Tegan 16

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Als ich aufwachte lag ich auf dem Boden in meinem Zimmer. Was ist da gerade nur passiert? Ich spürte ein stechen in der Brust. Es tat nicht sehr weh. Ich legte mich in mein Bett. Ich sah auf mein Gelenk. Es sah noch fürchterlicher aus als sonst was. Ich legte mein Gelenk auf die andere Seite damit ich mich beim schlafen nicht stoße. Ich hatte noch das Gesicht von meiner Mutter in den Gedanken, als ich dann einschlief.

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Ich kann nicht schlafen. Ich bekam Panik! Ich kannte mich nicht mehr aus. Ich muss hier raus!!!

Ich wütete in meinem Zimmer herum, als ich es dann doch noch zu Türe geschafft hatte, riss ich sie auf und rannte ins Freie. Ich rannte und rannte, ich musste weg. Ich hasse es. Ich lief ewig so weiter als ich an einem Steinernten Abgrund anhielt. Ich sah nach unten..dort platschte es das Wasser gegen die Felsen. Ich hob meinen kopf und sah, dass dort das Meer ist. Es war Vollmond, deswegen konnte ich wohl nicht schlafen. Ich will springen. Ich will in das Wasser und alle vergessen. Auch wenn ich der Welt den Frieden bringen will. Ich will hinunter und alles vergessen.

„Wenn du jetzt springst, wird die Welt auch nicht besser" sagte jemand hinter mir und ich erschrak mich. Ich drehte mich um und sah in Talons Gesicht. Seine roten Augen leuchteten im Mondlicht verdammt hell.

„ Glaubst du etwa, dass sich dann automatisch alles verbessern wird?" fragte er mich kalt.

Mir kamen die Tränen als ich das hörte. Auch wenn er Recht hat, ich will das alles nicht mehr.

„Geh weg, lass mich in ruhe. Ich habe dir doch gesagt, das ich dich nicht mehr an MEINER Seite haben will, oder?" schrie ich ihn an. Er lies sich aber unbeeindruckt.

Er kam näher hinter mich. Ich konnte seinen Atem an meinem Nacken spüren.

Ich ging weiter nach vorne und stand mit den Zehenspitzen schon drüber hinaus. „ Komm mir nicht näher" sagte ich ihm ernst.

„ Du wirst es nicht tun. Ich weiß es genau" sagte er noch kälter.

Ich blickte nach oben und hatte ein leichtes lächeln im Gesicht. „ Weißt du, auch wenn diese Welt noch 1000 Jahre stehen wird, will ich hier nicht sein. Sie würde dann nur von so Arschlöchern wie du es einer bist, regiert werden. Egal wie nett man zu denen ist, sie hassen einen." Sagte ich ihm leise. „ Jeder Mensch hat eine Vergangenheit, der eine die schlimmere der andere eine tolle. Du musst nur versuchen das Beste daraus zumachen. Menschen ändern sich nicht. " Versicherte ich ihm. „ Warum tust du das aber alles. Warum?" fragte ich ihn noch.

„Du fragst mich, warum ich das alles hier tue?" erkundigte er sich. Ich nickte.

„Ja, du hasst mich aber willst ja nicht dass ich springe."

„ Wer sagt, dass ich nicht will, dass du springst." Fragte er.

„ sonst wärst du doch nicht hier, oder?" fragte ich ihn.

Ich spürte wie sein Atem näher an mich herankam.

„ Auch wenn ich es dir sagen würde, dann würde es nichts an deiner Situation und der der Welt ändern." Meinte er kalt.

„ Das was ich will ist die Gerechtigkeit und den Frieden in dieser Welt, aber ein schmerz sagt mir, das es falsch wäre darauf zu hoffen. „ sagte er mir.

„Ich habe viele Menschen in meinem Leben umgebracht. Sie einfach aus dieser Welt geholt. Ich habe meinen besten Freund getötet weil ich ihn erlösen wollte. Ich würde jeden Menschen umbringen um ihn vor dieser Welt zu bewahren." Er sagte es als würde er keine trauer oder reue spüren.

„ Warum bist du den nur so Herzlos? Wieso zerstörst du das Leben anderer? Das was du da von dir gibst, ist Egoistisch." Sagte ich ihm leise.

„Was wäre den deine Option, diese Welt besser zu machen? Und warum wäre es Egoistisch von mir, die Menschen hier so leiden zu lassen?" fragte er.

„ Ich? Du hast doch eben selbst gesagt, dass ich schwach bin. Nicht mal wenn ich wollte würde ich etwas besser machen. Aber.... Ich hätte nie meine Freunde für meine Art von Gerechtigkeit umgebracht. Ich bin kein Herzloser Mensch, so wie du."

„ Ich halte Menschen wie dich nicht aus. Niemand würde euch vermissen wenn ihr fort wärt." Sagte ich ihm und mir war zum heulen.

 „Dann spring doch" sagte er lauter.

Ich konnte mich nicht mehr an dieser Welt halten. Ich lehnte mich nach vorne, schloss meine Augen und...fiel.

Ich kam nicht weit, denn etwas hielt meine Hand fest. Ich öffnete die Augen und sah den Abgrund hinunter. Steinbrocken fielen bis sie am Wasser Aufprallten und versanken. Die Wellen tobten nur so umher und schlugen gegen die Felswand.

Ich sah an meinem Arm hinauf. Talon hielt mich fest. Ich schwang hin und her.

„ Lass mich los!" schrie ich ihn an.

„Was wenn ich es nicht tue?" fragte er mich kalt. Auf das fiel mir nichts ein. Er zog mich nach oben. Nun stand ich wieder vor ihm, den Kopf dem Boden zugewandt.  

„ Wieso lässt du mich nicht gehen?" fragte ich ihn leise. Mir standen die Tränen in den Augen.

„ Weil ich es nicht will" sagte er schnell. „ Ich kann dich nicht gehen lassen." Fügte er hinzu.

„ Warum nicht. Mein Vater würde wissen, dass es nicht deine Schuld war, dass ich ging. Du hättest also keine Probleme und müsstest nicht auf mich aufpassen" jammerte ich.

„ Weil ich wissen will, wer ich wirklich bin." Als er das sagte, weiteten sich meine Augen.

„ Ich will wissen, wo ich eigentlich herkomme und warum ich das alles hier durchstehen muss" meinte er. „ Nur du kannst mir dabei helfen. Den nur du hast den Zugang zu den alten Archiven." Sagte er schnell. Ich spürte, dass er es ernst meinte und auch das er verzweifelt ist.

" Ich werde dir helfen" sagte ich ihm. Er atmete auf. Er kam näher auf mich zu und...umarmte mich.

Sein Körper war kalt. Eiskalt. Ich spürte zwar, dass an seiner Brust ein Herz schlug, aber es dennoch nicht lebte. So eine Gefühllose Person. Er drückte mich fest an sich. Zu fest. Ich bekam fast keine Luft mehr. Ich bracht keinen einzigen Ton heraus. Er drückte immer fester und fester bis ich dann mein Bewusstsein verlor.


Your first Smile | League of Legends FF {Wird Bearbeitet}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt