Unkontrollierbar

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Wie lange waren wir jetzt schon in Panama?

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Wie lange waren wir jetzt schon in Panama?

Drei Tage oder doch vier Wochen?

Mir kam es vor wie eine Ewigkeit und trotz, dass wir traumhaftes Wetter und sonnenklaren Himmel hatten, fühlte ich mich ziemlich einsam.

„Bist du wieder in Gedanken?", fragte mich Christian, kam näher und noch ehe ich etwas erwidern konnte, hatte er sich neben mich gesetzt und blickte zufrieden lächelnd auf das Meer.

In Gedanken weniger, eher in Erinnerungen, wie es mir schien und doch hatte ich nicht den Mut, das meinem Kollegen und guten Freund zu sagen.

Er war eben auch nicht Kevin, mit dem ich über alles reden konnte und auch das vermisste ich schmerzlich, dass er nicht mehr überall mit dabei war, sondern sich mehr und mehr in Prag aufhielt und lieber hinter der Kamera.

Ein Stupsen riss mich aus den Gedanken, Christian lächelte mich von der Seite an und so wie er wirkte, hatte er ganz offensichtlich gute Laune.

„Hast du dich endlich getraut, oder was soll mir dein Grinsen sagen?", wollte ich wissen, doch Christian schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich hatte einen tollen Tag mit Tom bei den Papageien. Die sind echt süß und man kann sie sogar streicheln."

Tom? Unser Tom?

Ash sein Tom?

Normal klebte er doch jede freie Minute an Ashton und man konnte sagen, es gab sie nur im Doppelpack und niemals alleine.

Seltsam, aber so fing es bei Jerome und mir ebenfalls an.

Kein Tag ohne ihn, nicht einmal eine Sekunde.

Nur gemeinsame Drehe, Unternehmungen und selbst unseren Urlaub legten wir so, dass man uns nicht trennen konnte.

Und jetzt?

Jetzt war es doch passiert und sie hatten uns getrennt.

Ein Zustand, der mich innerlich beinahe zerriss und Christian das deutlich merkte. „So schlimm? Er hat doch nur einen Dreh."

Einen Dreh ohne mich, einen, wo ich nicht eingebunden wurde und das störte mich gewaltig.

Ich war sogar ein wenig eifersüchtig, immerhin wusste ich, mit wem er gerade drehte.

Adam und Andre.

Beide seit Jahren Darsteller und ganz weit oben in der Beliebtheitsskala.

Obendrauf ziemlich heiß, durchtrainiert und wenn ich mich so ansah, dann sah ich eher den netten Kerl von nebenan und nicht den knallharten Typen.

„Fang ja nicht an, zu heulen." Christian zog mich mit einem Ruck zu sich, strich durch meine braunen Haare und letztendlich hauchte er mir einen Kuss auf die rechte Wange, ehe er mich mit einem Ruck auf die Beine zog. „Ich hab noch nie bei einem Dreh zugeschaut. Neugierig bin ich ja schon."

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