Willkommen zurück!

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Draco

3 Jahre ist es jetzt her. 3 Jahre seid dem der dunkle Lord endlich besiegt wurde und ich meine Freiheit zurück gewonnen hatte. Naja bis heute. Der Tag, vor dem ich mich seid 3 Jahren fürchte. Der Tag an dem ich zurück nach Hogwarts muss. 

"Draco jetzt komm endlich, der Zug wartet nicht auf dich," höre ich es unten schreiend  von meiner Mutter. "Nur weil du der neue Schulsprecher bist, heißt das nicht, dass der Zug auf dich wartet." "Ach Narzissa, für König Draco wird doch bestimmt den Roten Teppich ausgerollt," kommt es von meinem Besten Freund Blaise, der breit grinsend unten an der Treppe steht. "Ach da ist er ja. Frauenheld, Blondschopf, freigesprochener Todesser und ewiger Grießkram." Als ich unten an der Treppe ankam, schauen uns Blaise und ich uns kurz etwas zu lange in die Augen, bevor er mich herzlich und lachend in eine Umarmung zieht. "Oh man Draco, ich kann es echt nicht glauben, dass wir tatsächlich noch einmal in diese Bruchbude von Schloss gehen," Wenn ich ehrlich bin, kann ich es auch gar nicht glauben, dass wir beide überhaupt noch am leben sind.

Rückblick

"Draco, jetzt verdammt nochmal komm!" Schreit mich ein Blaise mit halb abgefackelter Robe an und zieht mich, der immer noch wie paralysiert zur Tür schaut, aus der wir gerade har scharf entkommen sind und Goyle sein Leben gelassen hat, in die Richtung  der Gänge. "Draco, hallo jetzt komm wieder zu dir. Wir müssen los." "Hast du gesehen, ob es ihr gut ging?"" Mein liebster Freund, wir stecken mitten in einer Schlacht, du übrigens auch. Es ging ihr bestimmt schon einmal besser. Also komm jetzt verdamm nochmal. Du machst Hermine den größten Gefallen, wenn wir nicht gleich von einer Acromantula gefressen werden. Komm jetzt, mit ihr reden kannst du später, wenn ihr beide noch am Leben seid." Ich löste mich von meiner Schockstarre und folgte meinem Freund mit schnellen Schritten. "Avada Kedavra Todesser," hören wir es hinter uns. "Draco runter," schreit Blaise und zieht mich herunter. Ja, wir befinden uns echt im Krieg. Leider Gottes stehen wir beide auf der falschen Seite.

Rückblick Ende

Kurz danach, bei der vermeintlichen Siegesfeier vom dunklen Lord, als uns der leblose Körper Potters präsentiert wurde, war das letzte Mal, als ich Hermine gesehen habe. Seid dem her nie wieder. Nur einmal, in einem Anflug von Panik, suchte ich wie ein Irrer in der Sonderausgabe des Tagespropheten die Todesanzeigen der Schlacht ab, nur um Hermines Namen nicht zu finden. Noch nie in meinem Leben war ich so ehrleichtert. Nicht mal, als die Auroren meinen Vater und mich in unserem Versteck fanden und uns nach Askaban brachten. Warum ich ehrleichtert war? Weil nicht der Dunkle Lord gekommen ist, um meine Mutter unter Todesqualen vor meinen Augen hinzurichten und mir anstelle die Gnade des Todes zu gewähren. 

Drei Stunden, und ungefähr 100 Sprüchen wie "Todesser gehören nach Askaban," oder "Warum darf der denn überhaupt noch auf die Straße!" später, finde ich mich neben Blaise geparkt in einem Zugabteil des Expresses. "Draco, das wird unser Jahr. Zwei viel zu gut aussehende Singles in einem Schloss voller scharfe Mädels mit Komplexen, ohne Eltern die einen verpesten oder ihre kranken Ideologien aufzwingen und ohne Mordpläne." "Ich glaube du vergisst das mich alle hassen und du den Fakt, dass du mit mir befreundet  bist warum auch immer, nicht mit deinem Charm komplett weg machen kannst, oder?"

 Sind wir mal ehrlich. Ich war ein Scheusal. Ein Scheusal als Kumpel, Schüler, Mitmensch oder Partner. Ich kann nicht mal an einer Hand abzählen wann ich in den letzten 11 Jahren etwas ansatzweise nettes für Blaise gemacht habe, was nicht wenigstens teilweise egoistisch war. Wie oft ich nett zu Longbottom war, muss ich glaube ich nicht mal überlegen. Ich glaube ich sollte mich eher fragen, wann wir jemals eine Begegnung hatten, bei dem ich ihn nicht gehänselt habe. Der einzige Mensch, zu dem ich jemals nett war, war Hermine. Wobei, zu ihr war ich so grausam wie noch nie in meinem Leben zu einer anderen Person. 

Rückblick

"Draco, ich kann zwar nicht glauben, dass ich das überhaupt sage, aber ich vertraue dir. Ich weis wie du wirklich bist. Ich glaube nicht, dass du mich jetzt den Astronomieturm hinunter wirfst", sagte Hermine Augenrollend zu mir. Die Gryffindor hat leider seid neustem die lästige Angewohnheit, überall aufzutauchen wo ich bin. So auch heute in dieser klaren Sternennacht auf dem Astronomieturm. Was denkt sie eigentlich wer sie ist? Nur weil sie mich damals Anfangs des sechsten Schuljahrs in einem sehr schwachen Moment getröstet hat, und wir uns unterhalten konnten ohne das wir uns gegenseitig umbringen wollten, heißt das gar nichts. "Ach ja? Vielleicht will ich ja, dass du mir vertraust um dich danach zu brechen. Vielleicht ist das ja meine große Mission, wo du und deine zwei Schwachmaten denken, dass ich die habe. Dich einzuwickeln, nur um dir dein naives, kleines, Schlammblutherz hinaus zu reißen?" Ich komme dabei bedrohlich, mit ruhiger Stimme auf sie zu, und merke wie sie sich dagegen wert, selbst zurück zu zucken. Kurz sagt sie nichts, bevor sie ebenfalls, zögernd, aber mit selbstsicherer Stimme auf mich zu kommt. "Du kannst mich nicht täuschen Malfoy. Ich weis das du nicht der Arsch bist, wo du so gerne zur schau stellst. Ich weis, dass tief in deinem inneren, irgendwo, sich ein Junge versteckt, der verdammte Angst hat, vor allem, und denkt wenn er sich verhält als wäre er ein Soziopart, niemand merkt wie alleine er ist. Also Malfoy, bevor du jetzt irgendwelche lehre Drohungen von dir gibst, hör dir doch mal selber zu. Vielleicht merkst du dann, was du für einen Müll von dir gibst." Mit jedem Wort kommt sie mir ein Schritt näher, bis ich ihren Atem auf meiner Haut spüre. Sie schaut mich noch einem Moment viel zu intensiv an, bevor sie ohne mit der Wimper zu zucken sich umdreht und durch die Tür rauscht. Zurück bleibe ich, ein vollkommen verdatteter Draco der nur schmunzeln kann über Hermines Worte. Oh Granger, wenn du dich da mal nicht überschätzt. 

Rückblick Ende

Nach ungefähr 3 Stunden weitere Fahrt, und sinnloses gebabbel von Blaise und stilles Abnicken meiner seits, kommen wir endlich an. Draußen am Bahnhof sehe ich Hagrid stehen, wartend auf die Erstklässler. 

Ja, ich bin wirklich zurück.



Take me back to the night we metWo Geschichten leben. Entdecke jetzt