Kapitel 1

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Ich wachte an einem normalen Sonntag morgen auf, der nervtötende Klang meiner Katze Riss mich aus dem Schlaf. Sie hatte Hunger, ihr Blick sagte alles ,, Olivia steh endlich auf ich hab Hunger ".Also hatte ich wohl keine Wahl, ich musste aufstehen und sie füttern.Aber wer könnte so einen süßen Blick auch wiederstehen? Während dessen versuchte ich erstmal wach zu werden und machte mich für den Tag fertig.Ich Frühstückte und putzte meine Zähne. Also ein ganz typischer Sonntag morgen als Erwachsene Frau.
Etwas später gegen 13:00 Uhr entschied ich mich dazu etwas im Haushalt zu machen. Vorallem wenn man alleine wohnt wird dies sehr schnell ziemlich langweilig. Aber ich hatte ja noch meine treue Katze  Jess, die mir etwas Gesellschaft leistete. Danach kam dann der Müll an die reihe, ach wie ich es liebe...

Ich ging nach unten wo ich ein großes Auto sah, ein Umzugswagen. Ich dachte mir nicht viel dabei und ging wieder rein, da es ziemlich kalt draußen war und ich nur ein T-Shirt anhatte. Den ganzen restlichen Tag über machte ich nicht viel. Ich schaute etwas Fernsehen und genoss den Freien Tag, bevor ich am nächsten wieder Arbeiten musste.

Und so in etwa war mein ganzes Leben, allein mit meiner Katze. Ich bin nicht wirklich ein Mensch der gern unter Leute geht was man mir aber auch nicht wirklich übel nehmen konnte. Ein paar Freunde habe ich natürlich aber wenn ich ehrlich bin könnte man sie eher zu Arbeitskollegen zählen. Im privaten Unternehmen wir nicht wirklich etwas gemeinsam. Ob es an mir liegt? Keine Ahnung, aber letztendlich ist es wahrscheinlich besser so denn im smalltalk bin ich eh grottenschlecht.
Manchmal stellte ich mir trotzdem vor wie es wäre beste Freunde zu haben oder eine Beziehung, Leute denen man alles anvertrauen konnte, mit denen man lachen und auch weinen konnte. So jemanden hatte ich.. diese Person hat mich aber letztendlich nur enttäuscht so wie alle.

Daher halte ich auch nicht viel von so etwas und bleibe lieber für mich. Damit so etwas nicht noch einmal passiert. Dies würde ich nicht verkraften. Gerade in der jetzigen Zeit bin ich sogar froh allein zu sein.Ich hatte gerade erst den Tod meiner Eltern verkraften wenn man es so nennen kann.vor ca. 1 Jahr wurden sie Tod in ihrer Wohnung aufgefunden die Polizei war  sich noch nicht ganz sicher aber sie dachten es wäre Selbstmord gewesen. Mittlerweile bin ich gut darüber hinweg da mein Verhältnis zu meinen Eltern sowieso nicht das beste war.

Trotzdem hatte es natürlich wehgetan .Wenn ich ehrlich bin ist es ja wie eine Mauer die ich um mich gebaut hatte, allerdings fühlte ich mich so am wohlsten. Darüber gibt es geteilte Meinungen aber das ist mir egal. Schließlich lebte  ich für mich und nicht für andere.

Am Abend  gegen 23:00 Uhr klingelte es an der Tür. Ich zuckte zusammen und fragte mich wer das so spät noch sein könnte. Ich überlegte ob ich die Tür einfach nicht aufmachen sollte, entschied mich dann aber doch dafür da ich einfach viel zu neugierig war. Was man mir aber auch nicht verübeln konnte. Wer ist denn nicht neugierig? Ich roch ein gut riechenden Geruch von Keksen. Ich hätte es mir fast schon denken können. Es war meine nette Nachbarin, sie brachte mir immer sonntags Kekse vorbei was ich total vergessen hatte. Sie ist schon etwas älter und hat daher nicht mehr wirklich viel zu tun. Ich denke deswegen beschäftigt sie sich momentan sehr viel mit backen.Ich meine ich kann mich ja nicht beschweren, zu Gratis Keksen sage ich nicht nein.

Sie drückte mir die Kekse in die Hand und fragte mich ruckartig aus dem nichts ob ich auch den Umzugswagen gesehen hätte. Ich sagte ja und sie fing an davon zu reden wie viel Angst sie hätte das jemand dort einzog der sehr laut und anstrengend ist. Da sie ja schon so alt ist könnte sie dies nicht verkraften. Ich beruhigte sie in dem ich sagte das es bestimmt sehr freundliche Menschen sein werden. Daraufhin Dankte sie mir und verabschiedete sich. Ich ging zurück ins Wohnzimmer und machte mich Bett fertig, allerdings machte ich mir nun auch ein paar Gedanken um den neuen Nachbarn. Der Gedanke hielt mich eine Weile wach.

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