Rengoku's schülerin

2. Kapitel

Langsam öffne ich meine Augen und versuche, mich daran zu erinnern, was passiert ist. Wo bin ich? Bin ich tot? Und was ist mit Akito passiert? Ich möchte mich hinsetzen aber mein Hals ist stark verbunden und mein Kopf tut weh. Langsam beugt sich jemand über mich. Wer ist das? Gehört er zu den Teufeln? Bin ich in Gefahr?
"Oh, du bist wach!", eine freundliche Stimme lässt meine Zweifel verschwinden. Das kann kein Feind sein. Ich kneife meine Augen zusammen und versuche, den Raum um mich zu erkennen. Hier sieht es aus wie in einem Krankenhaus, offensichtlich wurde ich gerettet. "Wer sind sie?", frage ich die Person, die neben meinem Bett steht.
"Ich bin Rengoku Kyojuro! Aber wer bist du?" Rengoku Kyojuro? Dieser Name kommt mir bekannt vor... aber woher?
"Ich bin [Name]. Haben sie mich gerettet? Was ist mit Akito passiert?" "Ja, ich habe dich gerade rechtzeitig gefunden. Aber ich kenne keinen Akito."
"Das war der Junge, der... der mich töten wollte..."
"Oh, tut mir leid, aber er war ein Teufel. Er hätte dich sehr verletzt, wenn ich ihn nicht umgebracht hätte. Warst du mit ihm befreundet?". Ich hatte mich nie mit Akito verstanden, er hatte mich nur niedergemacht. Er hat mich immer behandelt wie ein Stück Dreck, dass es nicht verdient zu leben. Doch er war der einzige Bekannte den ich hatte, seit meine Eltern verschwunden sind. Aber trotzdem, warum trifft mich diese Nachricht so sehr? Ich mochte ihn nicht und er hätte mich beinahe getötet. Er war gestorben, obwohl er immer gesagt hatte, dass ich es tot besser hätte. Ihn hatte es zuerst getroffen.
"Es ist hart, jemanden zu verlieren. Vor allem, wenn es durch die Hand oder das Schwert eines anderen passiert. Es tut mir leid."
"Ich habe mich nicht besonders gut mit ihm verstanden. Danke für die Rettung," ich darf nicht undankbar wirken. Irgendwas sagt mir, dass ich Respekt haben sollte. Rengoku... warte, der Rengoku? Die Flammen-Säule? Und ich rede ganz normal wie mit irgendeinem Typen? Mist! Am liebsten würde ich im Boden versinken. Aber er lächelt nur die ganze Zeit. Ganz normal. Also nicht so normal. Denn es sieht so aus, als würde er einem in die Seele starren. Plötzlich kommt eine freundlich aussehende Frau herein. "Geht es ihr besser?"
"Ich denke schon. Jedenfalls kann sie schon wieder reden.". Wer ist das? Sie hat eine Schmetterlingsspange in den Haaren. Nein... ist das schon wieder eine der Säulen? Das wird mir alles zu viel hier!
"Gut das du sie hierher gebracht hast. Sie war ziemlich verletzt." "Kannst du schon aufstehen?", wendet sie sich an mich.
"Ich kann es versuchen," murmelte ich. Ich drehe mich um und richte mich auf. Schon stehe ich auf den Füßen.
"Gut, ich dachte, durch den Blutverlust könntest du für längere Zeit nicht stehen. Aber die Verletzungen sind wohl doch nur am Hals. Ich habe deine Sachen übrigens aufbewahrt, aber sie sind sehr dreckig. Willst du sie noch behalten?"
"Eigentlich kann ich damit nicht viel anfangen. Ich werde einfach versuchen, mir neue Stoffe anzuschaffen, dann kann ich mir neue Sachen nähen." Kann ich nicht. Wann hätte ich denn nähen lernen sollen?
"Na gut, aber du musst dich ausruhen. Du kannst auch in den Garten gehen, aber bitte verlasse dieses Gelände nicht. Du bist noch zu sehr verletzt."
"Wir lassen dich jetzt alleine," sagt Rengoku auch wieder was. Sie verlassen den Raum und ich sehe zum Fenster. Es wird dunkel. Wie lange war ich ohnmächtig? Fast einen ganzen Tag. Aber ich spüre, dass ich trotzdem sehr müde werde. Ich lege mich wieder zurück und schlafe ein.