TommyInnit x Reader [Trust me]

Kapitel 8

Ich ging nach unten und beschloss mich etwas zurückzuziehen. Die ganzen Menschen jagten einem echt ziemliche Angst ein, vor allem da sie besoffen waren.

Die Blicke der anderen konnte ich natürlich nicht übersehen. Ich kaute wie wild auf der Unterlippe herum.

"Hi."

Eine bekannte Stimme, eine Gänsehaut und ein komisches Gefühl das sich in mir ausbreitete.

Ich drehte mich um und winkte wieder kurz. "Hi." Ich begrüßte meinen Gegenüber zurück und er deutete mit den Händen zur Tür die zum Garten hinter der riesigen Villa führte. Ich nickte, da es wirklich nicht die besten Umstände waren um ein Gespräch zu führen.

Wir gingen raus und ich folgte Tommy weiter nach hinten, zum Pool neben dem zwei Schaukeln angebracht wurden. Wir ließen uns darauf nieder und sofort zog ich mir die blöden High Heels aus.

Tommy gab einen seltsamen Laut von sich, der einem Lachen sehr ähnelte. Seine Lache war schon immer merkwürdig gewesen, aber nie hätte ich gedacht das es auch so ansteckend sein könnte.

"Ich hasse diese Dinger.", knurrte ich woraufhin Tommy anfing leicht auf seiner Schaukel nur einen halben Meter von meiner entfernt, zu wippen. Er war definitiv zu groß dafür aber es schien ihm nichts aus zu machen.

"N/n?" Ich drehte meinen Kopf zu ihm um, damit ich ihn sauer anfunkeln konnte. Er wusste ganz genau das ich es hasste, wenn man mich so nannte.

Ich zog eine Augenbraue hoch, "Ja Thomathy?" Er verdrehte die Augen und stupste mich mit seinem Fuß an. Eine Wärme breitete sich in mir aus und all mein Inneres sehnte sich nach mehr. Ich schluckte und errötete. Scheiße, scheiße, scheiße. Er ist verdammt nochmal tabu, Y/n. Er ist der Draufgänger und ein verzogener Bastard.

"Was denn?", fragte ich und sah ihn wieder an. Ein Grinsen umspielte seine Mundwinkel als er mir antwortete. "Es überrascht mich wirklich das du hergekommen bist." Ich blinzelte, wusste nicht recht was ich sagen soll. Wut breitete sich in mir aus. "Ah? Weil ich etwas arm bin? Weil ich keine fucking Freunde habe?" Ich stand von der Schaukel auf, nahm die High Heels und spürte wie meine Augen anfingen zu brennen. Keine Schwäche zeigen, das sagt Mom immer.

"Weißt du was, Simons?" Mittlerweile war er aufgestanden und ich ging auf ihn zu. "Das hab ich alles dir und deinen scheiß Kumpels zu verdanken."

Ich drehte mich um, etwas zu hastig, aber ich bekam es dennoch hin gerade zu laufen und mich nicht umzudrehen.

Plötzlich spürte ich wie mich seine Stimme rief und er sich mir näherte. Mein ganzer Körper blieb wie versteinert stehen, als seine Hand meine Schulter streifte.

Ich drehte mich langsam um. Er blinzelte, machte Anstalten mich zu sich zu ziehen aber ließ ab. Er biss sich auf die Unterlippe. "So war es wirklich nicht gemeint, Y/n. Ich war wirklich kindisch, dumm und-" "Ein Idiot?", unterbrach ich ihn matt. Er nickte schuldbewusst. "Ja. Ein kompletter Idiot. Ein Arsch. Ein behindertes Stück Scheiße das mit anderen wie Dreck umging. Ein verzogener Mistkerl- ich war all das. Hör zu", seine Finger verflochten sich in meine und wie in Schockstarre ließ ich es zu.

Warum ließ ich es zu?

Mit einem Schlucken lenkte Tommy meine Aufmerksamkeit wieder auf sich und fuhr fort: "Als ich sagte, dass ich überrascht wäre das du hier bist, meinte ich damit eigentlich nur das du eben nicht der Party Typ bist. Und das mag ich an dir, Y/n. Du bist nett, hilfsbereit und auch wenn du nicht viele Freunde hast- und? Ich sag dir mal was: wenigstens sind die Menschen, die du um dich herum hast und schätzt, richtige Freunde. Sie sind immer für dich da und glaub mir, wenn ich dir sage das ich für so Freunde alles gegeben hätte."

Er lächelte mich an und ich wusste nicht was ich sagen oder tun sollte.

"Du siehst wirklich hübsch aus. Aber bitte zieh dich nicht für andere Menschen so an sondern für dich. Du bist auch ohne diesen ganzen Kram bezaubernd."

Er drückte meine Hand, wollte sie loslassen aber konnte nicht. Genauso wie ich.

"Wir sehen uns.", flüsterte er und als er sich entfernte überzog mich Kälte. Innere Kälte, tief in mir. Sie brachte mich nicht zum zittern. Sie tat seltsame Dinge mit meinem Herzen und ich hasste es.