Teil 34

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Der Schock Rewi so zu sehen saß noch immer tief. Langsam ging mein Blick zu Rewis Gesicht. Es war so wunderschön, trotz der Narben. Okay Felix, du musst es dir jetzt endlich eingestehen! Verdammt ja! Du liebst ihn. Rewi. Deinen besten Freund. Aber ob er auch so fühlte? Eigentlich waren sie sich in den letzten Stunden bedenklich näher gekommen. Das muss aber nichts heißen.
Ich betrachtete seine Platzwunde. Das muss höllisch weh tun, stellte ich fest, doch Rewi schlief seelenruhig neben mir, seine Hand in meiner.
Es war ganz still in dem Krankenzimmer. Nur das regelmäßige Atmen von Rewi hörte man. Diese Stille wurde von meinem Handy unterbrochen. Es zeigte eine neue Nachricht an. Ich seufzte, schaute aber trotzdem auf das grelle Display, konnte aber nichts erkennen, weile meine Augen noch mit Tränen erfüllt waren. Ich wischte sie weg und versuchtr erneut zu lesen, was mein Handy-Display anzeigte. Es war eine Nachricht von Petrit: "Ej jo...wo seid ihr? Nico und ich haben die Nacht bei 'nen paar Mädels verbracht. Seid ihr im Hotel?"
Ich konnte es nicht glauben. Die beiden waren einfach mit ein paar Frauen abgehauen und hatten anscheinend sehr viel Spaß. Wenn er nur wüsste was alles passiert ist.
Langsam tippte ich ein "ich hasse dich" in mein Nachrichten-Fenster und drückte auf "Senden". Dann verschwand mein Handy wieder in meiner Jackentasche und ich blickte wieder zu Rewi. Er hatte nichts mitbekommen.
Ich merkte, wie ich langsam wieder müde wurde. So müde, dass ich mich mit den Kopf auf Rewis Oberkörper legte und Sekunden später meine Augen schloss. Ich wollte ihn einfach nah bei mir haben. Meinen Rewi. Er bedeutet mir so viel.

Im selbem Moment schlug Rewi die Augen auf und sah mich auf seinem Oberkörper liegen. Er rührte sich nicht, da war er wahrscheinlich auch zu schwach zu. Nur ein leises "Felix?" kam von ihm. Ruckartig öffnete ich meine Augen und setzte mich wieder auf. "Rewi!" sagte ich laut. Er musterte mich. Meine verheulten Augen, meine durchgewuschelten Haare und mein Gesicht.
Ich flüsterte: "Ich bin so froh, dass du wach bist" um die Stille zu unterbrechen. Rewi stammelte nur leise unverständliches Zeug vor sich hin. Er war sichtlich durcheinander und konnte kein weiteres Wort raus bringen. Dennoch setzte er erneut zum Reden an, doch ich unterbrach ihn, in dem ich meinen Finger auf seine weichen Lippen legte. Er ließ es zu. "Ich muss dir was sagen und ich glaube genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür" sagte ich und nahm meinen Finger wieder von Rewis Lippen. Jetzt oder nie!
"Rewi...ich hab da schon länger drüber nachgedacht und in diesem Urlaub ist es mir erst richtig klar geworden. Ich musste es mir endlich eingestehen..." begann ich. Rewi, der nun doch seine Sprache wieder gefunden hatte, fragte verdattert: "Was denn, Felix?"
"Das hier" antwortete ich, legte meine Hände an seine Wangen und legte meine Lippen auf seine. Ich hatte die Augen geschlossen und konnte so nicht sehen, wie Rewi sich verhielt. Doch zu meiner Überraschung erwiderte er den Kuss. Es war ein wunderschöner Moment. Ich mit Rewi, alleine und wir küssten uns. Einfach nur perfekt.
Nach einer kleinen Ewigkeit löste ich mich von ihm und blickte in seine Augen, die Hände immer noch auf seinen Wangen. Rewi sah mich glücklich an. Überglücklich.
Er konnte nur ein leises "Wow" flüstern, bis er mich dann umarmte. Lange umarmte.

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Yo..Rewilz ist vereint :D
Hoffe es gefällt euch :3
Danke fürs Lesen und Bis denne ~Ayo c:

Rewilz ~ Kiss me slowly ♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt