Kapitel 12

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„Dachte ich mir. Du machst mir nämlich nicht den Anschein damit so vertraut zu sein."

„Soll das eine Beleidigung sein?" lachte ich schnippisch. „Sie gefällt mir." wooow? Was sollte denn das wieder heißen? „Also vertraust du ihr?" fragte Mikey. *Vertrauen? Für was denn?* „Fast. Y/N, du weißt von den Tieren Bescheid. Warum möchtest du mir helfen?" ach deshalb. „Naja. Ich habe in meinem Leben noch kein Lebewesen getötet. Weder Tier noch Mensch. Ich weiß davon dass diese Tiere für schlimme Dinge gezüchtet wurden und dementsprechend falsch gezüchtet wurden. Die Folge davon ist dass diese Tiere krank sind oder keine lange Lebensrate haben. Ich möchte diesen Tieren ein schönes Leben bereiten bevor sie sterben. Was sie mit Sicherheit früher als gewöhnlich tun werden." er hörte mir aufmerksam zu. Ich beobachtete ihn dabei wie er sich etwas aufschrieb. Möglicherweise musste er noch mit seinem Partner darüber reden und schrieb sich meine Worte auf, aber was weiß ich? „Ich werde noch mit Chifuyu reden und dann melde ich mich bei dir." ich nickte. Er stand auf, verabschiedete sich von uns und ging dann.

„Muss ich beunruhigt sein?" Mikey schüttelte den Kopf. „Ich denke du hast ihn mit deinen Worten überzeugt." ich lächelte. „Du hast wirklich noch nie jemanden getötet?" ungläubig sah er mich an. „Nein. Ich könnte mit dem Gedanken ein Leben auf dem Gewissen zu haben nicht umgehen." er zog eine Augenbraue hoch. „Du weißt dass du eine kriminelle bist und in einer Gang bist? Wir sind keine Kinder mehr. Was würdest du machen wenn wir in einen Konflikt geraten? Würdest du dich zurückziehen und möglicherweise mit deinem Handeln einen von uns in Gefahr bringen weil du keinen töten möchtest obwohl dieser in Gefahr ist und töten der einzige Ausweg ist?" meine Kinnlade fiel nach unten. Er dachte wirklich dass ich einen für uns opfern würde um meine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. „Die Bedürfnisse eines anderen über die eigenen zu stellen tat ich bereits mein ganzes Leben lang. Ich würde niemals, wirklich niemals für meine Grundlagen einen von uns Opfern." er setzte sich auf seinen Stuhl. „Natürlich würde ich mit Mord ein Mitglied retten. Trotzdem werde ich so gut wie möglich das töten vermeiden. Mir ist aber bewusst wo ich bin und was mein Job ist." noch nie in meinem Leben war ich so nervös wie in diesem Moment. Ich hatte tatsächlich Angst dass ich rausfliegen würde, oder im schlimmsten Fall getötet werde wegen Verrat. „Du meinst das hier ernst? Du wirst aber nicht grundlos töten wie manch andere hier?" ich nickte. „Genau das wollte ich damit sagen." zufrieden nickte er. „Dann darfst du jetzt gehen." ich nickte und ging. Vor der Tür atmete ich erleichtert aus.

„Alles in Ordnung?" fragte Ayumi als sie an mir vorbei ging. „Ich hatte nur kurz Angst um mein Leben." lachte ich und setzte mich in Bewegung. „Warum? Hast du ihn verärgert?" „So ähnlich. Ich habe ihm gesagt dass ich noch nie jemanden getötet habe in das auch nicht möchte." klärte ich sie auf. „Oh süße, das hättest du nicht sagen sollen. Aber hey, du lebst noch. Also könnte es nicht so schlimm gewesen sein." munterte sie mich auf. „Ich hab es ihm erklärt und dann hat er mich gehen lassen." zuckte ich verunsichert mit den Schultern. „Anscheinend hat er sich mit deiner Erklärung zufrieden gegeben und findet sie nicht allzu schlecht. Mach dir nicht solche Gedanken darüber." lächelte sie mich an. „In Ordnung. Ich denke ab jetzt nicht mehr dran." nickte ich und erwiderte das Lächeln. „Ach. Sanzu sucht Nach dir." ich nickte und machte mich auf die Suche.

„Da bist du." er kam auf mich zu und hob mich hoch. „Ich musste etwas mit Mikey klären." ich küsste ihn auf die Wange und dann lies er mich wieder runter. „Das waren nicht meine Lippen." schmollte er. Ich lachte leicht und küsste ihn dann auf die Lippen. „Besser." lächelte er und lies mich los. „Komm mit." sagte er und zog mich hinterher. „Wohin?" „In mein Zimmer." das erklärte nicht was er vor hatte. „Warum?" hackte ich noch mehr nach. „Wir puffen noch einen." er sah kurz zu mir und lächelte dabei. Bei seinem Lächeln konnte ich auch nur lächeln, es war ansteckend.

„Du siehst irgendwie nicht so aus als wolltest du nochmal einen rauchen." stellte er fest als er sich wieder zu mir setzte. „Ich weiß nur nicht ob das so eine gute Idee ist wenn ich das nach so langer Zeit gleich so übertreibe." er nickte. „Gut. Dann rauche ich den eben alleine." er gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging dann zu dem Fenster. Als ich ihm dabei zusah bekam ich irgendwie doch Lust darauf. Ich wollte das aber nicht, irgendwann werde ich abhängig und dann wird mir das nicht mehr reichen und ich möchte härtere Sachen, ich wollte nicht so enden wie er bevor er starb, ich hatte Angst davor, diese Sache hat mich zu sehr verstört.

„Alles in Ordnung?" Haru kam auf mich zu und sah mich besorgt an.

Drugs | Sanzu x Fem Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt