Der Junge

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Ein warmer, doch so kühler Sommertag, an dem ich schlief, in dem Zimmer, was ich mir mit meinen beiden Schwestern teilte.
Der Lärm von draußen weckte mich auf.
Ich hörte die Geräusche von draußen, die spielenden Kinder, die Rasenmäher, weil das Fenster über meinem Bett in der Mitte des Zimmers offen war.
Mein Kopf war zur Tür gerichtet.
Ich hatte ein Gefühl, dass mein älterer Bruder in seinem Zimmer nebenan war, jedoch war es im Haus so still und leer.
Als meine Augen sich komplett öffneten, sah ein einen kleinen Jungen, ungefähr 5 oder 6 Jahre alt und wie er nur seinen Kopf leicht über den Türbalken streckte, um zu sehen, ob ich noch schlief.
Er sah mich und lief davon. Innerhalb einer Sekunde war er verschwunden.
Ich stand auf, ich war verwirrt. Alles kam mir so komisch vor. Ich lief den langen Flur, Richtung Küche, entlang, weil der kleine Junge auch dort entlang lief. Als ich in den Flur sah, war er nicht mehr da.
»Wie kann das sein?«, dachte ich mir, »Er war doch gerade noch hier.«
Ich lief weiter, bis hin zur Küche, am Ende des Flurs. Das grelle Licht der Sonne schien direkt in den Raum.
Ich sah meine Mutter am Herd und fragte sie, wer der Junge sei und wo er hingelaufen ist.
Sie sah mich an und lachte.
»Bist du bescheuert? Das ist doch dein kleiner Bruder«, sagte sie lächelnd.

Ich sah sie verwirrt an.

Ich habe nur einen Bruder.

Das Träumen, das dich weiterbringt.Where stories live. Discover now