Ein weiterer harter Arbeitstag war vergangen. Seitdem die Kriminalität steigt und die Macht übernimmt ist Japan wie ausgestorben. Keine Menschenseele, außer mir, ist zu sehen, keiner traut sich mehr raus, dementsprechend schlecht läuft auch mein Geschäft. Wenn das so weiter geht wird es den Bach runter gehen und ich muss nach etwas Neuem suchen. Was sich als schwierig herausstellen wird, da keiner mehr Arbeit anbietet. Um ein unbesorgtes Leben hier in Tokio führen zu können müsste ich mich einer Gang oder Mafia anschließen, lieber gehe ich pleite oder ziehe in ein Dorf das nahe an der Stadt liegt. Nur auf dem Land Arbeit zu bekommen ist auch nicht gerade einfach. Um ehrlich zu sein ist heutzutage nichts mehr einfach. Auch der Weg nach Hause, egal ob Frau oder Mann ist gefährlich, egal ob Tag oder Nacht. Oft ist man nicht einmal zuhause sicher. Aber davor hatte ich keine Angst. Dank meinen Brüdern wusste ich wie man kämpft. Obwohl ich ohne Waffe keine Chance mehr hätte, die kämpfen ja alle mit unfairen Mitteln.
„Y/N!" rief eine männliche Stimme nach mir. Sie kam mir bekannt vor, aber andererseits auch so fremd. Ich hatte keine Lust in einen Konflikt zu geraten deshalb ging ich einfach weiter und ignorierte die Person. Es beunruhigte mich dass der Fremde meinen Namen kannte, deshalb beschleunigte ich mein Tempo. „Y/N bleib doch endlich stehen und rede mit deinem Bruder. Das ist unhöflich." wie bitte? Was? Mein Bruder? Langsam drehte ich mich um und sah in die violetten Augen meines älteren Bruders, den ich schon so lange nicht mehr gesehen hatte. „Ran. Das ich dich jemals wieder sehen würde hätte ich nicht gedacht." bemerkte ich schnippisch. Ich musterte ihn genau. Wie ich gedacht hatte gehörte er zu einer Gang. Aber nicht irgendeine, nein, er war ein Mitglied der bekanntesten und gefährlichsten Gang Japans. Bonten. Das bestätigte mir sein Tattoo, jeder wusste wie es aussieht. „Na ich vermisse doch meine kleine Schwester. Und wie hübsch du geworden bist." er veräppelte mich schon wieder. „Im Gegensatz zu dir." lächelte ich ihn fies an. „Was willst du? Du bist nicht ohne Grund hier." er nickte. „Ich hätte einen Vorschlag, weil ich weiß wie schlecht dein Laden läuft." bestimmt nicht Herr Haitani. „Vergiss es. Ich werde keiner Gang beitreten. Gleich wie damals mit Tenjiku." sagte ich und setzte zum gehen an. „Komm schon. Das hat nur Vorteile." bettelte er und verfolgte mich bis zu meiner Wohnung. „Nein." sagte ich und schmiss ihm die Tür vor der Nase zu. Zuhause angekommen ging ich auch gleich schlafen.
Ich stand gerade im Lager und verräumte die Waren als die Glocke an der Tür klingelte. Glücklich über meinen ersten Kunden heute ging ich in den Laden. Nur hielt die Freude nicht lange an, vor mir stand mein Zwillingsbruder. „Nein Rin." sagte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. „Ich hab dich noch gar nichts gesagt." lachte er. „Ich weiß schon was du sagen willst. Komm zu Bonten, dort wird es dir Finanziell besser gehen und alle Welt wird Angst vor dir haben." machte ich ihn nach. „So Klinge ich nicht mal." meckerte er. „Oh doch." „Ich werde euch nicht beitreten." sagte ich und wollte wieder gehen. „Lerne doch wenigstens die anderen kennen und sieh es dir mal an." ich seufzte. „Ihr taucht hier nach drei verdammten Jahren wieder auf. Habt euch in dieser Zeit nicht einmal blicken lassen und erwartet jetzt von mir dass ich etwas für euch tue! Vergiss es Rindou Haitani!" keifte ich ihn an. „Das tut uns ja leid, deswegen wollen wir dich auch bei uns haben." jetzt reicht es. „Wenn du deinen Arsch nicht aus meinem Laden beförderst dann schiebe ich dir diesen Besen dort in den Arsch!" er sah in die Richtung in die ich zeigte und schluckte. „Nicht so frech zu deinem älteren Bruder." ich begann zu lachen. „Wir sind Zwillinge du Idiot!" lachte ich ihn aus. „Ich bin aber eine halbe Stunde älter." er war noch immer der selbe Idiot wie damals. Selbst als Erwachsener streitet er sich darum wer älter und größer ist. „Dafür bin ich der hübschere und klügere Zwilling." streckte ich ihm die Zunge entgegen. „Wie willst du hübscher sein? Du bist eine weibliche Version von mir!" lachte er mich aus. „Frauen sind immer schöner als Männer." es fängt schon wieder an. Ich war doch auch kein Stück besser als er. „Das glaubst du doch wohl selbst nicht." er hielt sich vor lachen den Bauch. „Das Angebot mit dem Besen steht noch." drohte ich ihm.
„Ich bin ja schon weg. Aber ich komme wieder." bitte nicht.
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Ich würde mal sagen das war mal ein langweiliges erstes Kapitel was? Aber wir müssen ja nicht schon mit Action anfangen.Ihr wisst nicht wie schwer es war einen Vorschlag für euren OC zu finden der Rindou nur ansatzweise ähnlich sieht. Aber ich bin ganz zufrieden mit dem Endergebnis, nur die Augen sind etwas zu viel aber damit müssen wir wohl leben.
Schönen Tag noch.
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Drugs | Sanzu x Fem Reader
FanfictionMein Name ist Y/N Haitani. Ich bin die Zwillingsschwester von Rindou und die jüngere Schwester von Ran. Durch meine Brüder kam ich vor einiger Zeit zu Bonten und lebe dort mein Leben in vollen Zügen aus. Nur diese eine Person stellt mein leben vollk...