Epilog

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Ich fuhr mit meinen Fingerspitzen über den weichen Stoff und konnte mich an den bunten Farben nicht sattsehen. Ein Arm schlang sich von hinten um mich. Ich spürte Buckys Atem an meinem Hals, als er sich zu mir herunterbeugte. „Unglaublich, da bin ich einmal weg und schon können Blinde sehen", raunte er mir ins Ohr. Tony hatte mir als eines der zahlreichen nachträglichen Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke die er mit seiner Meinung nach noch Schuldete auch spezielle Ohrenstöpsel geschenkt. Sie wären perfekt an mein Ohr angepasst, fielen fast garnicht auf und hielten gut in meinen Ohren. Wenn ich wollte konnte ich sogar Musik darauf hören. „Wenn das mal kein Wunder ist", lachte ich und drehte mich zu Bucky um. Ich strich ihm eine Strähne des langen braunen Haares aus dem Gesicht und stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. „Das ist es. Du bist mein Wunder", flüsterte er und drückte mir einen Kuss auf den Kopf. Hand in Hand schlenderten wir über den kleinen Markt und Bucky musste ertragen, wie ich an jedem zweiten Stand stehen blieb und versuchte alle Eindrücke in mich aufzusaugen. Ich probierte alle exotischen Früchte, befühlte alle Stoffe und roch an jeder Blume, an der ich vorbeikam. Bucky ertrug dies geduldig und beobachtete mich lächelnd dabei.

Gemächlich spazierten wir zurück zu unserer bescheidenen Hütte und unterhielten uns währenddessen ein wenig. „Ich hätte niemals gedacht, dass ich mich in einen Hundertjährigen verlieben würde", lachte ich und er blieb gespielt gekränkt stehen. „Sehe ich etwa alt aus? Ich finde, dass ich mich ganz gut gehalten habe", lachte er schließlich und ich grinste. „Du musst mir unbedingt das Geheimnis deiner glatten Haut verraten." „Mal sehen", gab er zurück und wir setzten unseren Weg fort.

Als wir an unserem Ziel angekommen waren, setzte ich mich in einen Gartenstuhl und sah Bucky dabei zu, wie er die Ziegen fütterte. „Willst du mir nicht helfen?", fragte er mich, doch ich lehnte mich nur weiter in meinem Stuhl zurück. „Ne Danke, du kannst das doch eh viel besser als ich." Bucky schüttelte lachend den Kopf. Statt weiterzumachen, kam er allerdings auf mich zu und hob mich aus meinem Stuhl heraus. „Hey!", rief ich, als er mich zum Futtereimer trug, dort absetzte und ihn mir in die Hand drückte. „Jetzt darf ich zugucken", meinte er und setzte sich in meinen Stuhl. „Du bist unmöglich, Buck!", rief ich ihm zu, doch er zuckte nur mit den Schultern und machte es sich gemütlich. Lachend machte ich mich an die Arbeit. Allerdings hatte Bucky schon eine Menge Vorarbeit geleistet, so dass ich mich schon nach kurzer Zeit zu ihm setzen konnte. Er legte seinen Arm um mich und ich ließ meinen Kopf auf seine Schulter sinken. Plötzlich spürte ich die Schritte von einigen Personen, die auf uns zukamen. Ich seufzte, als ich sie schließlich in der Ferne erblickte. „Wir werden wohl nie unsere Ruhe haben", murmelte ich und nickte mit meinem Kopf in ihre Richtung. „Dann sollten wir diese hier noch genießen, solange wir sie haben", sagte Bucky und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. „Ja, vielleicht sollten wir das", gab ich leise zurück und er legte seinen Kopf auf meinen.

Hi, das war es auch schon mit meiner Fanfiction. Ich hoffe sie hat euch gefallen. Der Epilog war etwas kürzer, aber hoffentlich hat er euch trotzdem gefallen 😊. Lasst gerne eure Meinung zu der Story, sowie konstruktive Kritik in den Kommentaren da.
Liebe Grüße!

Eyes of Darkness || Marvel / Bucky Barnes ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt