Mein Job bei Familie Styles

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Harry
Neben mir sitz eine schüchterne junge Frau.
Sie sieht mich ängstlich an.

Natürlich weiß ich schon etwas über Anna. Ich lasse Mom immer freie Hand beim einstellen der Mitarbeit. Ich erkundige mich zwischendurch wie es läuft, sonst kümmere ich mich eigentlich nicht um die Stiftung. Mom und Gemma hatten das gut im Griff und wie ich gehört habe, ist Anna ein sehr guter Ersatz für Gemma. Auch ihre Mom, Anika, ist sehr gut in dem was sie tut.

"Anna, wie gefällt es dir hier" frage ich erstmal

"Sehr gut Sir. Ich ähm Harry" antwortet sie nervös

"Du musst nicht nervös sein, bitte" sage ich erneut und nehme ihre Hände um sie zu beruhigen. Nun sieht sie mich verlegen an. Ich ignoriere das und halte weiter ihre Hände und sehe in ihre tollen grauen Augen

"Das ist nicht so einfach. Du bist der Chef" gibt sie zu

"Eigentlich ist Mom die Chefin, ich habe die Stiftung lediglich gegründet und bezahle alles" antworte ich ehrlich

"Okay. Also es gefällt mir sehr gut hier, die Arbeit macht mir Spaß. Ich bin dankbar für diese Chance" erzählt sie

"Ich habe schon gehört das du sehr gut bist. Ich danke dir, das du dich so reinhängst und alles so gewissenhaft erledigst. Ich möchte dich fragen wie du die Höhe deines Gehaltes findest? Ist das in deinen Augen in Ordnung"

"Ja natürlich" kommt es direkt von ihr

"Ich denke nämlich darüber nach, die Gehälter zu erhöhen. Ich weiß nämlich das deine Mom und du, viel Arbeit am Wochenende zu Hause fertig macht. Eigentlich dulden wir sowas nicht, aber Mom meinte, ihr hört nicht darauf" erkläre ich meine Frage

"Es tut mir leid das wir ungehorsam sind ,aber...." beginnt sie. Aber ich unterbreche sie

"Ihr seit nicht ungehorsam. Ich möchte es nur verstehen"

"Hast du schon mit meiner Mom darüber geredet" fragt sie

"Sie ist im Moment bei einem Außentermin"

"Es ist so, meine Mom macht das um nicht an die Trennung erinnert zu werden. Meine Eltern waren sehr lange zusammen, über 20 Jahre. Aber mein Dad wurde immer aggressiver wegen seiner Arbeit. Er hat uns nie geschlagen oder so. Es war einfach nicht mehr auszuhalten. Trotzdem liebt sie ihn noch. Bei mir, ich habe noch keine Freunde gefunden. Ich gehe lediglich am Wochenende spazieren oder joggen, damit ich nicht nur vor dem Fernseher oder am Handy hänge, nehme ich Arbeit mit" erzählt sie und wirkt traurig. Ich glaube Tränen zu sehen. Das wollte ich nicht erreichen

"Ich verstehe. Dann erhöhe ich euer Gehalt"

"Nein, das musst du nicht. Es ist nicht dein Problem" sagt sie geschockt

"Anderer Vorschlag. Deine Mom bekommt mehr Geld und du, du wirst Zeit mit mir verbringen. Ich stelle dir einige Freunde von mir vor und zeige dir wo man hier und in der Nähe am Wochenende was erleben kann" antworte ich bestimmend. "Also nur wenn du willst, natürlich" sage ich weiter

"Ich würde gerne, aber sieh mich an. Ausserdem bin ich viel jünger als deine Freunde"

"Das Alter spielt doch keine Rolle. Und ich sehe dich an" gebe ich meine Antwort

"Dann siehst du, das du dich mit mir nicht zeigen solltest. Das würde negative Berichte geben" haut sie raus

Ihre Einschätzung von sich, macht mich sauer.

"Sorry, aber du spinnst! Du bist hübsch und deine Figur ist in Ordnung. Ich denke dein Charakter wird großartig sein. Also werden wir dieses Wochenende was zusammen machen, da lasse ich nicht mit mir reden oder ich kündige dich" sage ich grinsend

"Das wagst du dich nicht! Das ist Erpressung" meint sie geschockt

"Natürlich nicht. Aber bitte komm mit mir" bitte ich

"Na gut. Darf ich fragen wie lange du in Holmes Chapel bleiben willst? Ich bin nur neugierig

"Ich möchte mir hier endlich mal ein Haus kaufen, das wird etwas dauern. Ich denke ein paar Monate werde ich bleiben. Ich habe im Moment nichts anderes zu tun" gebe ich zu

"Danke für deine Ehrlichkeit"

"Ich werde immer ehrlich sein und wenn du etwas wissen möchtest, frag einfach. Denn eins kannst du mir glauben, ich werde dir noch unzählige Fragen stellen. Und jetzt lasse ich dich weiter arbeiten. Später Essen wir alle zusammen. Bis dann" antworte ich, stehe auf und verlasse das Büro um mit Mom zu reden