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Ich laufe nachhause, das recht schnell - im Takt zu der Musik, die über mein altes Iphone 8 läuft. In meinen Ohren habe ich, wie meine Professoren es gerne nennen, „Stöpsel", es sind irgendwelche fake „Airpods" die ich auf einem Trödelmarkt vor 3 Monaten gekauft habe.
„Bald bin ich zuhause", denke ich, „sobald ich da bin, muss ich noch lernen, damit ich nicht erneut durch die Prüfungen falle."
Auf dem Weg lächle ich eine ältere Dame an, sie lächelt zurück. Ihr kleiner braun-weisser Hund läuft ihr langsam hinterher, sehr gelassen.

Ich schaue auf mein Handy -19.34Uhr-.
Heute hatte ich einen sehr langen Tag in der Universität, schliesslich wollen wir uns alle auf die Prüfungen vorbereiten. Kein rumalbern und keine dummen Zwischenrufe wie in der 9ten Klasse damals. Nur sehr viele Studenten, die alle darauf fokussiert sind, mitzuschreiben, was der Mensch vorne brabbelt. Etwas weiter hinten versteht man ihn nicht zu gut, aber niemand sagt etwas. Warum auch?

Zuhause angekommen werfe ich meine Jacke in eine Ecke, meine Schuhe in die andere.
Zurück lauf ich zu meiner Jacke, weil ich ganz vergessen habe, meine Kopfhörer wieder in dieses dosenartige Ding zulegen.
An meinem Schreibtisch angekommen, schliesse ich mein Handy an. Es hat schliesslich nur noch 11% Akku. „11%! Meine Lieblingszahl!", denke ich kurz, bevor mich das Geräusch des hochfahrendens Computers zurück in die langweilige realität holten.

Auf meinem Computer stehen alle Aufgaben, die ich heute noch üben will. „Wenn ich das nicht schaffe, kriege ich das nicht mehr aufgeholt!", fing ich an mit panischen Gedanken um mich zu werfen.

Ich stehe auf und wollte mir ein Glas Wasser holen, doch ich habe keine Gläser mehr, die nicht ungespült sind. Ich komme wieder mit einer Flasche Sprudel. Ich setze mich an den Computer und fange an zu lernen.

TitleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt