Sie schlug die Augen auf. Wie viel Uhr war es, wie lange hat sie geschlafen? Die drückende Dunkelheit ihres Zimmer zwangen sie auf zu stehen, und obwohl es mitten in der Nacht war, verspürte sie keinerlei Müdigkeit. Sie ging in die Küche um einen Blick auf die Ofenuhr zu werfen und sich ein Glas Wasser ein zu schenken. Über ihre Schulter hinweg blickte sie durch das leicht geöffnete Fenster in die Sommernacht, während die Gardinen daneben im Wind wehten. Sie ließ ihren Blick über die in Mondlicht getränkten Möbel schweifen, dann beugte sie sich wieder über ihr Glas.Doch noch in der selben Bewegung vernahm sie ein merkwürdiges Geräusch von draußen. Es klang als würde etwas Knurren, Aber kein Hund nein das was da draußen war war viel größer. Langsam machten sich Nervosität und Angst in ihr breit, sie verriegelt schnell das Fenster und legt sie sich wieder in ihr Bett, in der Hoffnung, dass was auch immer da draußen war, nicht herein kommen würde.
Als sie am nächsten Morgen erwachte hatte sie den Schrecken der letzten Nacht schon wieder vergessen. als sie die Tür öffnete strahlt ihr das helle Sonnenlicht ins Gesicht. noch etwas schlaftrunken ging sie mit einer warmen Tasse Kakao, wie sie sich zuvor gemacht hatte, ins Wohnzimmer. Noch immer ihr Nachthemd tragend, stellte sie sich ans Fenster und blickte in den Garten, wo gerade eine schwarz-weiß gefleckte Katze dabei war durch das hohe Gras zu streifen, während die Amseln in den Bäumen zeterten. Sie schmunzelte. Doch genau in diesem Moment drängte sich eine kleine unerwartete jedoch eiskalte Erinnerung in ihren Kopf. Jene Erinnerung an das schreckenhafte Erlebnis in der Nacht zuvor. Und abermals lief ihr ein ein eiskalter Schauer den Nacken herunter sie setzte sich in den Sessel zu ihrer Rechten und versuchte den Gedanken an Erlebnis zu verdrängen, doch es wollt ihr nicht gelingen. Na gut, wenn sie es nicht verdrängen konnte, dann würde sie sich ablenken sieht so ihr Handy aus der Tasche und begann etwas zu schreiben.
Gegen Mittag klingelte es an ihrer Tür, sie schreckte hoch. Natürlich heute wollte doch ihre Freundin Mirjam zu Besuch kommen! Schnell öffnete sie die Tür. Die beiden Freundinnen hatten sich lange nicht gesehen, obwohl sie im selben Ort wohnen. Sie setzten sich mit zwei Tassen Tee, ins Wohnzimmer. Mirjam fragte: „und wie geht es dir so, Lucy?" „ gut, und dir?" antwortete sie. Da kam er wieder ihr Erlebnis der vergangenen Nacht in den Sinn, und der See und Mirjam am selben Ort wohnen, und das Geräusch letzte Nacht nicht gerade leise gewesen war ging sie davon aus dass Mirjam es auch gehört haben musste, und fragte deshalb: „hey, hast du dieses komische Geräusch gestern Nacht auch gehört?" „ nein", antwortete Mirjam. „Was denn für ein Geräusch hast, hast du etwa was gehört, was war es?" „Ach, nichts" sagte Lucy, „das war bestimmt nur der Wind". Damit vergasen die beiden das Thema.
Es waren jetzt schon 2 Stunden vergangen seit dem sie und Mirjam sich verabschiedet hatten der Tag neigt sich dem Ende zu und die Nacht sogar rauf. Es war ein merkwürdiger Tag gewesen. Dem Inhalt nach wie jeder andere Tag, aber irgendwie was hat er sich anders als sonst angefüllt, irgendwie merkwürdig aber sie wusste nicht was es war. Mit einem seltsamen Gefühl im Bauch stieg sie ins Bett und schlief ein. In jener Nacht erwachte sie wieder, wieder verspürte sie keinerlei Müdigkeit, wieder stieg sie die Treppen ab, wieder ging sie in die Küche. Wieder ließ sie den Blick über die Küchenmöbel wandern, wieder schenkte sie sich ein Glas Wasser ein. Und wieder hörte sie das Geräusch, doch eine Sache war diesmal anders. Das Geräusch... kam näher!
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The Beast
TerrorJeder hört hin und wieder komische Geräusche, doch die sind meistens nur harmlos oder Einbildung. Tja, nicht in Lucys Fall, sie weiß dass das was sie hört nichts gutes ist. Fragt sich nur noch warum sie anscheinend die einzige ist die es hören kann.