1

44 3 7
                                    

Drarry~

Grade waren alle beim Frühstück, in der großen Halle.
Harry Potter saß mit Hermine und Ron beim Frühstück.
Harry beugte sich zu Ron und Hermine und flüster ihnen leise zu: ,,Ich bin schwul." Das wollte er den beiden schon seit Monaten erzählen, konnte sich aber nie dazu aufraffen. Jetzt, in der großen Halle, wärend alle gemütlich frühstückten, hatte er endlich seinen Mut gesammelt und es ihnen sagen können. Ron guckte ihn kurz irritiert an und Hermine meinte, in einem nicht wirklich leisen Ton zu Harry: ,,Harry, das wissen wir doch schon lange! Wir sind deine besten Freunde. Und du stehst auf Malfoy, hab ich recht? Du guckst ihn ständig so verträumt an. Ein Wunder, das es sonst noch niemandem aufgefallen ist."
Wärend sie redete ist es in der großen Halle still geworden. Man hätte eine Stecknadel fallen höre können. Alle hatten ihre Augen gebannt auf den Gryffindortisch gerichtet. Auch die eines grau äugigen Slytherins. Harry schluckte. Er war es nicht gewohnt, dass ihn ALLE anstarrten.
Natürlich, wenn er durch das Schloss ging, bekam er immer ein paar Blicke ab. Aber daran hatte er sich mit der Zeit gewöhnt. Das hier war allerdings zu viel für ihn. Die gesamte große Halle hatte Hermine gehört, sogar die Lehrer guckten unauffällig zu Harry, um ja nichts zu verpassen. Sie hatten alle gehört, das er vermutlich auf Draco Malfoy stand.
Auf Draco Malfoy! Selbst Draco hatte sie gehört. Er kriegte langsam keine Luft mehr. Hilfesuchend sah er zu Hermine. Sie und Ron starrten Harry entsetzt an. Das konnte doch unmöglich real sein. Bestimmt wachte Harry gleich auf und stellt fest, dass das alles ein Traum war. Ein Alptraum, aber nur ein Traum, nichts weiter wichtiges, worüber er sich Gedanken machen müsste.
Doch er wachte nicht auf. Die Luft wurde ihm langsam knapp und er bekam feuchte Hände.
Er befehligte seinem Körper, endlich wieder Luft zu holen. Hermine bekam mit, dass Harry so gesehen, grade mit sich selbst um sein Leben kämpfte. „Harry atme!" rief sie ihm zu, doch Harry guckte sie nur hilflos und verzweifelt an. „ Harry, atme mit mir." Sie holte tief Luft und lies sie langsam wieder aus ihrem Körper entweichen. Harry sah ihr dabei zu und sein Kopf schien sich wieder daran zu erinnern, das dieser einen Job zu erledigen hatte. Harry holte tief Luft. Sie strömte durch seine Lungen und ein Teil seiner Anspannung viel von ihm ab. Er beruhigte sich langsam wieder.
Von der anderen Seite der Halle aus hörte man eine empörte Stimme „Er hat immer noch nicht geantwortet, Draco, ist das zu fassen? Warum macht er es denn so spannend? Er kann doch einfach schnell antworten!"
Harrys Augen schnellten zum Slytherintisch, von dem die Stimme kam. Er blickte in ein Paar sturmgraue Augen, die ihn interessiert musterten. Harry schluckte. „Hermine, ich bin schwul! Das heißt nicht gleich, dass ich mich in den schärfsten Slytherin verguckt hätte!" Hermine zog die Augenbraue hoch. „Ach wirklich nicht, Pottah? Das wäre aber schade." Harry blickte auf.
Er hatte vergessen, das die gesamte Halle ihn anstarrte und wurde Augenblicklich noch eine Nuance röter, als er sowieso schon war. Draco Malfoy war aufgestanden und nun auf dem Weg die große Halle zu verlassen. Er hatte genug gehört. Nun wollte er in Ruhe einen Plan schmieden, um Pottah zu verführen.
Harry guckte Hermine fragend an, so, als ob er sich nicht sicher war, ob er alles, was Draco gesagt hatte, richtig verstanden hatte. Befand er sich wirklich nicht in einem Traum? Hermine sah ihn nur auffordernd an, was Harry als Aufforderung sah, sich endlich zu erheben, um Draco Malfoy hinterher zu rennen, der so eben die große Halle verlassen hatte.
Auf dem Weg zur Tür der großen Halle wurde er von vielen Blicken verfolgt, obwohl die meisten inzwischen angefangen hatten, leise zu murmeln. Harry erreichte schnurstracks die Tür der großen Halle und lief beinahe in einen blonden Slytherin rein, der vor der Tür stehen geblieben war, weil er nicht wusste, ob er zuerst in die Bibliothek oder sein Zimmer gehen sollte. „Pass doch auf!" rief eine aufgebrachte Stimme Harry zu, der vor Schreck fast schon wieder seine Stimme verloren hätte. „Draco.", rief Harry überrascht auf. Er hatte nicht damit gerechnet, direkt in den blonden Slytherin hinein zu laufe. „Oh, Pottah." Draco hatte sich umgedreht und blickte dem schwarzhaarigen direkt ins Gesicht. Er war überrascht. Hatte Harry Potter aus Panik die große Halle verlassen? Sah nicht so aus, dafür , dass er panisch aufgesprungen sein müsste, sah er zu entspannt aus. „Dra- Malfoy, ich wollte dich sprechen, hast du kurz Zeit?" „Für Harry Pottah? Nun, in Ordnung."
Draco und Harry verlassen/liesen gemeinsam die Eingangshalle und gingen die Treppe hoch, zum Pokalzimmer?. „Was willst du von mir Pottah?" fragte Draco, leicht aufgebracht, da er nicht darauf vorbereitet war, seinem langjährigem Schwarm nun gegenüber zu stehen. „Mit dir reden, über das was du vorhin gesagt hast." „Über das, was ich vorhin gesagt habe?" Wiederholte Draco dümmlich.
Der Gryffindor lenkte ihn zu sehr ab, als dass er sich wirklich darauf konzentrieren konnte, was er sagte. „Du meintest, du fändest es schade, wenn ich nicht auf dich stehen würde, meintest du das ernst?" „Natürlich. Sonst würde ich so etwas doch nicht sagen!" „Das musst du mir erklären, Dra- Malfoy" sagte Harry verwirrt. „Ich habe gesagt, dass ich es schade finden würde, wenn du nicht auf mich stehst. Damit meinte ich, das ich mich freue, zu hören, das du endlich auch herausgefunden hast, dass du schwul bist. Und ich es eben schade fände, wenn du dich nicht auch in mich verliebt hättest." Sagte Draco.
Er beobachtete den grünäugigen Helden genau. Hatte er ihm genau zugehört? Dann wusste er jetzt etwas, was er noch nicht so wirklich überhaupt jemandem erzählt hatte. Er vermutete aber, dass seine Freunde es schon lange vor ihm gewusst hatten. „Du freust dich darüber, dass ich schwul bin? Und wieso denn auch? Das Ergibt keinen-" Harry unterbrach sich selbst. „Oh!" war das einzige, was ihm über die Lippen kam. Er sah den blonden Jungen lange an.
Versuchte, sich alle Details genau einzuprägen. Langsam ging der schwarzhaarige auf den blonden zu, in dessen Augen ein Sturm an Gefühlen tobte. Als nur noch einen halben Meter entfernt stand, flüsterte er „Mich würde es auch stören, wenn ich nicht in dich verliebt wäre." Mit diesen Worten kam er Draco noch dichter.
Dieser traute seinen Ohren kaum. Hatte er das richtig verstanden? Schnell konzentrierte er sich allerdings wieder auf Harry, der noch näher gekommen war und dessen Körper fasst seinen berührte. Was passierte hier? Grade, als er dies auch Harry fragen wollte, legte dieser langsam seine Lippen auf Dracos.
Er versteifte sich. War das wieder einer dieser sehr frustrierenden Träume, in denen Harry ihm sehr ausführlich und dramatisch seine Liebe gesteht und wenn er dann aufwacht muss er jedes Mal feststellen, das alles nur ein Traum war? Nein, für seine Fantasie war das hier viel zu unspektakulär. Er müsste langsam etwas tuen, denn er wollte um keinen Preis der Welt, dass dieses Gefühl, von Harrys Lippen auf seinen ein Ende nahm. Auch nicht für den Quidditchpokal. Er bewegte leicht seine Lippen gegen Harrys. Harry seufzte auf, denn es war das schönste Gefühl der Welt, Draco zu küssen. Er zog Draco an den Hüften näher zu sich.


~


Später am Tag, als es draußen schon dunkel war, saß Harry mit Ron und Hermine im Gryffindorgemeinschaftsraum am Kamin und erzählte ihnen, was passiert war, nachdem er Draco aus der großen Halle gefolgt war. Er grinste breit und Ron und Hermine lächelten wissend, wärend Harry seinen Tag noch einmal erlebte.



The end.

-1259 Wörter-

OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt