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PoV Simon

Ich wurde wach und öffnete langsam meine Augen.
„Morgen Simi! Hast du gut geschlafen?", fragte eine tiefe Morgenstimme, die zu Taddl gehörte.
Ich lag auf dessen Brust. Ich wusste nicht wie das schon wieder passiert ist, aber es war mir egal, weil ich nicht vorhatte mich da weg zu bewegen. Am besten nie wieder.

„Mhh", grummelte ich immer noch verschlafen und schloss meine Augen wieder.
„Ach Simi, du bist süß, wenn du müde bist!” Ich wurde schon wieder rot, was machte er bloß mit mir?!
„Nur dann?”, fragte ich daraufhin eher aus Spaß, aber trotzdem mit einer gewissen Unsicherheit.
„Was redest du denn da? Du bist immer süß!” „Das kam halt so rüber, aber danke”. Er lachte nur leise.

So blieben wir noch eine Weile liegen, bis T leise fragte: „Wollen wir langsam mal aufstehen?”
„Mhh. Wie spät ist es denn?”, grummelte ich immer noch wenig überzeugt von seinem Vorschlag. Er lachte wieder nur. Ich liebte sein Lachen.
„Es ist schon fast zwölf.” „Was? als ob”. So lange hab ich schon lange nicht mehr geschlafen und erst recht nicht so gut. Ich schob das allerdings auf den stressigen Tag gestern. Vielleicht war Taddls Anwesenheit aber auch nicht ganz unschuldig. Aufstehen wollte ich deshalb aber trotzdem nicht, da ich die Nähe zu T gerade zu sehr genoss.
„Na dann, dann muss ichs halt anders machen” wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.  Ich sah ihn fragend an.
„Was wird das T…?”

Er drehte uns leicht und fing dann an mich durchzukitzeln. Er wusste ganz genau, dass ich sehr empfindlich darauf reagierte und fast überall kitzlig war . Ich musste lachen und wollte mich von ihm wegrollen, allerdings war da ja noch das Bettende...
Bevor ich aber rausfallen konnte, hielten mich zwei tattoowierte Arme davon ab. Er zog mich wieder zu sich, während ich immer noch lachte.
„So und jetzt stehen wir auf und machen uns fertig!”
„Mhh, ich will aber nicht”, maulte ich und zog gespielt beleidigt die Mundwinkel nach unten. Er lachte wieder nur und zog mich hoch gegen meinen Willen hoch.

Wenig später kamen wir nebeneinander durch die Tür ins Wohnzimmer, wo die anderen uns schon erwartungsvoll von dem Sofa aus ansahen.
„Na, taucht ihr auch mal auf?” „Ja, siehst du doch. Ich hab Simi nur ausschlafen lassen, da sein Tag gestern ziemlich stressig war”,erklärte T. „Jaja, jetzt bin ich schuld oder wie?”, lachte ich. „Nein, niemals. Du doch nicht!” Er zog mich an sich und umarmte mich kurz.
„Süß seid ihr zwei”.

„Wollt ihr was essen?”, fragte dann Nia, um uns so die unangenehme Spannung in der Luft zu ersparen. Ich war ihm wirklich dankbar dafür.

PoV Taddl

Nachdem wir am Nachmittag gegangen sind, hab ich Simon noch ein bisschen Funchal gezeigt. Dabei haben wir meistens Händchen gehalten, was echt angenehm war, trotzt der Hitze.

Am Abend kochten wir zusammen eine Lasagne. Zum Abschluss des Tages machten dann noch einen Abend/Nacht Spaziergang mit Pipi. Ich nahm wieder seine Hand in meine, die sofort anfing zu kribbeln. Wie immer wenn Simon mir nah war.
Ja, ich hatte mich in ihn verliebt, hatte aber Angst es ihm zu sagen. Schon seit der shockwave-Tour hatten sich Gefühle in mir breit gemacht, diese waren aber sehr viel stärker seit wavvy unerwartbarerweise vor meiner Tür stand und in meine Arme gesprungen ist.

Ich schielte zu ihm und betrachtete ihn von der Seite. Er sah echt süß aus, wie er so leicht lächeln neben mir herlief und dabei seine Hand fest mit meiner verschrenkt hatte. Ich seufzte, wie gerne ich ihn meinen festen Freund nennen würde.
Er sah mich kurz fragend an, doch ich lächelte ihn nur an.

So gingen wir schweigend weiter am Meer entlang, doch es war ein angenehmes Schweigen. Jeder war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Mit dem Meer, der untergehenden Sonne, Pipi und natürlich Wavvy an meiner Seite schien auf einmal alles perfekt und alle nicht perfekten Dinge in meinem Leben schienen auf einmal wie weggeblasen. Bis auf die Tatsache, dass wir nur Freunde waren.

Ich blieb stehen und fasste den Entschluss, es ihm endlich zu sagen. Hier und jetzt. Entweder zerstörte ich dann alles oder würde der glücklichste Mensch auf Erden sein. Dieses Risiko wollte ich allerdings eingehen und einfach Gewissheit haben.

Er sah mich fragend an, blieb aber ebenfalls stehen. Statt zu antworten, atmete ich einmal tief ein und aus, bevor ich mich langsam seinem Gesicht mit meinem näherte. Kurz vorher stoppte ich und sah ihn an.

PoV Wavvyyyy

Omg, er würde mich doch jetzt nicht am Strand küssen, oder?
Sein Gesicht kam näher und mit jedem Zentimeter schlug mein Herz schneller.
Kurz vor meinem Gesicht stoppte er allerdings und wartete auf meine Zustimmung. Ich überbrückte den letzten Abstand zwischen uns und obwohl das nicht der erste Kuss zwischen uns war, war es trotzdem unbeschreiblich schön. Eine angenehme Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper.
Es war ein liebevoller, zarter Kuss und wir beide genossen ihn einfach.

Nach einer Zeit, die sich viel zu kurz anfühlte, mussten wir uns aus Luftmangel lösen. Er legte seine Stirn an meine und strich mir eine Haarsträne, die mir ins Gesicht fiel, hinter mein Ohr.

„Simi …?”
„Ja”
„Das … das war einfach nur wunderschön”.
Ich lächelte breit.
„Und ich … wollt dir noch was sagen”, fing er an. So verlegen kenne ich Taddl ja gar nicht. Aber er war sehr süß, wie er sich so verlegen am Kopf kratzte und nach den richtigen Worten suchte.
„Simi …

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Joa

Slowbrick <3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt