Hannah, Joyce, Sam, Julian, Fadime, Umar, Juan, Alejandro, Luc, Ming , Jolka, Laura, Triton, Asra, Favio, Liam, Emilia, Ella, Bianca und Sachico...
Das alles sind meine Namen könnte man sagen. Alle meine Namen in meinen zwanzig Leben. Gerade bin ich Sachico und weiblichen Geschlechts. Ich wohne in Japan und bin 5 Jahre alt. Wieso ich diesem Dejavu ausgesetzt bin? Mein Quirk.
Es ist etwas schwieriger zu erklären, aber ich versuche es mal: Meinen Quirk würde ich als Wiedergeburt bezeichnen obwohl ich nicht wirklich wiedergeboren werde. Um genau zu sein läuft es so ab:
1. Ich sterbe. (Gründe sind egal)
(1.1 Jemand anderes schläft gerade)
2. Ich wache auf, als hätte ich geschlafen und befinde mich in einem anderen Körper.
3. Sobald ich meine Augen öffne in meinem "neuen" Körper, kriege ich die Erinnerungen von der Person gezeigt, welche vorher in diesem Körper lebte.
4. Ich versuche mich einzuleben und besitze den Quirk dieser Person.
Um es kurz zu sagen, übernehme ich den Körper einer Person. Der Körper gehört dann für immer mir und die Seele der Person davor verschwindet für immer... Ich weiß, ein wenig brutal, aber so ist die Welt nun mal. Außerdem kann ich ja nichts dafür, da ich mir keinen Körper aussuchen kann.
So kam es dazu, dass ich in meinem ersten Leben mit 80 ruhig im Schlaf verstarb. Ich dachte immer, dass ich keinen Quirk hatte, bis ich dann plötzlich fließend Englisch sprechend in der USA aufwachte mit den Erinnerungen einer gewissen Joyce. Ich kann mich auch jetzt noch an alle meine Leben erinnern und mein Wissen steigt von Leben zu Leben. Mir ist immer noch unklar, ob ich irgendwann nicht mehr wiedergeboren werde, aber wenn man so oft gelebt hat, hofft man nur noch auf diesen Moment.
So befand ich mich mit 5 Jahren in der ärmsten Familie im Umkreis. Schon mit 2 hatte ich mich in diesem Körper wiedergefunden, da ich im vorherigen Leben starb. Ich besaß zwar unglaublich viel Wissen, aber mein Körper war nicht einmal zum Sprechen bereit. Generell machte mir diese Bastarde von Eltern das Leben nur noch schwerer und ließen mich oft über Selbstmord nachdenken. Darf ich vorstellen: Mein sogenannter Vater, 37 Jahre alt, Alkoholiker und Kettenraucher. Meine Mutter, 29 Jahre alt, jedes Jahr erneut schwanger und gewaltsam.
Der Kindergarten schien mir aber tatsächlich schon immer wie ein sicherer Platz. Niemand hier erwartete etwas von mir und meine einzige Aufgabe war es, fröhlich zu tuen. Natürlich war mir die Idee gekommen, zur Polizei zu gehen, aber wer würde schon einem 5 Jährigem Mädchen glauben. Meistens verbrachte ich meine Zeit in der Bastelecke und zeichnete. Ein Hobby von mir, was ich mir über die Jahre beibrachte und welches durch die verschiedenen Kulturen beeinflusst wurde. Eines Tages saß ich dort also wieder und zeichnete meine Kunstwerke, die ich jedes mal zerriss wenn ein Erzieher vorbei kam. Sie waren viel zu gut für eine 5 Jährige. Wenn Leute von meinem Quirk wüssten, wäre ich geliefert. Immerhin könnte ich sobald ich sterbe in den Körper des Präsidenten gelangen. Trotzdem kam an diesem Tag ein Junge zu mir und legte mir ein weißes Blatt auf den Tisch.
"Was ist das?", fragte ich etwas verwirrt. "Dreh um!", bekam ich von dem Blonden zur Antwort. Ich drehte das Blatt um und bekam ein wirklich hässliches Gekritzel zu sehen. Irgendwie erkannte ich, dass eines der Strichmännchen wohl er selbst sein sollte und das andere Ding schien einem Baum zu ähneln. Er hatte ein Herz um den Baum gemalt und stand jetzt mit roten Wangen immer noch vor mir. Im Hintergrund sah ich ein paar Freunde von ihm, wie sie sich versuchten, hinter dem großen Puppenhaus zu verstecken und ab und zu zu uns schauten.
"Was wird das?", schwirrte durch meinen Kopf. Ich überlegte wirklich stark, was man darauf antworten sollte, aber selbst in meinen 20 Leben war ich noch nie so überfordert und ich war schon mal irgendein Junior Parteisprecher. "Ich finde auch, wir sollten die Bäume retten!", war das Schlauste was mir einfiel.
Sein Blick war unvergesslich. Er war verwirrt, aus gutem Grund wie ich nachher erfuhr. Lasst mich überlegen, wie war sein Name? Ich habe zwar ein unglaublich gutes Gedächniss aber das gilt nur für die Erinnerungen aus meine Vergangenen Leben. Auf Grund der Millionen von Namen aus anderen Leben konnte ich mir kaum die Namen aus meinem jetzigem merken.
"Ba...ich glaube es war Bakuga. Nein, Bakugo?", überlegte ich angestrengt. Ich würde sogar sagen, dass wir zwei relativ viel Zeit in Kindergarten zusammen verbracht hatten, aber sein Name war mir schon immer zu kompliziert.
"Das bist du!", meckerte er mich nach Luft schnappend und weinend an." Ich starrte den Jungen an, bevor er heulend weg lief und seine Freunde hinterher. So schnell ich konnte sprang ich vom Stuhl auf und lief ihm hinterher. Ich habe zwar relativ wenig Interesse an Liebe gefunden, aber ich bin auch kein schlechter Mensch. Im Gegenteil, in jedem meiner 20 Leben hatte ich die höchste Gesellschaftliche Beliebtheit erreicht. Mit richtiger Kommunikation und so viel Lebenserfahrung war das nämlich sehr einfach. Anscheinend hatte ich es auch in diesem Kindergarten schon geschafft, was ich mir nicht so schnell ruinieren lassen würde. So lief ich dem Blonden hinterher, bis mich vor der Jungstoilette ein Grünhaariger Junge abfing.
"Du kannst hier nicht rein! Kacchan will dich nicht sehen!", stotterte er daher. Ich entspannte mich ein wenig und atmete ruhig aus. Dann lächelte ich den Jungen an und fing ganz ruhig an: "Hör mal, ich weiß, du willst ihm nur helfen, aber das ist ein Missverständnis." Ich legte meine Hand auf seine Schulter, "Ich will nochmal mit Kacchan reden, weil ich es wirklich nicht so gemeint habe." Meine Stimme wurde zum Ende ein wenig trauriger und leiser. Dann rollte eine kleine Träne meine Wange hinunter und ich sagte während ich sie weg wischte: "Tut mir Leid, ich wollte das wirklich nicht." in einem weinerlichen Ton. Der Grün-haarige schien verwirrt und stotterte nun auch irgendwie traurig etwas davon, dass es ihm auch Leid tat und noch mehr.
Das ganze Theater spielte ich gerade nur vor, um weiterhin beliebt zu sein. Aber tatsächlich fühlte ich mich ein wenig schuldig. Endlich trat der Junge, dessen Name ich immer noch nicht konnte von der Tür weg und bevor ich sie überhaupt öffnen konnte, wurde sie mir mit Gewalt ins Gesicht geschlagen. Es schien als hätte Kacchan...oder heißt er jetzt Bakugo, egal, beruhigt und hatte sogar vor mit mir zu reden. Das hatte die Tür aber verhindert, welche er mir aus Versehen ruckartig ins Gesicht geschlagen hatte. Nun saß ich auf dem Boden. Weinend. Was erwartet man von einer 5 Jährigen. Kacchans Gesichtsausdruck veränderte sich allerdings abrupt.
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Und mein 21. Leben widme ich dir /mha/OC
FanficSchon 20 mal gelebt zu haben, wird nach einer Weile ziemlich langweilig. So denkt die 5-jährige Rin, nachdem sie sich an ihre 20 vorherigen Leben erinnert. Dieses mal ist aber etwas anders, als würde das Schicksal ihr einen Streich spielen, findet s...