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Ich werd wach, schaue auf die Uhr.
„Wann bin ich eingeschlafen?", dachte ich.
Mein Handy zeigt 8.56Uhr an. Eigentlich, müsste ich schon seit einer halben Stunde weg sein, doch ich lag hier - mit dem Kopf auf der Tastatur des Computers. „Sicher habe ich jetzt Abdrücke auf der Stirn",flüstere ich leise vor mich hin, während ich Snapchat öffne, um nachzuschauen.
„War ja klar!"

Als erstes husche ich ins Bad, bevor ich mich sehr schnell fertig für den Tag machen muss.
„... Hose, Tshirt - welches nehme ich?"
Ich schliesse meine Augen und zähle bis 3 während ich mit meiner rechten Hand hin und her durch die ganzen Tshirts wische.
„Anscheinend ziehe ich heute ein lilanes Tshirt an, was ein Glück!", sage ich wohlwissend, dass lila meine Lieblingsfarbe ist.

„Nur noch das Makeup..." Ich schmiere mir einen Eyeliner auf, nicht so schlimm wie es klingt. Recht elegant geworden.
Ich ziehe meine Schuhe an, meine Stöpsel ins Ohr und gehe los, auf zu meiner Vorlesung.

Angekommen, realisiere ich, dass ich die erste Hälfte verpasst habe. Ich entschuldige mich bei meinem Professor, komme gerade so noch durch. Ich schleiche mich auf meinen Platz und hole meine Unterlagen hervor.
„Warum habe ich das so umbedingt studieren wollen? Ist ja schrecklich...", dachte ich.

Aufeinmal stehen alle auf, verschwinden im Gang, der sich hinter der dunklen Holztür verbirgt. Ich bin aufgewacht von meinen Tagträumen. Langsam werd ich richtig wach und realisiere, ich sollte vielleicht auch gehen.
Ich nehme mein Japanische-Kultur!! Buch in die Hand, blättere ein wenig und packe es in die lilane Tasche, passend zu meinem Tshirt habe ich sie ausgewählt.

Neben mir sitzt ein blonder Junge mit locken. Er schläft.
Vorsichtig geh ich auf ihn zu, langsam fasse ich ihn an der Schulter an. Ich knie mich ein wenig runter, um andere nicht zu stören, ich will schliesslich ihn wecken und nicht mit dem ganzen Saal sprechen. „Hey, werd wach! Die Vorlesung ist vorbei.", flüstere ich lautstark.
Mit grünen verschlafenen Augen schaut er mich an.
„Danke.", sagt er.
Seine Stimme klingt ein wenig tiefer, als normal, ein wenig verschlafen halt.

Er nimmt seine Tasche, so nehme ich auch meine. Wir gehen nacheinander aus dem Saal.

TitleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt