Kapitel 3

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Ich sah Lucy schon von weitem ganz alleine auf einer Bank sitzen. Sie schien in Gedanken versunken zu sein, denn sie hatte mich nicht bemerkt,obwohl ich nur ein paar Meter von ihr entfernt stand.
Ich fragte mich,ob ich nicht lieber wieder gehen sollte, doch verwarf diesen Gedanken wieder, da es mir albern vorkam.
Ich könnte sich neben sie setzen und ganz lässig ein Gespräch mit ihr beginnen,dachte ich nervös. Ich holte tief Luft um meine Nervosität  abzuschütteln und setzte mich dann neben sie auf die Parkbank.
,,Hallo.'',grüßte ich sie.
Lucy schaute auf und sah mich an.,,Hallo, du bist Kyle richtig?'', sie lächelte.
Ich nickte ermutigt durch ihr Lächeln.,, Ja,wir sind in der selben Klasse. Aber wir hatten wohl nie die Gelegenheit uns zu unterhalten.'' Ich kratzte mich leicht verlegen am Kopf.
Sie lächelte weiter und nickte nur. Ich entspannte mich langsam und wir unterhielten uns über belangloses Zeug.
Der Himmel verdunkelte sich langsam als wir und voneinander verabschiedeten und und auf den Heimweg machten.
Ich lächelte den ganzen Heimweg über vor mich hin und dachte über Lucy nach. Sie schien wirklich nett zu sein und ich fragte mich, warum die anderen sie zu meiden scheinen,.

Zu hause angekommen wärmte ich mir das Abendessen auf und aß es vor dem Fernseher. Meine Mutter hatte mir einen Zettel hinterlassen auf dem stand,dass sie mit ein paar Freunden unterwegs sei und später nach hause kommen würde.
Nach dem Essen legte ich mich schlafen und hatte seltsamerweise einen Traum von Lucy an den ich mich am nächsten Morgen nur noch bruchstückhaft erinnern konnte,das einzige das noch ganz genau in meinem Hirn eingebrannt war,war ein Schrei und Angst,worauser ich mir jedoch nicht viel machte,da es ja nur ein Traum war.

Am nächsten Tag weckte mich mein Wecker. Ich grummelte und schaltete ihn aus. Mühsam stand ich auf und streckte mich gähnend,als es an der Tür klingelte.Ich schlurrfte zur Tür,wo ein gut gelaunter James auf mich wartete.
,,Hey Kyle! Gerade erst aufgewacht? Also wirklich,du bist so ein Morgenmuffel.'',James schüttelte seinen Kopf und zeigte mir eine Tüte, ,,Ich hab dir jedenfalls schon mal Frühstück besorgt'',sagte er und ging in Richtung Küche.
Ich schloss die Tür und ging ins Bad um mich bereit für die Schule zu machen.
,,Ich mach dir einen Kaffee!'',hörte ich James von unten rufen.
Ich antwortete nichts und schloss einfach nur die Badezimmertür hinter mir.
Nach ein paar Minuten kam ich etwas besser gelaunt wieder raus und das ganze Haus duftete nach Kaffee.
Ich ging in die Küche,wo James schon mit dem Frühstück begonnen hatte. Ich setzte mich ihm gegenüber und machte mir ein Brötchen. James redete von seiner neuen Eroberung doch ich hörte nur mit halbem Ohr zu und nickte einfa wenn es mir angebracht erschien, denn ich versuchte angestrengt mich an meinen Traum zu erinnern,doch jedes mal wenn ich glaubte es beinahe zusammen zu haben, entglitt es mir wieder. Ich schüttelte den Kopf um auf andere Gedanken zu kommen und stand auf.
,,Zeit für die Schule,sonst kommen wir noch zu spät.'',sagte ich und räumte alles in die Spüle.
James stopfte sich noch den letzten Bissen seines Brötchens in den Mund und wir machten uns auf den Weg.
Auf dem Weg lästerte James über seinen Sportlehrer und wie blöd sein neuer Schnauzer ihm doch stehe. Ich lachte mich kaputt,als er ihn mit einer albern tiefen Stimme nachmachte und dann waren wir auch schon angekommen. Ich winkte James und ging in meinen Klassenzimmer.
Ich begrüßte Carole,die Klassensprecherin freundlich und setzte mich dann auf meinen Platz am Fenster.
Ich sah Lucy,wie sie mich anlächelte und lächelte zurück. Und dann kam auch schon unser Mathelehrer rein und bat um Ruhe. Ich seufzte leise und machte mich auf 2 hintereinander folgende Stunden Folter bereit.

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Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! 

GetäuschtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt