Verzweifelt, alleine, Ana

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Für Verbesserungensvorschläge umd Feedbacks zu meiner Geschichte bin ich offen, könnt mir auch gerne privat schreiben. (:

Draußen, war es schon dunkel und ich lief immer noch sinnlos durch die Gegend. Vezweifelt und einfach nur am ende, holte ich mit zitternden Händen aus meiner Tasche eine Klinge hervor, daraufhin zog ich die Klinge ein paar mal mit Wut über meinen Arm, schnell packte ich die blutige Klinge, dann wieder in meine Tasche, aber leider packte ich es nicht, auf diese Art und Weise mein Leben zu beenden, auch wenn ich es nicht verdient habe auf dieser Welt zu leben, ich bin halt fett hässlich und unbegabt.
Ich bekomme einfach rein gar nichts auf die Reihe, seit meinem vierten Lebensjahr ist mein Leben sowieso ein totaler Reinfall, ich habe einfach das Gefühl, dass mich alle hassen und ich sowieso auf dieser Welt nie willkommen war.
Sofort fing es an zu bluten, aber ich bemerkte es nicht einmal, ich spürte rein gar nichts, dabei fragte ich mich, ob ich überhaupt noch lebt, völlig verzweifelt und aufgelöst schleppte ich mich nach hause. Die Tränen, die mir über die Wange liefen, versuchte ich immer wieder aufzuhalten. Ich war froh, dass ich ganz alleine draußen, war und mir niemand begegnete. Endlich zuhause angekommen machte ich leise die Türe zu und rannte schnell in mein Zimmer und machte schnell die Türe hinter mir zu und verschloss sie daraufhin. Ich schmiss mich auf mein Bett und heulte nur noch heftiger. Ich weiß echt nicht mehr weiter.
Ich wurde ich sechs Jahre lang bis auf das übelste gemobbt trotz mehrfachem Schulwechsel, aber das hat ja nicht genügt zuhause musste ja auch noch alles schief laufen, dieser ständige Stress und die Gewalt innerhalb, der Familie war ja kaum auszuhalten. Ich weiß auch nicht wie, aber irgendwie habe ich alles überstanden, trotzdem weiß ich nicht mehr, was ich noch mit meinem Leben anfangen soll, ich weiß nicht einmal, ob dass, was ich momentan mache, überhaupt, dass ist, was ich später einmal machen möchte, ich mache momentan eine schulische Ausbildung und dort werde ich zur Zeit auch noch immer schlechter und was die Lehrer angeht, die verstehen einfach überhaupt nicht, warum ich so bin wie ich bin, alles, was die zusagen haben, ist du bist doch gar nicht so, du bist doch wirklich eigentlich ganz anders, dass passt einfach nicht zu dir, du musst echt lernen offener zu werden.

Woher wollen, die das denn bitte wissen, haben die mein Leben etwa von der Geburt an bis heute mit erlebt?

Wieso glauben eigentlich alle über mein Leben urteilen zu können?

Ich habe mir eine Fassade erbaut, wodurch ich mir erhoffe, dass keiner bemerkt, wie es mir wirklich geht. Am liebsten würde ich den ganzen Tag in meinem Zimmer hocken, sport machen, mich selbst verletzen und heulen. Es ist schwer an sich zu glauben, wenn es nicht mal irgendjemand aus der Familie tut. Ich weiß nicht mal, ob meine Freunde auch wirklich meine Freunde sind. Mein Leben dreht sich nur noch um ein Thema ESSEN, das will ich aber nicht mehr, ich will einfach endlich mein Ziel erreichen, wenn ich dann tod bin, ist es dann halt so. Ich hasse einfach dieses Gefühl, bei allem zu versagen, egal um was es sich handelt und egal was ich tue, es ist einfach immer falsch. Ich weiß, in vielen Dingen handel ich nicht so, wie man es eigentlich machen sollte, aber manchmal ist es einfach eine Schutzreaktion, weil ich wieder Angst habe, etwas falsch zu machen oder mal wieder verletzt zu werden.
Ich raffe mich auf und schnappe mir einen leeren Block und einen Stift und fing auf meine Gedanken nieder zuschreiben, ich fing an zu schreiben. Mit Großbuchstaben, verrsuchte ich mir selber zu verdeutlich, was ich tuen muss...

... DU MUSST ABNEHMEN UND DICH BESTRAFEN, WENN DU SCHWACH WIRST, DU DARFST NICH MEHR ALS 500KCAL ZU DIR NEHMEN, DU MUSST NOCH MEHR SPORT MACHEN!! DU BIST VIEL ZU FETT!!

Ich schrieb noch mehr, mehr als mir eigentlich lieb war.
Vor lauter Gedanken in meinem Kopf, machte ich in dieser Nacht kein Auge zu.

Am nächsten Tag, hatte ich meinen ersten Termin,  bei meinem Psychologen, kaum dort angekommen , wollte ich auch schon wieder gehen, doch zu spät, plötzlich hörte ich eine Stimme hinter mir, die fragte:,, Sophie, Sophie Meyer?"
Zögerlich drehte ich mich um und antwortete ganz leise mit einem ja.
Er bittete mich in sein Sprechzimmer herein und bat mir an, mich hinzusetzen. Ich aber blieb völlig verschüchtert im Türrahmen stehen und traute mich gar nicht weiter in den Raum hinein zu gehen.
Er stand wieder von seinem Platz auf und kam auf mich zu, ich wich einen Schritt zurück.
Vorsichtig fragte er mich, was los sei und warum ich nicht herein komme. Ich aber bekam kein einziges Wort heraus.

Verzweifelt, alleine, AnaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt