Kapitel 22

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„Y/n!„ rief eine Stimme bevor ich in eine Feste Umarmung gezogen wurde. „Hey Mum" sagte ich und umarmte sie zurück. „Ich hab dich ja so vermisst" sagte mein Dad welcher sich unser Umarmung anschloss. „Ich euch auch" sagte ich und wir lösten uns voneinander. „Aber jetzt komm erst mal mit" sagte mein Vater und wir verließen den Terminal. Am Auto angekommen stiegen wir ein. „Erzähl mal. Du hast einen Freund?" fragte Mum aufgeregt. „Ja" sagte ich als ein Leichter Pinkschimmer sich über meine Wangen legte als ich an ihn dachte. „Das ich das noch erleben darf" freute sich auch mein Vater. „Hallo?! So schlimm bin ich doch auch wieder nicht" lachte ich. „Nein, nein" sagte er schmerzhaft.

Als ich aber wieder in meinem Zimmer stand überkam mich die Gewissheit wieder zuhause zusein. Viele 100 Kilometer weg von Ihm. Und das jetzt für noch fast ein ganzes Jahr.

Es ist Oktober und bis zu meinem Geburtstag sind es noch 7 Monate. 7 ganze Monate bis ich sie alle wieder sehe. Ich lies mich auf mein Bett fallen. Mein Handy klingelte. Toby <3 entnahm ich dem Bildschirm. „Hey" sagte ich als ich die kleine Grüne taste gedrückt hatte. „Ich vermisse dich jetzt schon. Wann kommst du wieder?" sagte Toby und ich musste leicht lachen. „Wer weiß" sagte ich. Er wusste nicht das ich zu meinem Geburtstag endgültig nach England ziehen werde.

Die nächsten zwei Stunden saß ich auf meinem Bett und redete mit ihm. Ich wusste jetzt schon das die Zeit schwer wird.

Und so kam es auch. Die nächsten Monate verstrichen im Schneckentempo. Ich began Fahrstunden zu nehmen und ging wieder in die Schule und traf meine Freunde wieder. Aber alles in mir sehnte sich nach ihm und England. Kein Tag verging ohne das wir telefonieren bis Ende Januar. Ich saß in meinem Zimmer und wartete das er mich nach seinem Stream anrief. Doch er tat es nicht. Auch den rest des Abends erhielt ich nichts mehr. Warum ruft er nicht an? Hat er besseres zu tun als mit mir zureden? Natürlich ist das nur Quatsch weil ich weiß das er mich liebt. Zumindest hat er das im Sommer noch immer zu gesagt. Was wenn es sich geändert hat weil ich nicht mehr bei ihm bin.

Am nächsten Morgen weckte mich mein Handy Wecker. Als ich ihn ausstellte sah ich das ich ein Dutzend Nachrichten von Toby bekommen hatte. „Sorry ich bin gestern nach dem Stream eingeschlafen" las ich. Ich musste leicht lachen und schrieb ihm zurück. „Alles okay <3 Ich vermisse dich."

Dann die nächsten Monate. Im März war Super Wetter um die 20 Grad und am 1. April schneite es. Das selbe konnte Toby nicht behaupten. Bei ihnen war es im
März zwar auch warm aber es hatte nur stark geregnet.

Dann wurde es endlich wärmer und der Mai hatte begonnen. Nur noch 24. Tage bis ich achtzehn bin und umzieh. Meine Eltern hatten es gut aufgenommen und meine Entscheidungen respektiert. Ich hatte schon viel Geld beiseite gelegt und sie meinten sie geben mir ebenfalls was.

Dann schloss ich die Schule ab. Die Zeremonie war wunderbar doch in Moment wie diesen vermisste ich Toby nur mehr. Noch mehr als sonst wurde mir das dunkle Loch in meinem Herzen bewusst wenn etwas geschah was mir wichtig war. Am Abend gratulierte auch Toby mir und wünschte sich er wäre heute hier gewesen. 

Das ich Toby wieder sehe wird auch langsam echt nötig. Ich hab das Gefühl er dreht durch ohne mich. In jedem Call fragt er mich wann ich wieder komme und das es nur noch 2 Wochen sind erzähle ich ihm nicht.

Und dann waren die zwei Wochen vorbei. Ich wachte an meinem achtzehnten Geburtstag auf und schaute auf mein Handy. Nachrichten fluteten meinen Homescreen doch ich suchte nur nach einer. Und dann schrieb ich Toby auch zurück. Morgen bin ich wieder da. Ich wollte ihm nicht erzählen das ich wieder da bin da es eine Überraschung sein sollte. Lani hatte mir aber versichert das er da ist. Ich bahnte mir einen weg durch die Umzugskartons nach unten.

„Guten Morgen Geburtstagskind!" rief meine Mutter. Sie hielt einen Kuchen in der Hand auf dem Kerzen brannten. „Alles Gute" sagte mein Vater. „Danke"  sagte ich und blies die Kerzen aus. Dad wirkte irgendwie unruhig. „Pack schnell aus und dann gehen wir nach draußen" Sagte er und ich began meine Geschenke zuöffnen.

Tubboxreader~ Das AuslandsjahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt