht an, sondern gerade aus.

Mein Körper fing an zu zittern durch seine Nähe, ich wippte mit den Beinen und sah aus dem Fenster um so wenig wie möglich ihn anzusehen.
Aufeinmal legte sich eine Hand auf meinen Oberschenkel. „Kannst du nicht ruhig sitzen?" ich starrte auf seinen große Hand die er auf mein wippendes Bein gelegt hatte, um meine Bewegung zu stoppen.
Auch er nahm die Berührung wahr und zog seine Hand schnell weg.

Unfähig dazu darauf zu antworten, schwieg ich einfach und versuchte meinen Körper zu kontrollieren. Da ich es nicht aushielt stand ich auf um auf Klo zu gehen, als ich an seinem Sitz vorbei wollte zog er seine Beine etwas ein, um mir Platz zu machen. Doch in dem Moment machte das Flugzeug eine kleine Turbolenz, wodurch ich mein Gleichgewicht verlor und auf Granits Schoss landete.
Dieser hielt mich schnell fest. Gute Reflexe hatte er, muss man sagen.

Meine Hände umschlungen seinen Nacken aus Angst , mein Gesicht landete in seine Halsbeuge.
Ich drückte meine Augen zusammen, da ich Panik bekam, das Flugzeug wackelte stark und mein Griff um Granit wurde fester.

„Ganz ruhig." flüsterte er sanft und versuchte mich zu beruhigen, was er mit seiner Stimme auch schaffte, ich inhalierte seinen Duft und genoss seine kurze Nähe, bevor ich mich beschämt von ihm löste.
Entschuldigend guckte ich ihn an, wieso muss sowas immer mir passieren.

Er starrte in meine Augen, als würde er durch meine Seele sehen. Seine Hand lang auf meiner die auf meinen Schoß lag.
Wir starrten uns gegenseitig an und niemand löste sich aus der Position. Es war ein unbekanntes Gefühl, da ich diese Nähe von ihm nicht mehr kannte.

Durch ein räuspern wurden wir unterbrochen, weshalb ich schnell aufstand von seinem Schoß. Ali stand vor uns und guckte uns fragend an. „Ist alles gut?"
„Ja bin nur gestolpert." dabei quetschte ich mich an ihm vorbei und ging schnell auf die Toilette.

Dort machte ich die Tür zu und wusch meine Hände mit kaltem Wasser. Verdammt wie soll ich diese 5 Tage überstehen ?

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