Part 8

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"Shirin? Shirin wach auf", flüsterte eine dunkle, raue Stimme, die ich nur Ryder zuordnen konnte.
"Was is?", fragte ich ein wenig genervt.
"Zieh dich an, ich muss dir was zeigen. Aber leise."
Ich schlüpfte in eine schwarze, enge Jeans, bei der die Knie total aufgerissen waren. Dazu einen schwarzen Pulli...Von Jackson.
Wir verließen die Halle und gingen zu seinem Auto.
"Wo willst du hin?", fragte ich verwirrt.
"Lass dich überraschen"
Langsam fuhr Ryder den Weg zur Lagerhalle entlang, wurde aber zügig schneller als wir ausser Sichtweite waren. Ich sah auf die Uhr, es war fast halb 3.
***
Nach circa einer halben Stunde Fahrt wurde er wieder langsamer und hielt endlich an. Wir standen auf einem Waldweg.
Ich blieb vor Müdigkeit noch sitzen, bis Ryder zu meiner Tür kam und ich raus hob.
Mit Leichtigkeit warf er mich über seine Schulter, und auch zappeln brachte mich nicht wieder auf den Boden zurück. Aber es half dafür gegen meine Müdigkeit.
Letzendlich ließ er mich wieder runter und wir gingen am Strand entlang. Wo wollte er hin?
"Ryder, wo willst du hin?", fragte ich erneut.
"Komm einfach mit."
Ok, was blieb mir anderes übrig.
Ryder blieb in einer kleinen...wie nennt man das, Felsbucht, stehen. (Stellt es euch so vor, so ein kleiner Abschnitt von Strand, von Felsen umgeben)
Es war wunderschön hier. Das beruhigende Geräusch der Wellen, wenn sie gegen Steine klatschten, das Knirschen des Sandes unter meinen Füßen. Der kühle, aber doch angenehme Wind, der durch mein Haar wehte, mitten in der Nacht, nur wir zwei, sonst keiner.
Wir setzten uns auf einen großen Felsen.
"Ich wollte dir diesen Platz zeigen. Ich bin oft hier, wenn ich Stress hab oder so... Und das mit deinem Bruder.. es ist echt schlimm. Und ich verspreche dir, dass ich immer für dich da sein werde, und Mason, Blake und Jordan auch. Wenn du irgend etwas brauchst, wenn du Probleme hast oder irgendetwas ist, komm zu uns. Du gehörst zu uns, ja?"
Wieder fing ich leise an zu weinen. Unter leisem schluchzen brachte ich ein "Danke, Ryder", heraus.
Ich lehnte mich gegen seine Brust. Er küsste mich sanft mich am Haaransatz, streichelte mich am Kopf und hielt mich ganz fest in seinen Armen. Es tat so gut, wieder an jemanden Halt zu finden. Er war so anders, als ich ihn eingeschätzt hatte. So liebevoll und zärtlich. Nicht so eiskalt und rebellisch.
"Shirin?", fragte er.
Ich sah zu ihm hoch.
"Ich möchte dir morgen gerne jemanden vorstellen."
Fragend sah ich ihn an. Seine Familie oder was?
"Wem?"
"Du wirst sehen. Aber bersprich mir, dass du mich dann nicht hasst."
Warum sollte ich ih hassen? Hatte ich einen Grund dafür?

Wir saßen noch einige Zeit so da, bis er mich im Brautstyle hoch hob und mich zurück trug. In seinen Armen schlief ich dann letzendlich ein.
Ich bekam noch mit, wie das Auto gestartet wurde, wie wir dann das Tor aufsperrten, und er mich dann sanft auf ein Bett legte. Ich spührte, dass er sich zu mir legte, und fiel dann in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Bad for youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt