Kapitel 1

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Montagmorgen möchte doch keiner aufstehen, doch in den Sommerferien ist es doch eigentlich egal oder? Nein, für mich nicht heute ist der letzte Tag wo Nathan mein Tanzpartner ist, wir haben sechs mal die Woche Training in der National Academy of Ballet, aber mein lieber Tanzpartner hat einfach mal beschlossen einen Austausch nach AUSTRALIEN zu machen, dass sind über 24 Stunden im Flieger. Nathan ist wie ein grosser Bruder für mich gewesen, sogar mit Kyle hat er mir geholfen und jetzt verlässt er mich und tauscht sich gegen so einen Will Cooper aus. Aber das Schlimmste an alldem ist, dass er mich während dem wichtigsten Ballettwettbewerb verlässt, dem Grand Prix de l’étoile. Bei dem Wettbewerb sitzen lauter Talentscouts die einen in einer Elite-Uni fürs Tanzen aufnehmen würden. Jetzt bekomme ich einen neuen Tanzpartner, aber habe keine Ahnung wen. Aber eins weiss ich jetzt schon er kann Nathan nicht ersetzen.

Als ich gerade wieder einschlafen wollte rief mein Dad von unten: „Bell aufstehen, wir wollten uns doch noch von Nathan verabschieden. Steh auf!“ Arrr, manchmal frage ich mich wirklich, warum ich nicht wie ein ganz normales Mädchen sein kann, ohne Ballet. Doch dann denke ich ein Leben ohne Ballett, wäre ein Leben ohne mich. Das Talent zum Tanzen habe ich von meinem Vater, Steve James Choreograph am San Francisco Theater , geerbt. Er schickte mich mit fünf Jahren schon ins Ballett und bin ihm dafür auch sehr dankbar, doch ich möchte ohne seine Karriere Tänzerinn werden.

So stand ich schliesslich auf und ging ins Bad putzte mir die Zähne, unter meinen grau-blauen Augen waren riesengrosse Augenringe zu sehen, ich schminkte sie schnell weg und tuschte mir die Wimpern. Meine vollen Kussmundlippen bekammen einen zart-rosanen Lippgloss. Der geflochtene Zopf von gestern Nacht löste ich und meine braunen Haare fielen in leichten Wellen über meine Schultern.

Danach zog ich mir meine Trainingssachen an, weil ich sowieso sofort nachdem wir uns verabschiedet haben haben trainieren gehe. Drüber zog ich mir noch meinen Joggingsanzug an, meine Haare konnte ich mir auch noch nachher zu einem Dutt machen. 

Unten angekommen gab ich mir meinem Dad einen Kuss auf die Wange und begrüsste ihn mit: „Guten Morgen!“ Meine Mom war nicht da, weil sie Regisseurinn ist und bei einem Film in Asien gebraucht wird. Ich konnte mich aber noch nie für Filme interessieren.

Dad erwiderte: „Guten Morgen Schatz, fahren wir?“ Ich nickte und wir fuhren los. Ich frühstückte morgens eher selten, da ich immer nur nach einem Training ass. 

Am Flughafen sah ich auch schon Nathan, da um ihn eine ganze Menschenmenge versammelt war. Im Gegensatz zu mir hatte Nathan nämlich viel Freunde, er ist ein Jahr über mir und geht auf die Markson Holwer Highschool.

Darum weiss er auch nicht was bei mir in der Schule los ist ich habe zwar auch Freunde, zum Beispiel Lea meine aller aller aller best Freundin, doch für die meisten bin ich die Ballerina Maus die nur Freistunden kriegt, weil alle Lehrer Fan von meinem Dad sind. Das stimmt zwar nicht, da ich die Freistunden die ich bekomme zum Trainieren und Üben für Auftritte oder Wettbewerb nutzte, jedoch kann ich auch nichts beweisen da sie mich sowieso nur beschimpfen.

Aber egal ich rannte durch die Menge und umarmte Nathan mit solcher Wucht, dass er fast umfiel. Viele denken dass Nathan und ich irgendwann ein Paar werden, doch dazu kennen wir uns zu lange, nicht nur durchs tanzen sondern auch zwischen unseren Familien wir sind also sowas wie Kindergartenfreunde.

Ich flüsterte Nathan ins Ohr: „Ich vermisse dich jetzt schon!“ Ich musste wirklich mit den Tränen kämpfen. Nathan küsste mich auf die Stirn, das mir wircklich sehr viel bedeute und er flüsterte zurück: „In fünf Monaten kommst du nach Australien und ich werde dich anfeuern, damit du gewinnst.“ „Aber ich wollte mit dir gewinnen!“ Ich blickte ihm ganz fest in die Augen damit er verstand wie ernst ich das meinte.

HeartdancingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt