Geburtstagsgeschenk

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~ ein 1/2 Jahr später ~
Mittlerweile lebte ich in einer kleinen Stadt namens Terosa. Ich hatte dort eine Autowerkstatt eröffnet und die lief auch richtig gut. Terosa war die einzige Stadt, die sich von der Regierung abgewandt hatte. Man konnte hier Leute umbringen und es interessierte keinen. Mit Alessio und meinem Vater konnte ich mich nicht so oft treffen, da Alessio überwacht wurde und mein Vater aufgrund eines dummen Streits in Wakanda war. Dafür traf ich mich oft mit Pietro und das nicht nur um zu Reden.Pietro blieb mit Luna zusammen, was mich manchmal echt nervte. Irgendwann musste er sich entscheiden, zwischen mir und Luna. Und das tat er auch. Es war mein Geburtstag, ich arbeitete gerade in meiner Werkstatt und Pietro kam rein. Ich bemerkte ihn erst nicht, da ich gerade mit dem Rücken zur Tür stand. „Jacky?" Ich schlug mir den Kopf an und drehte mich um. „WAS?" schrie ich Pietro an und er schaute mich entschuldigend an. „Sorry ich wollte dich nicht anschreien." „Schon okay, wir müssen reden. Es geht um Luna..." sagte er, setzte sich hin und ich setzte mich zu ihm. Ich hatte ein ganz komisches Gefühl im Magen. „Sie ist schwanger." Es fühlte sich an, als würde die Zeit stillstehen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. „Und jetzt? Lass mich raten, wir können uns nicht mehr treffen?" fragte ich ihn traurig . Er schüttelte den Kopf und schaute mir in die Augen. „Jacky, ich wusste nicht..." „Halt die Fresse Pietro, du wusstest genau das sowas passieren kann." Er schaute mich verletzt an und sagte dann recht wütend:„Kann es sein,dass du deine Tage hast?!Gott du hast so heftige Stimmungsschwankungen! Ich gehe, ich dachte du hättest wenigstens ein bisschen Verständnis oder würdest dich vielleicht sogar freuen!" Er stand auf und ging. „Freuen?! Das dachtest du wirklich!? Oh ja danke Pietro für dieses tolle Geburtstagsgeschenk!" rief ich ihm hinterher.
Ich war so wütend und dann fiel mir etwas ein. Ich war schon längst überfällig. Mit gemischten Gefühlen holte ich mein Handy und rief Wanda an. Sie ging ran und bevor sie etwas sagen konnte, redete ich sofort los: „Wanda, ich habe komplette scheiße gebaut." „Ich komme vorbei, ich bin in einer halben Stunde da. Bis gleich." Sie legte auf, ich reparierte den Porsche fertig und übergab ihn dem Besitzer. Wanda kam mit einer Einkaufstüte und ich schloss die Tür ab. Wir setzten uns auf meine Couch, die ich extra für die Werkstatt gekauft hatte und Wanda fragte mich:„ Was ist los?" Ich atmete tief ein und fing an ihr alles zu erzählen. Die Sache mit dem Hotel, dass Pietro und ich eine Affäre hatten, ich erzählte ihr von unserem Streit und dass ich vermutete schwanger zu sein. Als ich fertig war mit erzählen, griff Wanda in ihre Einkaufstüte und holte zehn Tafeln Schokolade heraus. „Als du gesagt hast, dass du scheiße gebaut hast, war ich noch schnell Einkaufen. Da heute dein Geburtstag ist, dachte ich ich könnte dich irgendwie aufmuntern. Und ich hatte schon vermutet, dass ihr zwei etwas miteinander hattet. Pietros Gedanken waren voll mit irgendwelche Erinnerungen von dir. Deswegen habe ich die hier gekauft." Sie holte drei Schwangerschaftstests heraus. „Ich kenne meinen Bruder manchmal leider zu gut." Sie hielt mir die Tests hin, ich ging aufs Klo und Wanda wartete vor der Tür. Ich kam wieder heraus und dann hieß es warten. Während wir warteten, aßen wir zwei Tafeln leer und nach 15 Minuten schaute ich das Ergebnis der Tests an. Ohne dass sie das Ergebnis gesehen hatte umarmte mich Wanda. Anscheinend hatte sie es an meinem Gesichtsausdruck gesehen, alle drei Tests waren positiv. Ich konnte nicht anders und fing an zu heulen. Wanda versuchte mich zu trösten, doch ich konnte nicht mit dem heulen aufhören. Irgendwann merkte ich, dass irgendetwas nicht stimmte. Ich versuchte nicht mehr zu weinen und schaute mich um. Ich sah die ganz normale Seele der Leute aus der Stadt, doch dann sah ich drei Kreaturen die definitiv nicht in die Stadt gehörten. Ich wischte mir die Tränen weg und erzählte Wanda, was ich da gesehen hatte. Sie stand besorgt auf und wir beide gingen raus. Draußen waren komische Gestalten, die als sie mich sahen, sofort auf uns zu rannten. Wanda und ich überlegten nicht lange und teilten uns auf. Die Gestalten griffen uns an und wir wehrten die Angriffe ab. Sie waren extrem stark und überwältigen uns leicht. So ein Typ, der aussah wie die Wishversion vom Imperator aus Starwars, fragte mich wo der Stein sei und ich schaute ihn verwirrt an. „Was meinst du? Was für ein Stein?" fragte ich ihn. Er hob ein Messer direkt an meine Kehle, in diesem Moment kam Vision und befreite uns von den beiden. „Alles okay?" fragte er Wanda und diese nickte. „Wir müssen sofort nach Wakanda. Diese Leute waren auch schon in New York" erzählte er uns. Ich holte mein Motorrad, Wanda stieg in ihr Auto und schon waren wir auf dem Weg nach Wakanda.
~Ein paar Stunden später~
Als wir in Wakanda ankamen, wurden wir bereits erwartet. Mein Vater umarmte mich zur Begrüßung und flüsterte mir ein „Happy Birthday" ins Ohr. Ich lächelte ihm zu und ging dann mit Shuri,der kleinen Schwester von Black Panther in ihr Labor. Dort sollten Vision und ich vor Thanos geschützt sein. Thanos wollte aus irgendeinem Grund die Infinity Steine stehlen, weswegen Vision und ich in Gefahr waren. Ich unterhielt mich mit Shuri und irgendwann kamen Pietro, Luna,Bruce,Natasha, Steve, mein Vater,Wanda und T'Challa (Black Panther) ins Labor um alles zu besprechen. Shuri sollte versuchen Vision den Stein zu entfernen, ich sollte einfach im Labor bleiben und die anderen kämpften gegen Thanos und seine Armee. Als alles besprochen war umarmte ich Wanda und meinen Vater, da ich ein ganz komisches Gefühl hatte. Luna sprach gerade mit Shuri und löcherte sie mit fragen, kam Pietro zu mir und umarmte mich. „Sorry wegen heute Morgen, ich habe mich echt dumm verhalten." „Schon ok. Pass auf dich auf, ich will dich nicht nochmal wiederbeleben."brummte ich. Ich hasste ihn und liebte ihn gleichzeitig. Ich bekam meine Gefühle einfach nicht unter Kontrolle. Mein Vater schaute recht böse zu uns rüber und ich löste mich aus Pietros Umarmung.Das Team verabschiedete sich und ging wieder um Thanos zu besiegen.
~Ein paar Stunden später ~
Ich stand vor einem riesigen Fenster und schaute dem Kampf zu. Es war richtig frustrierend, da nicht mitkämpfen zu dürfen. Es sah auch leider nicht so gut für unser Team aus, was auch Shuri bemerkte. „Es sieht nicht so gut für uns aus, dass heißt aber nicht,dass ich dich da jetzt runterlasse." Ich sagte nichts mehr, sondern schaute nur noch aus dem Fenster. Plötzlich kam ein Gewitter und Thor tauchte auf. Ich hätte am liebsten einen Freudentanz ausgeführt, da wir wieder eine Chance hatten. Dachte ich zumindest, doch es gab ein Problem und das waren die Gehilfen von Thanos. Diese hatten mich nämlich gesehen und rannten auf das Labor zu. Ich gab Shuri schnell Bescheid und ein paar Wachen rannten runter, um sie aufzuhalten. Ich wusste dass sie es nicht lange schaffen würde und schlich mich Richtung Ausgang. Auf dem Weg dorthin traf ich auf Shuri, die die Augen verdrehte und mir Glück wünschte. Ich rannte los, ich wollte diesen Kampf nicht besiegen. Das würden wir eh nicht schaffen, stattdessen rannte ich direkt zu Thanos. Ich sah wie Steve und mein Vater zusammen kämpfen. Dann stand ich plötzlich vor ihm. Er wollte mich schon angreifen, doch ich stoppte ihn. „Ich will dir nur etwas geben." erklärte ich ihm und konzentrierte ich mich. Ich stellte mir den orangefarbenen Stein vor und spürte ihn kurz darauf in meiner Hand. Ich übergab ihn an Thanos und wollte mich gerade zurückziehen als dieser mich festhielt. „Du dachtest doch nicht wirklich, dass ich dich einfach so gehen lasse?" Ich schüttelte den Kopf und spürte zwei Sekunden später einen stechenden Schmerz in meinem Rücken. Ich kippte um und Thanos verschwand. Sein Messer hatte mich ganz durchbohrt und da ich keinen Stein mehr hatte, hatte ich ein Problem. Mir wurde langsam schwarz vor den Augen und ich hörte wie jemand zu mir rannte.
~Pietros POV ~
Ich rannte auf Jacky zu und ließ mich neben sie auf die Knie fallen. „Jacky, lass die Augen auf." befahl ich ihr verzweifelt. „Es geht nicht" sagte sie murmelnd. „Doch Jacky, du kannst das. Bitte Versuch es wenigstens." Dich ihre Augen schlossen sich immer weiter. „Tut mir leid" murmelte sie und ihre Augen blieben geschlossen. „Nein! Nein,Nein,Nein." Ich konnte es einfach nicht glauben.Plötzlich sah ich, dass ich mich auflöste. Und dann wurde alles schwarz.

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