Avas Ansicht:
"Ann Clavet ist eine starke junge Frau gewesen. Heute müssen wir leider von ihr Abschied nehmen. Sie wird uns lange in Erinnerung bleiben", erklang die Stimme des Priesters und alle sahen auf den Boden.
Stumm lief mir eine Träne an dem Gesicht herunter und ich sah auf den Boden. Es war ein scheußlicher Samstagmorgen. Eine scheußliche Beerdigung von meiner Mutter! Mein Vater nahm beschützend einen Arm um mich: "Dir ist klar, dass ich bald wieder zu meinen Geschäften muss?", fragte er. Ich nickte. "Gut Ava. Du wirst dich um die Presse und sonstiges kümmern. Ich gebe dir Geld und eine Wohnung, du wirst das schon machen" Ein weiteres nicken. Die grauen Wolken hingen schwer über dem Himmel. Langsam begann es zu regnen.
"Ann hinterlässt ihre Tochter Ava und ihren Mann Gorge Clavet. Zudem ein großes Andenken durch ihre erfolgreiche Arbeit als Autorin. Wir werden sie vermissen", redete der Mann nach einer kurzen Pause weiter, dann verließen die ersten Personen den Friedhof. Mein Vater lief auf einige Kameras zu, fuchtelte mit seinen Händen umher und einige Leute kamen auf ihn zu. Mit denen verschwand er und ich war allein.
Wiedermal komplett allein.
Auf mich allein gestellt.
Auf dem Friedhof stand ich, sah auf das Grab vor ihr und zupfte an dem kurzen, schwarzen Kleid herum. Das schwarze Kleid aus Seide was mir mein Vater geschenkt hatte. Den Blick auf das Grab gerichtet, eine rote Rose in der Hand. Die Dornen bohrten sich in meine Haut und etwas Blut lief an meiner Hand herunter. Aber das war mir egal. Ich senkte meinen Körper und legte die Rose ab. "Für dich Mama", flüsterte ich leise und musste wieder meine Tränen zurückhalten. Da sah ich an den Rand des Friedhofes.
Eine Person in einer schwarzen Jeans und einem dunklen Shirt stand da und sah mich direkt an. Nervös wippte ich mit meinen Füßen auf und ab, biss mir auf meine Lippe und starrte die Person an. Sie bewegte sich langsam auf mich zu. Als sie vor mir stand sah ich, dass es ein etwas größerer Junge war, der mich musterte.
"Ava Clavet?"
"Ja?", fragte ich leise.
"Die berühmte Ava also, mit dem Vater, der sich nur ums Geld kümmert. Nett dich kennen zu lernen", laberte er, ich zog eine Augenbraue hoch. "Ja okay, was ist so besonders an mir?", fragte ich leicht verwirrt, da mich dieser Typ zutiefst verwirrte. "Ich Idiot! Ich bin Blake. Blake Lakefield und würde deine Hilfe benötigen." Lakefield? Den Namen hab ich doch schonmal gehört, kam es mir in Gedanken. "Lakefield vom Drogenprozess?", hakte ich nach. Er nickte leicht und sah auf den Friedhof. "Ich kenne dich nicht, aber durch Erzählungen sollst du ziemlich vertrauenswürdig und ehrlich sein" Mein Handy vibrierte in meiner Tasche. Ich sah nur Blake an. Seine Augen strahlten eine unberechenbare Art aus, die wahnsinnig interessant aussah. "Würdest du mir helfen?", fragte er in die unangenehme Stille hinein. "Wie?", fragte ich zurück, er grinste leicht.
"Bestechung. Ich weiß, du bist ein gewöhnliches Mädchen, aber du hast durch deinen Vater gute Kontakte durch den ganzen Kram hat. Zur Polizei und dem Gericht und so. Du musst nur ein paar Kontaktieren und wir sind raus. "
Oh nein.
Ich war alles, aber in kriminelle Geschäfte lasse ich mich nicht verwickeln. "Okay", kam es von mir, er zog überrascht eine Augenbraue hoch. Innerlich gab ich mir eine Ohrfeige. Warum hab ich schneller zugesagt als ich denken konnte?! Warum will ich die Kontakte meines Vaters für einen Kriminellen anrufen und fragen ob sie mir helfen?! "Danke, Clavet", kam es von ihm, ich grummelte nur leise vor mich hin.
"Wie viele Leute muss ich raus holen?", fragte ich.
"Vier Leute. Zac, Marc, Steve und mich. Bekommst du das hin?"
"Genauere Angaben wäre auch nett!", kam es nun ärgerlich von mir. Seine Augen wurden schmal, er ballte eine Faust und fasste mir an meine Schulter. Ich schrie leise auf, da er mich ziemlich grob festhielt. "Das geht dich NICHTS an. Unsere Vergangenheiten sind dir sowas von egal!" Er ließ mich los und ich taumelte etwas verängstigt einige Schritte zurück. Er fuhr sich durch die Haare und sah mich verletzt an: "Tut mir leid. Fuck, es tut mir leid, ich, es-" "Schon okay.", lächelte ich leicht. "Gib mir deine Handynummer!" Ich nahm mein Handy heraus, er diktierte mir seine Nummer und dann sah ich ihn an. Er sah etwas traurig aus: "Wichtig ist, dass Zac und ich raus kommen. Bitte!" "Was ist an ihm so besonders?", fragte ich ihn und ohrfeigte mich ein zweites mal für meine Neugierde. Seine Augen wurden wieder schmal, dann atmete er einmal tief aus und sprach etwas leiser: "Er ist meine Familie, mein Bro und hat mir den Arsch gerettet. Als ich schonmal mit einem Fuß im Knast stand. Er ist sowas wie ein Bruder für mich gewesen. Ja, er hat damit auch nichts zu tun. Besser?"
Eingeschüchtert nickte ich.
~~
Und so begann eigentlich alles.
Die Tage im Prozess werde ich nie vergessen, Blakes Gesicht auch nicht. Zac habe ich danach nie wieder gesehen. Aber Blake und ich trafen uns regelmäßig. Fast jeden Tag. Er wurde einer meiner engsten Freunde.
Oder doch mehr als eine Freundschaft?
Wir werden sehen.
Meine Gefühle spielen verrückt wenn ich ihn sehe.
Mein Bauch kribbelt.
Aber ich bin doch erst 14. Als ob da Liebe schon eine Rolle spielt.
~~
HEY! hast du dich also in mein Buch verirrt xD. Nun gut, wenn es euch gefällt, könnt ihr ja gerne voten, würde mich krass unterstützen <3
Fragen? Ab in die Kommis :)
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Ava & Zac - Durch Verfolgung, Verschwörung und Mord
Action⚠️ WIRD NOCH ÜBERARBEITET ⚠️ Sinn-, Grammatik- Und Rechtschreibfehler sind enthalten bis zur Überarbeitung ;-; Ava's Ansicht: Dann öffnete ich langsam die Tür und ging die Treppe herunter zu der Küche. Ich zögerte kurz, bevor ich in den Raum ging...