Es ist ein...

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~14 Ssw~
Ich war im Wartezimmer und Serena saß neben mir. Wir hatten zufällig uns getroffen und da Pietro nicht zu unserem Treffen kam, ging sie mit. „ Alles okay? Du hast diesen Blick, denn Dad auch immer drauf hat." „Ja, ich bin nur ein enttäuscht." „Von deinem Liebhaber?" Ich boxte ihr in die Seite. Eine Arzthelferin kam rein und rief meinen Namen auf. Wir standen auf und folgten ihr. Wir wurden in ein Zimmer geführt und ich setzte mich auf die Liege.„Ich hoffe auf eine Nichte und du?" fragte Serena. „Mir ist das relativ egal. Wobei ein kleiner Teil von mir auf einen Jungen hofft." Die Ärztin kam rein und begrüßte uns. Sie erklärte, dass sie wie besprochen das Geschlecht bestimmen und einige Unter suchungen machen würde. „So dann ist jetzt der große Moment" sagte sie und hielt den Ultraschallkopf an meinen Bauch. Sie schaute auf einen Monitor, nach einer Weile erklärte sie, dass alles okay sei und gab mir einen Umschlag, in dem das Geschlecht stand. Serena fuhr mich mich nachhause und wir setzen uns auf die Couch. Da mein Vater einen Auftrag in Berlin war, waren wir komplett alleine.
Ich atmete kurz durch und öffnete den Umschlag. „Und? Was ist es?" Sie war total hibbelig. „Es ist ein Junge." sagte ich grinsend. „Oh mein Gott, ich bekomme einen Neffen." Sie sprang auf und umarmte mich. „Wolltest du nicht unbedingt eine Nichte?"neckte ich sie. „Ja schon aber...ist alles okay? Du siehst echt blass aus." stellte sie besorgt fest. „Ja, mir geht es gut. Ich bin einfach nur müde." log ich. In Wahrheit tat mein Nacken weh, aber das konnte ich ihr nicht sagen. Ich hatte meinem Vater und Pietro erzählt, dass die Ärzte den Chip rausoperiert hatten und wollte es auch wirklich machen lassen, doch dann war mein Bauchgefühl dagegen. „Na gut, dann gehe ich mal und lass dich schlafen." sagte sie grinsend, umarmte mich und ging. Ich schaute aus dem Fenster und seufzte. „Ihr habt dieses Mal ziemlich lange gebraucht um ihn zu aktivieren." stellte ich fest. „Du hättest dein Fenster nicht geöffnet lassen sollen." Ich drehte mich um. „Du wurdest befördert?"
„Das geht dich überhaupt nichts an." Timur zielte mit einer Waffe auf mich. „Nur zur Info, ich verkaufe mein Kind nicht und jetzt hau ab bevor du festgenommen wirst." Die Schmerzen in meinem Nacken hatten glücklicherweise aufgehört.„Deswegen bin ich nicht hier." Ich schaute ihn verdutzt an,er kam näher und hielt mir ein Blatt Papier hin. Ich riss es ihm aus der Hand und er seufzte. „Das hätte meins sein können." Für einen kurzen Moment war ich verwundert und folgte seinem Blick, der auf meinen Bauch gerichtet war. Ich schüttelte den Kopf und sagte:„Nein, hätte es nicht. Das hätten sie niemals zugelassen." Er nickte. „Du solltest gehen, wenn du nicht erwischt werden willst. Wenn er dich entdeckt kannst du nicht mehr wegrennen." Ich zeigte auf das Auto, welches in die Einfahrt fuhr. Ich ließ ihn durch die Hintertür raus, versteckte das Papier in meinem Zimmer und öffnete Pietro die Tür. „Auch mal da?" Er schaute mich entschuldigend an. „Es tut mir wirklich leid. Als Entschuldigung habe ich dir was mitgebracht." Er hielt mir zwei Flugtickets vor die Nase. „Aber ich darf doch nicht von hier weg." „Ist schon alles geregelt." Ich schaute auf die Tickets. „Du willst mit mir nach Spanien?" Er nickte und ich sprang ihn in die Arme. „Wie kannst du dir das Leisten?" fragte ich ihn und er antwortete mit mystischer Stimme:„Ich bin in Wahrheit ein Vampir, der schon seit Jahrtausenden lebt und stinkreich ist. Und du wirst für ewig an meiner Seite bleiben." Er tat so, als würde er mir in den Hals beißen. Ich drückte ihn kichernd weg und legte dramatisch meine Hand auf die Stirn. „Oh nein, dann ist es also Wahr. Mein Freund ist ein Vampir."

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