Kapitel 2

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Die nächsten Wochen gehen recht schnell rum, die Arbeiten laufen gut und auch die Lehrer entspannen sich langsam. In manchen Fächern versuchen die Lehrer den Stoff noch durchzukriegen, viele schauen aber auch Filme mit uns. In 2 Wochen sind Sommerferien und es ist übel heiß draußen. Selbst die Lehrer und Lehrerinnen tragen kurze Klamotten, was nicht oft vorkommt. Timothée und ich treffen uns nach der Schule öfter als sonst und fangen unseren Serienmarathon an. Für diese Ferien haben wir uns  Friends ausgesucht. Ich hatte schon lange vor die Serie zu schauen, als Timmy mir plötzlich erklärte, dass er die Serie auch gerne schauen würde. Also haben wir beschlossen die Serie in den Ferien zu schauen. Wir fangen Heute an, als plötzlich meine kleine Schwester Leyla reinkommt. "Hi Timmy!", kreischt sie. Ich verdrehe die Augen und sage: "Leyla, geh weg wir schauen was." Daraufhin stellt sie sich schmollend hinter die Türschwelle und sagt: "Ich bin aber nicht in deinem Zimmer." Timmy muss lachen und ich schaue ihn warnend an. Er verstummte sofort und sagt mit gespielt ernster und seriöser Stimme: "Aber junge Dame, wenn Sie doch bitte in Ihr Zimmer gehen würden und Ihre Schwester und mich alleine lassen würden, damit wir unseren Serienmarathon fortführen können." Leyla lacht und geht daraufhin auch in ihr Zimmer. Sie ist zwei Jahre jünger als ich, also ist sie 13. Wir schauen noch bis acht Uhr als meine Mutter reinkommt und fragt wann Timothée gehen muss. Timmy ruft eben zu Hause an und sagt, dass es seinen Eltern egal ist, Hauptsache er ist nicht nach 22 Uhr zu Hause. Plötzlich habe ich eine Idee und frage: "Kann Timmy hier übernachten?" Timmy strahlt plötzlich. "Ich weiß ja nicht, es ist unter der Woche.", sagt meine Mutter, "Ist das überhaupt ok für deine Eltern?" Timmy ruft eben zu Hause an und sagt, es wäre ok. Meine Mutter seufzt erst, stimmt dann aber zu. Timmy und ich brechen in Freudengesänge aus. Wir holen schnell eine Matratze für Timmy und schauen dann weiter  Friends. Gegen 10 Uhr machen wir dann aus und schauen einfach nur die Decke an. Plötzlich sagt Timmy: "Wir ziehen vielleicht weg, nach New York. " Ich bin erstmal geschockt, dann kommen wir die Tränen. "Nach New York?", frage ich und versuche die Tränen zu unterdrücken. Timothée nickt und ich schlucke. "Wann zieht ihr dorthin?" "Ende der Sommerferien.", sagt er. "Dann haben wir noch Zeit die wir miteinander verbringen können.", versuche ich mich aufzumuntern. Timothée nickt wieder. Plötzlich richtet er sich wieder auf uns setzt sich zu mir aufs Bett. "Schluss mit dem traurig sein, wir genießen die Zeit die wir haben noch." Er lächelt mich an und ich muss auch lachen. Wir reden und lachen noch lange bis meine Eltern reinkommen und sagen, dass sie auch gerne mal schlafen wollen. Wir lachen, legen uns dann aber auch ins Bett. Nach einer Weile kann ich immer noch nicht schlafen, ich merke dass Timmy auch noch wach ist. Ich beschließe aber nichts zu sagen und starte weiterhin die Decke an. Nach einer Weile Decke anstarren sagt Timmy: "Lara, bist du wach?" Ich bestätige dies und Timmy fragt ob er sich zu mir legen kann. Da mein Bett groß genug für zwei ist legt er sich zu mir und ich schlafe relativ schnell ein. Am nächsten Tag sind wir beide zwar hundemüde aber müssen trotzdem aus dem Bett. Als wir beide zum Frühstück kommen ist mein Vater zuerst überrascht, lächelt dann aber. "Ich wusste gar nicht was wir Gäste haben", sagt er, "warte kurz, ich hol dir einen Teller und Besteck." Timmy will etwas erwidern aber mein Vater ist schneller und gibt ihm zu verstehen dass er sitzen bleiben kann.
Die letzten Schultage sind recht entspannt und wir kommen leicht durch. Hanna und ich bereden noch, welche Fächer wir für nächstes Jahr gewählt haben und stellen fest das wir wahrscheinlich zusammen Biologie und Italienisch haben. Ich liebe italienisch  die Sprache fand ich schon immer schön.
Die Ferien verbringe ich größtenteils mit Timmy, wir wollen so viel wie möglich unternehmen bevor er wegzieht. Wir gehen schwimmen, gehen in einen Freizeitpark und machen unseren Serienmarathon weiter. Ich genieße unsere Zeit und versuche zu vergessen dass Timothée in wenigen Wochen nicht mehr hier ist.
Außerdem wage ich mich ans Kochen und Backen und probiere neue Rezepte aus. Manche Sachen sind sehr gut gelungen, andere sind kaum essbar. Meine Testperson ist Leyla, sie hat sich zuerst geweigert, nachdem ich aber was leckeres gebacken habe ist sie bereit zu testen. Die gut gelungenen Gerichte schreibe ich auf, die schlechten zerfetzte ich und schmeiße sie weg, damit sie auch ja niemand kocht oder backt. Ich verabrede mich für ein Picknick mit Hanna und nehme ein Paar meiner Mini Küchlein mit. Der Tag geht recht schnell rum und ich schlafe zufrieden ein.
Die Sommerferien gehen schnell rum und neigen sich dem Ende zu. Als ich realisiere das Timmy schon in ein paar Tagen wegzieht wird mir schwer ums Herz.

Is this "love"? - Timothée Chalamet ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt