Is this "love"? - Timothée Chalamet ff

Kapitel 1

"Timmy, warte!", rufe ich meinem besten Freund hinterher. Er lacht: "Sei nicht so langsam Lara!" Ich renne schneller, bin nach wenigen Minuten aber vollkommen aus der Puste. Ich lasse mich in Gras fallen und schließe die Augen, als plötzlich ein Windstoß von oben kommt. Ich öffne erschrocken die Augen und schaue in Timothées grinsendes Gesicht. "Du warst das! Wenn ich wieder Luft habe bist du fällig!" Er lacht und setzt sich zu mir ins Gras. Timmy und ich sind seit unserer Kindheit befreundet. Unsere Mütter waren zusammen bei der Geburtsvorbereitung und nahmen uns zu ihren Verabredungen mit. Mittlerweile sind wir 15 Jahre alt und immernoch befreundet. "Hast du schon für die Mathe Arbeit am Mittwoch gelernt?", frage ich Timmy. Heute ist Sonntag und wir genießen unseren freien Tag in vollen Zügen. Timothée schüttelt den Kopf. "Timothée!", fahre ich ihn, vielleicht an bisschen hart, an. Er zuckt kurz zusammen, ich nenne ihn eigentlich nie Timothée, manchmal muss ich es aber um ihn zur Vernunft zu bringen. "Was? Ich lerne wenn ich will, nicht wenn du willst Lara.", verdeigt Timmy sich. Ich lache und frage, ob er überhaupt vorhabe zu lernen, woraufhin er die Schultern zuckt und meint, er habe im Unterricht alles verstanden. Ich schaue ihn zuerst skeptisch an, lächle dann aber. Das ist es, was ich an ihm so mag. Er nimmt alles recht locker und hat diese grünen Augen, die einfach wunderschön sind. Manche finden, er sieht insgesamt ganz gut aus, was eigentlich auch stimmt. Viele denken auch, wir wären zusammen, was ziemlich nervig sein kann. "Und du? Lernst du?", fragt Timmy mich. Ich nicke. "Ich fange Morgen an, heute genieße ich meine Freizeit.", erkläre ich ihm. Daran merkt man dass ich mit Timmy befreundet bin. Ich fange an, die Dinge lockerer zu sehen. Würde ich ihn nicht so gut kennen, würde ich wahrscheinlich viel mehr lernen und  genrell das Leben ernster sehen. "Was möchtest du eigentlich machen, wenn du älter bist?", fragt Timothée plötzlich. Ich zucke mit den Schultern. "Keine Ahnung, aber du wirst Schauspieler, keine Frage.", stelle ich klar. Timmy lacht. "Schauspieler zu werden ist wirklich ein Ziel das ich erreichen will. Warum machen wir das nicht gemeinsam?", Timothée sprüht plötzlich vor Begeisterung. "Ach Timmy, sei nicht albern. Ich und Schauspielerin, das passt nicht." Timmy legt den Kopf schief. "Dann werd eben Model, du bist bildhübsch.", sagt Timothée plötzlich. Ich werde rot, doch tatsächlich muss ich mir eingestehen, dass ich darüber nachgedacht habe. "Vielleicht mache ich das, wir werden sehen." Timmy grinst.
Wir bleiben noch eine Weile draußen, bis es um 5 Uhr kalt wird. Wir gehen zu mir nach Hause und schauen noch eine Serie, bis Timmy dann um 8 nach Hause geht. Ich umarme ihn zum Abschied, wobei ich mich ein wenig auf die Zehenspitzen stellen muss. Er strahlt eine Wärme aus, auch das liebe ich an ihm.
Als er gegangen ist, erwische ich mich dabei, wie ich an seine schönen Augen und seine Wärme denke. Ich schüttel den Kopf, nein. Ich verliebe mich doch nicht in Timothée. Wir sind Freunde, mehr nicht und das ist auch vollkommen ok.

Am nächsten Tag laufe ich zum Schulbuss, dort treffe ich mich mit meiner Freundin, Hanna. Wir kenne uns seit der middle school. "Hey, was geht?", begrüßt sie mich. "Nichts, bei dir?", antworte ich. "Same, hast du schon angefangen Mathe zu lernen?", fragt sie. Als ich den Kopf schüttle schaut sie mich entsetzt an. "Lara, wir schreiben in 2 Tagen!" Ich zucke mit den Schultern. "Ich weiß, ich kann das Thema aber eigentlich ganz gut. Seit wann lernst du?" Hanna denkt kurz nach und sagt dann: "Seit Donnerstag, letzt Woche. Aber ich krieg trotzdem nichts in meinen Kopf rein!" Sie macht ihren berühmten "trauriger Welpe" Blick und ich muss lachen. "Aaach, du schaffst das schon. Timmy meinte, er lernt vielleicht gar nicht." Hanna schaut mich mit großen Augen an. "Lara, dieser Junge hat eindeutig keinen guten Einfluss auf dich! Das sage ich dir schon, seit du angefangen hast weniger zu lernen und alles weniger Ernst zu nehmen! Das Leben ist nicht so einfach und leicht wie Timothée immer meint, versteh das doch endlich mal Lara!", sprudelt es plötzlich aus Hanna raus und sie wird rot im Gesicht. Hanna ist ein Mensch, der sehr viel für die Schule und spätere Ziele macht. Sie denkt immer fünf Jahre voraus und denkt immer über alle möglichen Folgen ihres Handelns nach. Sie hält nicht sonderlich viel von Timmy, sie meint er wär nicht reif genug und sehe alles viel zu locker. Genau das mag ich aber an ihm. "Hanna, entspann dich. Timmy ist gar nicht so schlimm.", sage ich. Sie schnaubt und dreht den Kopf weg. Hanna ist eigentlich sehr nett, manchmal platzt alles aber einfach aus ihr raus. Zu ihrer Verteidigung muss man aber auch sagen, dass ihre Mutter hohe Erwartungen an sie hat. Als sie eine 3-4 in Mathe hatte, ja in Mathe, hat sie angefangen zu weinen und wollte nicht mehr nach Hause gehen. Ich musste sie lange trösten, irgendwann war es aber wieder ok. Ich bin dann mit ihr nach Hause gegangen um sie zu unterstützen als sie mit ihrer Mutter geredet hat. Ihre Mutter hat es eigentlich ok aufgenommen, zuerst war sie wütend, dann hat sie sich relativ schnell beruhigt.
Die Schule ist langweilig wie immer, das einzige was mir Spaß macht ist, mit Timmy herumzualbern wenn die Lehrer nicht schauen. Einmal habe ich dabei so einen Lachanfall bekommen dass mich jeder angesehen hat. Timmy musste daraufhin auch lachen als ich mich fast beruhigt hatte. Das ist uns aber nicht nochmal passiert, worauf wir bis Heute stolz sind. In der Mittagspause setzen ich und Timmy uns zusammen. Ich winke Hanna, aber sie setzt sich zu anderen Freundinnen. "Was hat Hanna eigentlich gegen mich?", fragt Timmy plötzlich. "Du bist ihr zu entspannt", erkläre ich, bevor ich mir Nudeln in den Mund schiebe. Timmy schaut verwirrt. Ich schlucke und erkläre: "Du nimmst lernen und leben zu leicht" Timmy nickt langsam. "Ich verstehe." Danach ist das Thema Hanna abgeschlossen. Wir essen zu Ende bevor wir wieder ins Klassenzimmer gehen. Der Rest des Tages verläuft normal. Abends schlafe ich sogar recht früh ein, was durchaus eine Ausnahme ist