3. Stay for Christmas

151 10 11
                                    

Als ich hinter mir ein dumpfes Geräusch hörte und sich nur Sekunden später Schritte näherten. Ich konnte mich nicht aufrichten und sehen schon gleich gar nicht. Doch dann spürte ich Wärme, die sich um mich legte und sanfte Töne von sich gab.

Endlich war meine Sicht nicht mehr verschwommen und ich öffnete die Augen, um an meinem Körper herunterzusehen. Weiße Federn, besser gesagt Flügel, schlangen sich um mich.

„W-wer~"

„Shh, alles gut." Sagte eine ruhige und kratzige Stimme. Sie kam mir fremd, aber gleichzeitig so bekannt vor. „Ich bin wieder da, Baby." Flüsterte diese in mein Ohr. Mit einem Ruck drehte ich mich um und erkannte die Person sofort.

„H-hyunjin!" schrie ich praktisch. Sofort zog ich ihn an mich, ich presste ihn so nahe zu mir, das ich glaubte, ihn zu erdrücken, doch er streichelte meinen Rücken nur liebevoll.

„Sh Baby, alles ist gut." Ich glaubte mein Glück selbst kaum, weshalb ich mich nur noch fester an ihn klammerte, um seine Nähe nie wieder zu verlieren.

„Hyunjin." Wimmerte ich immer wieder leise, an ihn gepresst. Irgendwann schob er mich ein Stückchen weg und drückte seine weichen, vollen Lippen auf meine. Ich schmeckte meine eigenen salzigen Tränen, gemischt mit seiner Wärme und Liebe. Er strich mit seiner Zunge über meine Unterlippe und ich gewährte ihm den Einlass.

„G-gehen wir erstmal nach Hause." Raunte er in mein Ohr.

„J-ja." Ich klammerte mich an ihn, schnappte aber vorher noch mein kleines Kästchen, welches in den Schnee gestellt hatte.

Die Autofahrt verlief still und niemand wagte etwas zu sagen. Als wir die Tür hinter uns geschlossen hatten, sah er mich an.

„Minnie- es-es tut-" Er wurde einmal wieder von mir unterbrochen, indem ich meinen Mund auf seinen presste.

„Keine Entschuldigungen, du bist wieder da." Schniefte ich, kurz danach wieder an seinen Lippen saugend. „Ich lasse dich nie wieder gehen." Als ich meine Hände über seinen Rücken gleiten ließ, spürte ich seidige Federn, woraufhin ich ihn kurz ansah.

Mein Freund war spärlich bekleidet, glänzende Schneeflocken lagen in und auf seinen Haaren.

„D-du."

„Minnie, ich muss dir etwas erklären. I-ich bin kein Mensch." Murmelt er dann. „I-ich bin sowas wie ein Engel. E-ein Weihnachtsengel." Seufze er dann.

Meine Trauer war wie weggefegt.

Smut Warning! Der folgende Teil des Kapitels wird sexsuellen Kontent enthalten.

„Du bist ein ziemlich heißer Engel." Ein dominanteres Gefühl nahm mich ein. Wurde ich etwa gerade hart? Was war los mit mir? Sonst war ich nicht so schnell horny.

„Minnie." Bei der Art, wie er meinen Namen aussprach, erzitterte ich.

„Deine Engelsform macht meinen Körper needy." Wisperte ich in sein Ohr.

„Ist das so?" fast glaubte ich ein Schmunzeln auf seinem Gesicht zu sehen, doch er drückte dieses gerade in meinen Nacken.

„Hmm." Schnurrte ich beinahe. „Ich liebe dich." Fügte ich noch hinzu, als er sanft in mein Ohr biss.

„Und ich will dich." Kicherte er, doch sein Unterton verriet, dass er seine Worte ernst meinte.

Ich tapste einige Schritte von ihm weg, nahm seine Hand in meine, um ihn zu unserem Schlafzimmer zu führen. Beim Laufen ließ ich ihn los, streifte meine Jacke ab und wurde direkt wieder von seinen Lippen empfangen. Seine Hände wanderten über meinen Körper, er versuchte meinen Pullover auszuziehen, doch ich schlang meine Arme um ihn, sodass er dies nicht schaffte.

Winter fallsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt