Kapitel 1

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Aleya und ich brachen in Gelächter aus, und als Lina uns zum Stillsein bringen wollte mussten wir einfach noch lauter kichern.

"Das wird auf ewig nicht nicht witzig sein", presste ich hervor, und Aleya lachte so heftig, dass man ihr Gelächter gar nicht mehr hören konnte.
Lina konnte ihr Grinsen auch nicht unterdrücken.
"Ich meine, ich verstehe immer noch nicht, warum ihr dachtet, das wäre eine gute Idee."

Aleya erstickte fast an ihren hellen blonden Locken. "Ich auch nicht! Ich hab dir doch gesagt, dass das nicht klappen würde!"

Ich starb fast an Sauerstoffmangel, so heftig musste ich lachen.

Eine hohe aber entschlossene Stimme unterbrach unser Lachen und das Kichern ebbte ab- obwohl wir uns immernoch zusammenreißen mussten, um nicht wieder in Gelächter auszubrechen.

"Gibt es etwas witziges, was Sie mit der Klasse teilen möchten, Miss Dunchester, Miss Tygris, Miss Smith oder Miss Fletchly?"

Wir liefen rot an, aber konnten immer noch nicht mit Grinsen aufhören.
Ich schluckte. "Nein, Professor Flitwick, tut uns Leid."

Aleya biss sich auf die Lippe und ich wusste, dass sie an das selbe dachte, wie ich. Würde Professor Flitwick sich überhaupt an den Vorfall erinnern, der in unserem vierten Jahr geschehen war und uns immer noch Lachanfälle bescherte?
Wahrscheinlich nicht. Damals hatte ich einfach nur gelacht und bin zu Madame Pomfrey gegangen.
Die Frau war etwas überrascht gewesen, als ein Mädchen mit einer Schreibfeder in der Hand steckend hereingelaufen war, immernoch grinsend, wie unter Schock.

Aber nein, ich hatte nicht unter Schock gestanden. Es kam mir damals einfach nur witzig vor, und das tat es heute immernoch.
Aleya hatte einen schlechten Tag gehabt und ich wollte, dass sie etwas macht, das Dampf ablässt. Also hatte ich etwas Pergament hochgehalten und ihr gesagt, sie soll ihre Schreibfeder benutzen, um ein Loch hinein zu schlagen, sodass das Pergament zerreißen würde.
Ich meine, sie hatte das Pergament getroffen, nur eben an einer Stelle, wo meine Hand es gehalten hatte.

Es war für niemanden außer uns witzig. Also konnten wir die Story jetzt nicht wirklich vor der Klasse wiedererzählen.

Professor Flitwick seufzte als er unsere amüsierten Gesichtsausdrücke sah. "Habt ihr es wenigstens geschafft, eure Federn zum Tanzen zu bringen?"

Und ich brach einfach wieder in Gelächter aus- ich konnte nichts dagegen tun! Meine tanzende Feder war vor wenigen Sekunden so knapp davor gewesen, Aleya zu pieksen, und das hatte uns alle einfach an diesen alten Vorfall erinnert.

Ich konnte mir nicht helfen. Ich war zwar ein Lehrerliebling, die stolze Ravenclaw, die ich war, aber sogar mein Drang, mein Image gut zu halten, konnte mich nicht davon abhalten, ein Quatschkopf zu sein. Ich war lieber das als eine Streberin, solange ich es schaffte, meine Noten gut zu halten.

Valerie beantwortete Professor Flitwicks Frage. "Ja, haben wir, Sir."

Professor Flitwicks Antwort ließ mir  das Lachen im Hals feststecken. "Nun gut, dann kann eine von Ihnen Miss Meadowes hier helfen. Miss Tygris?"

Mein Blick huschte hinter mich, wo vier Gryffindor Mädchen saßen, die uns wegen unserem vorherigen Lachanfall bereits ansahen.
Ich zwang ein Lächeln zurück auf mein Gesicht. "Selbstverständlich."

Ich stand auf und fühlte mich, als würden alle Augen mir folgen, während ich mich auf dem Weg zu den Gryffindors befand.
Innerlich war ich am Panikschieben. Ich war nicht gut darin, mit Leuten zu sprechen; ich hatte immer Angst, dass ich ihnen auf die Nerven ging, weshalb ich nie zuerst das Wort ergriff. Ich traute mich nicht, mit fremden zu sprechen, besonders wenn sie Gryffindors waren.

Love You In My Mind// Sirius Black FF (Deutsch) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt